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ASEAN-Gipfel

Nach tödlichem Grenzkonflikt: Trump vermittelt Friedenserklärung zwischen Kambodscha und Thailand

Nach einer kriegerischen Auseinandersetzung im Juli zwischen Kambodscha und Thailand soll eine von US-Präsident Trump vermittelte und mitunterzeichnete Erklärung den Frieden sichern. Gleichzeitig schloss Trump mehrere Handelsabkommen ab.

US-Präsident Donald Trump vor seiner Reise nach Asien. (IMAGO/UPI Photo)

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Im Rahmen eines Gipfels der südostasiatischen ASEAN-Länder haben Kambodscha und Thailand eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die den Waffenstillstand zwischen den Ländern festigen soll. Auch der Premierminister von Malaysia und US-Präsident Donald Trump waren bei dem feierlichen Akt in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias, zugegen und setzten ihre Unterschrift unter die Erklärung.

Das Treffen stand unter dem Motto „delivering peace“ (etwa „Frieden bringen“). Trump nutzte die Gelegenheit, um den „großen Respekt“, den die Regierungschefs beider Konfliktparteien füreinander hegten, zu loben. Üblicherweise gebe es bei Friedensverhandlungen „viel Hass“, erklärte der US-Präsident in Anspielung auf die am Russland-Ukraine-Krieg beteiligten Präsidenten.

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Im Juli führte ein jahrzehntealter Grenzkonflikt zwischen Kambodscha und Thailand fünf Tage lang zu besonders blutigen Kämpfen. Vordergründig dreht sich der Streit um den Zugang zu einem tausend Jahre alten Hindu-Tempel. Als Auslöser werden jedoch meist innenpolitische Gründe angeführt. Etliche Menschen starben, mehrere Hunderttausend Personen mussten ihre Häuser verlassen.

Nun geht es um die Deeskalation der Spannungen. Kernpunkte der Erklärung sind die Entminung des Grenzgebiets und der Rückzug schwerer Waffen. Überwacht werden soll dieser Prozess durch eine Beobachtergruppe. Der Deal enthält auch die Zusage Thailands, 18 kambodschanische Gefangene „unverzüglich“ freizulassen, wenn Bedingungen erfüllt sind.

Mit überschwänglichem Lob bedachte der Premierminister von Thailand, Anutin Charnvirakul, den US-Präsidenten für seine Bemühungen. Die Unterzeichnungszeremonie mit Trump sei ein „konkreter Schritt in Richtung Frieden“. Auch Anwar Ibrahim, der Premierminister von Malaysia, neben Trump ebenfalls als Vermittler aufgetreten, war bemüht, Gemeinsamkeiten mit dem US-Präsidenten hervorzuheben – beide seien als Verbrecher verurteilt worden, nur er aber habe ins Gefängnis gehen müssen.

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Inwieweit die Erklärung völkerrechtliche Bindungskraft entfalten wird, war am Sonntag zunächst unklar. Insbesondere die thailändische Seite dämpfte in dieser Hinsicht die Erwartungen. Aus deren Sicht handele es sich nur um eine „Bekräftigung“ des Waffenstillstands, berichtet CNN. Für Kambodscha handelte es sich hingegen um einen „historischen Moment“. Das wirtschaftlich und militärisch unterlegene Land scheint trotz aller Worte seitens der Thais ein größeres Interesse am Gelingen des Friedensprozesses zu haben.

Donald Trump nutzte seinen Besuch auch, um Handelsabkommen mit Malaysia und Kambodscha abzuschließen. Beide Abkommen sollen unter anderem den Zugang der Vereinigten Staaten zu Seltenen Erden sichern und ermöglichen US-Investitionen im Rohstoffsektor. Mit Thailand wurde ein Fahrplan für ein Abkommen abgesteckt. Die USA wollen 19 Prozent Zoll erheben und nennen diese Höhe „reziprok“ – unter der Voraussetzung, dass Thailand seine Zölle auf 99 Prozent der aus den USA importierten Güter abschafft.

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18 Kommentare

  • Er will sich den sehnlichst gewünschten Friedensnobelpreis ehrlich verdienen.

    Ob das jedoch klappt, ist mehr als fraglich. Ich glaube nicht daran. Seine Gegner und Feinde sind nach wie vor zahlreich, sehr mächtig und einflussreich.

    Trotzdem ehrt es ihn, dass er sich um Frieden bemüht. Man darf dabei aber auch die geopolitischen Interessen der USA nicht aus den Augen verlieren.

    • nur darum geht’s ..

  • Überall wo der Islam aktiv ist, gibts Probleme.

    • M. W. n. ist der Bhuddismus in Thailand vorherrschende Religion und in Kambodscha ebenfalls. Woher kommt also Ihre Behauptung bezogen auf die Länder? Oder steht Ihr Post gar nicht mit dem Artikel in Zusammenhang? Hat stark den Anschein!

      • Egal ob 5% oder 100%, der Islam ist immer ein Problem!!!!!!!!!!!!!!!!

        6
    • Keine Ahnung von Thailand oder Kambodia, aber davon jede Menge…

      • Egal ob 5% oder 100%, der Islam ist immer ein Problem!!!!!!!!!!!!!!!!

        6
  • Ein schändlicher Tag für die Vereinten Nationen. Das, was Trump dort unternimmt, wäre die generische Aufgabe der Vereinten Nationen gewesen. Das Büro des UNO Generalsekretärs wurde von Kambodscha angerufen, sich des Grenzkonfliktes anzunehmen. Als Folge der Kolonialzeit Frankreichs in der Region beansprucht Thailand seit Jahren Kambodscha zugesprochenes Territorium in der Grenzregion. Gueterres hat die Angelegenheit jedoch zurück an ASEAN verwiesen. Wie alles, dass nach Arbeit für sein Büro aussieht. ASEAN ist ähnlich der EU ein vornehmer Plaudertisch, mit vorrangigem Ziel, nach aussen hin gut auszusehen, der jedoch alles andere als objektiv ist. ASEAN tendiert stark Richtung Thailand. Gueterres fügt der UN durch seinen Vorsitz inzwischen massiven Schaden zu. Das Image der Organisation ist eh schon geschädigt, und Gueterres bestätigt durch seine Ineffizienz dieses Vorurteil. Der Rolltreppenvorfall in New York war die Spitze der Peinlichkeiten, nebst Baerbock.

  • Trump ist wirklich gut und ich sehe diese rotrotgrünen linksradikalen Brüllaffen weltweit,die bei Trumps stetigen Friedensbemühungen mit Schaum vor dem Mund durch die Gegend brüllen,da es Trump auch noch gelingt,Frieden zu schleißen..

    Wenn Trump dies auch im Ukrainekonflikt gelingt,werden so kriegsgeile Typen wie Hofreiter oder Strack-Zimmermann vor Wutkochen…

  • Fake geschrien! Anal wars, gemerzt wurde, der Wadepudel mit dem Maccarong🙂‍↔️, Starmer wars und glasse Wieben rotterten gorkicht im Gemank, gar elump war ReemAliwank und die GabbenSchweisel frieben.

    • ich liebe Vogonen-Gedichte. Bitte mehr davon!

  • Der Friedensengel, der mit Gewalt, Drohungen, Einmarsch in fremde Länder und Waffenhandel in Milliardenhöhe operiert und dessen Vermittlungsversuche maximal 3 Tage halten.
    Wenn überhaupt.
    Dass die US-Bevölkerung vom Regen in die Traufe gelandet ist, ist in der Tat tragisch.
    Gestern hat er noch gedroht, unfreundliche Staaten zu bombardieren.
    Alter Schwede. Wann hat der Mann die Kontrolle über seinen Narzissmus und seine Paranoia endgültig verloren?

    -16
    • Der Friedensengel war doch Obama.

  • Der Typ sollte sich nur um die Millionen Armen, die Kriminalität, die Drogensüchtigen in seiner Heimat kümmern. Vor allem die 38 Billionen US-Dollar Staatsschulden sollten ihm eine Herzensangelegenheit sein. Die USA braucht niemand. Sie sind weder von Gott berufen noch haben sie anderen Nationen irgendwas auf dem Globus zu kommandieren.

    -21
    • Die USA braucht niemand? Ich nutze X, ich habe Apple-Geräte. Meine Kinder und auch ich hören amerikanische Musik, ich kaufe bei Amazon ein. Daraus schließe ich, daß „niemand“ wohl nicht stimmen kann!

      • Viel Spass.

        -8
    • Der Dollar ist immer noch Weltreservewährung und mangels Alternative wird er das wohl noch ne Weile bleiben. Die USA ist das größte und einflussreichste Natomitglied. USA, China und Russland sind nun mal keine „Regionalmächte“ mit lokaler Bedeutung.
      Die 38Bio versucht er ja schon abzubauen deshalb macht er ja die Einsparungen, Ausweisungen und Zölle-bisher allerdings eher weniger erfolgreich. Armut, Kriminalität und Drogen versucht er ebenfalls drastisch zu bekämpfen, Untätigkeit im eigenen Land oder gegenüber Kolumbien und Venezuela kann man ihm sicher nicht vorwerfen. Evtl macht er eher zuviel.
      In Israel hat er Fortschritte erzielt in der Ukraine und in Thailand muss man noch sehen wie es sich entwickelt.
      Und nein ich bin kein Trump-Fan. Ich bin da Pragmatiker.

      • Der größte Schuldner Chinas sind ihre geliebten Amis. Soviel zur Regionalmacht überm Teich. Millionen Amis in Armut, Hunderttausende in Drogenkonsum, genug um Jahrzehnte lang andere Länder in Ruhe zu lassen. Der Dollar ist keine Alternative, er ist das Übel.

        -11

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