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Winning BLW

500 Jobs in Gefahr: Automobilzulieferer aus Remscheid meldet Insolvenz an

Der Automobilzulieferer Winning BLW mit Standorten in Bayern und Nordrhein-Westfalen hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Als Grund nannte das Unternehmen starke Umsatzeinbrüche. Rund 500 Mitarbeiter bangen um ihren Job.

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Aufgrund von starken Umsatzeinbrüchen meldete der Automobilzulieferer Winning BLW Insolvenz in Eigenverwaltung an. (IMAGO/Klaus W. Schmidt)

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Die Winning BLW GmbH aus Remscheid hat am Montag beim Amtsgericht Wuppertal einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Der Automobilzulieferer mit Produktionsstandorten im nordrhein-westfälischen Duisburg und im bayerischen Penzberg beschäftigt rund 500 Mitarbeiter. Die Gehälter der Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld noch bis Ende Dezember gesichert. Wie es dann weitergeht, ist unklar.

Als Grund für die Entscheidung, den Insolvenzantrag zu stellen, nannte die Geschäftsführung den Umbruch in der Automobilindustrie, der zu Umsatzeinbußen in der Branche führt. Von diesen Umsatzeinbußen ist auch die Winning BLW nicht verschont geblieben. Den Umsatzrückgang konnte die Firma nicht kurzfristig kompensieren. Mit der Insolvenz in Eigenverwaltung möchte das Unternehmen sich stabilisieren und für die Zukunft aufstellen.

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Dem Antrag, die Insolvenz in Eigenverwaltung zu führen, hat das zuständige Amtsgericht entsprochen. „Ziel ist es, das Unternehmen durch das Eigenverantwortungsverfahren zu stabilisieren und eine tragfähige, den sich ändernden Marktbedingungen angepasste Zukunftsperspektive zu entwickeln“, sagten die beiden Geschäftsführer des Unternehmens Vedran Biljaka und Roland Heller, wie der Remscheider Generalanzeiger berichtet.

Die Historie von Winning BLW greift bis in das Jahr 1925 zurück. Damals wurde das Bayerische Leichtmetallwerk in München gegründet. Nach mehreren Verkäufen des Unternehmens ist das Unternehmen seit 2020 im Besitz der tschechischen Winning Group. Aktuell produziert die Firma unter anderem Nocken, Schwerfahrzeugteile, Synchronisierungselemente und präzisionsgeschmiedete Kegelräder.

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24 Kommentare

  • Nicht immer alles so schwarz sehen, wenn jetzt erstmal die eAuto-Förderung für alle Hartz4 Freaks kommt, dann geht es wieder ganz steil bergauf 🤣 ..sowas von bergauf 🤣🤣🤣

    • Wie die „Bild“ meldet, soll zudem der Kauf von gebrauchten Elektroautos Teil des Förderprogramms sein.
      https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/foerderung-ab-2026-was-ueber-die-neue-e-auto-kaufpraemie-bekannt-ist/
      „Der E-Auto-Gebrauchtmarkt in Deutschland ist tot“, schreibt tagschau.de. Der Grund: Tausende gebrauchte E-Autos stehen unverkäuflich bei den Händlern.
      Sie sind zu teuer und viele Interessenten trauen der gealterten Batterie nicht, schreibt die Bild-Zeitung.
      Fakt ist:
      Nur rund 97.000 gebrauchte Elektroautos wurden in Deutschland im vergangenen Jahr nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes verkauft. Das sind gerade mal 1,6 Prozent des gesamten Gebrauchtwagenmarktes.
      https://www.agrarheute.com/energie/strom/e-autos-gebrauchtwagen-unverkaeuflich-gruende-615633

      • Na ja . So eine Batterie hält so ca max 10 Jahre . Kosten einer neuen ca 8-10000 Euro . Dazu die gesamte Elektronik . Wer Kauf schon einen 5 Jahre alten led Fernseher .

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      • @Olaf Kloeckner… …oder noch besser um den Vorstandsvorsitzenden von Mercedes, mit Blick auf seine damals brandneue A-Klasse, zu zitieren ein „Smartphone auf Rädern“…? Niemand von Verstand vermutlich, weshalb die neuesten „Boliden“ von z.B. XiaoMi ebenso wie jene von GWM sich preislich deutlich nach unten, von Design und Technik (vermutlich mit den Augen der meisten potentiellen Käufer) gesehen aber deutlich nach oben absetzen…

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  • Der Hausgerätehersteller BSH will sich angesichts einer schwächelnden Nachfrage von rund 1.400 Beschäftigten trennen.
    Der Schritt sei notwendig, weil das Unternehmen dauerhaft mehr produziere, als es verkaufen könne, teilte es in München mit. Als Grund nannte BSH unter anderem den schwachen Immobilienmarkt sowie ein verändertes Kaufverhalten der Verbraucher hin zu günstigeren Geräten.
    Am stärksten betroffen ist laut Mitteilung der Standort Bretten in Baden-Württemberg: Hier soll bis zum Ende des ersten Quartals 2028 unter anderem die Produktion von Herden und Dunstabzugshauben sowie die Logistik eingestellt werden.
    Etwa 980 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien davon betroffen. Zudem solle die Waschmaschinenproduktion im brandenburgischen Nauen bis Mitte 2027 auslaufen. Das treffe rund 440 Beschäftigte.
    https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/id_100951128/bsh-baut-1400-stellen-ab-nachfrage-nach-hausgeraeten-sinkt.html

    • „Wegen schwächelnden Nachfrage von rund 1.400 Beschäftigten trennen.“ Nachfrage schwächelt , auch weil die Türken den Marktübernommen haben ,ist aber kein Problem ,dafür steigt die Arbeitslosigkeit ,ist wenigstens Etwas.

    • Das sind doch alles sehr positive Meldungen. Ich bin beruhigt und sehe positiv in die Zukunft.

  • Bereits seit dem Jahr 1947 ist in der englischsprachigen Literatur ein „Eclipse of Reason“ kritisiert. Dadurch verliert eine hochentwickelte Industriegesellschaft ihren Grund. Noch das effizienteste Erwirtschaften von Gewinnen lässt sich dann nicht mehr rechtfertigen. Dem Betrieb eines Marktführers wie nicht zuletzt der einstigen Kögel Fahrzeugwerke AG entbehrt es daraufhin an einem Sinn, vor allem die profitabelste Fertigung fortzuführen. Angesichts dessen ist es kein Wunder, wenn sich immer mehr Firmen daran ein Beispiel nehmen und die Zahlungsunfähigkeit erklären. Auch die Winning BLW GmbH macht heutzutage davon keine Ausnahme. Zwar böte es sich an, das zunehmend rascher fortschreitende Entschwinden zuvörderst der besten Fabriken nicht einfach hinzunehmen. Aber an Maßnahmen, die geeignet sind, den Prozess notwendig zu konterkarieren, besteht laut dem früheren Bundespräsidenten und studierten Volkswirt Horst Köhler nur ein „freundliches Desinteresse“ unter der hiesigen Bevölkerung.

    • Nur zur Erinnerung: Löst sich die Industrie zunehmend beschleunigt in buchstäblich nichts auf, entschwindet zugleich auch der Begriff davon, was eine Demokratie und eine moderne Gesellschaft in Wirklichkeit ist. Auf den Zusammenhang wies erst vor rund einem Jahr der Vorstandsvorsitzende der Dr.-Ing. h. c. F. Porsche AG noch hin. Damit erwartet die Bevölkerung hierzulande nicht nur ein herber Verlust an Wohlstand. Vielmehr steht längst das Fundament der Bundesrepublik Deutschland infrage, auf dem der Sozialstaat aufgebaut ist, der infolge dessen kurz davor ist, in sich zusammenzustürzen. Alles würde dann in einer neuen Art von Barbarei versinken.

      • Übrigens: Unausgesprochen bezieht sich Mario Draghi als der Sonderberichterstatter der Europäischen Union in Sachen Wettbewerbsfähigkeit auf die Kritik aus dem Jahr 1947, wenn dort im Vorwort ausdrücklich vermerkt ist, dass der Staatenbund „will have lost its reason for being“, falls insbesondere produktive Arbeit hier keine Zukunft mehr haben sollte. Die Politik müsste daraufhin sämtliche Ambitionen fahren lassen. Es erstaunt deshalb ungemein, dass in der als „existential“ (ebd.) geltenden Frage längst dazu gewonnenen Erkenntnissen weiterhin nur eine verschwindend geringe Wertschätzung zuteil wird.

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  • Die Abwärtsspirale dreht sich immer schneller und diese beiden Clowns Fritzel und Antifa Klinge träumen von, der Staat soll Stahlwerke übernehmen um Grünen Stahl zu produzieren! Was wollen diese Clowns (Staat) noch alles übernehmen, Autoindustrie, Chemieindustrie, Maschinenbauindustrie, Bauwirtschaft!? Diese Clowns in Berlin drehen völlig am Rad!!

    • Das nächste Projekt: der e-Bundestrabant – entwickelt in einem Qualifikationsprojekt der Bundesanstalt für Arbeit…

    • Ist das nicht der Sinn hinter den Aktionen, alles wieder auf VEB mit Planwirtschaft umzustellen?

    • Was erwarten Sie denn von Hardcore Sozialisten? Wenn die nicht weiter wissen, vertrauen diese auf Althergebrachtes, was sich früher bewährt hat, wie z.B. Volkseigene Betriebe (VEB) für Stahl, Chemie, Maschinenbau und Volkswohnungen. 😏👆

    • „Was wollen diese Clowns (Staat) noch alles übernehmen,“
      Ins Rotlicht Milieu einsteigen ,das läuft immer . Und die Frauen können ja nun auch schon Schulungen bekommen, wie sie in dunklen Nächten ohne Angst durch Buntlands Strassen wandeln.

  • Wenn beim Hersteller weniger Material gebraucht wird, sollten die Autos eigentlich billiger werden. Laut Werbung hat ein E-Auto wesentlich weniger Teile 😉
    Außerdem: China hat wohl inzwischen besseres Design, bessere Technik und günstigere Preis. Aber was solls. Dann haut die EU einfach höhere Zölle drauf 😉 Oder?
    Heimliches Ziel ist es aber eher, dem privaten Autoverkehr den Garaus zu machen.

  • Geld ist genug da, nur es fließt woanders hin, nämlich zu den Energielieferanten. Gas gut dreimal so teuer, Benzin oder Diesel gut 50% teurer und Strom fast zweimal so teuer wie noch vor zwei, drei Jahren. Und auch die Lebensmittel sind teilweise zwischen 50% – 250% teurer geworden. Da bleibt dann kein Geld mehr für die Leasingrate oder die Finanzierung eines neuen PKWs. Wann wird man je verstehen???

  • Macht nix ! Weiter Kartellparteien wählen! Wird schon!

    • Und Kaufprämien an die Konstrukteure vergeben.

  • das grüne Wirtschaftswunder

  • Kann man nichts machen, der Michel will es so!

  • Entschuldigung …aber wie dämlich muss man eigentlich sein ,ein Auto zu entwickeln , dessen Antrieb 1 oder mehr Tonnen wiegt ! Ein PKW tankt ca.80 -100 Liter Sprit mit dem man 1000 und mehr Km fährt und die Elektrokarre erreicht höchstens 450 Km weil Sie 1-2Tonnen Akkus durch die Gegend fährt ! Das nenne ich keine Innovation , sondern Blödsinn !
    Sinnvoll wäre dagegen gewesen alle PKW / LKW mit einem Magnetantrieb zu versehen und den Antrieb über den Boden oder Drähte mit Stromabnehmer an den Autobahntrassen zu bauen ! Das wäre die richtige Innovation !!

  • Wieder so einen Kapitalisten plattgemacht. Darauf einen Dujardin.

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