Die Co-Vorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzard, sorgt mit einem neuen Video auf TikTok für Empörung. In dem Clip attackiert sie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) scharf und bezeichnet ihn als „Hundesohn“.

„Wisst ihr, Söder lebt halt eigentlich dieses gute Leben, von dem wir immer alle sprechen“, sagte sie. Er esse den ganzen Tag, reise viel, „aber er muss nicht arbeiten“. Söder sei selten bei Bundesratssitzungen und im Parlament, stattdessen mache er „die ganze Zeit“ TikTok-Videos.

Werbung

Auch auf dessen Einkommen ging Nietzard ein: „Er verdient dabei 32.000 Euro im Monat, weil er so verschiedene Bezüge bekommt. Er ist ja Abgeordneter und Ministerpräsident, kriegt deshalb ein bisschen Doppelgeld.“ Seine Politik sei dagegen darauf ausgerichtet, „reich zu sein, geiles Essen“ zu haben und „um die Welt“ zu fliegen, während er dies anderen vorenthalte. „Aber nö, so dieser Hundesohn will einfach nur das gute Leben für sich und nicht das gute Leben für alle. Das ist irgendwie assi“, erklärte sie.

Söder verdient nach offiziellen Angaben als Ministerpräsident rund 20.000 Euro Amtsgehalt. Hinzu kommen halbierte Diäten als Landtagsabgeordneter, eine Kostenpauschale sowie eine steuerfreie Dienstaufwandsentschädigung. Insgesamt liegt seine monatliche Vergütung bei rund 30.000 bis 33.000 Euro.

Nietzard hatte im Juli angekündigt, beim Bundeskongress der Grünen Jugend im Oktober in Leipzig nicht erneut als Bundessprecherin zu kandidieren. Als Grund nannte sie Konflikte mit Teilen der Partei. „Mal wurde ich in Fraktionssitzungen ausgebuht, mal wurde ich von Realo-Spitzenpersonal angeschrien oder von Ministerpräsidenten oder solchen, die es werden wollten, wurde mein Rücktritt gefordert“, erklärte sie damals.

Lesen Sie auch:

Hessen

„Wehrführerinnen“: Grüner Bürgermeister streicht männliche Form komplett aus Feuerwehrsatzung

In der hessischen Stadt Friedrichsdorf hat der grüne Bürgermeister die männliche Form komplett aus der Feuerwehrsatzung gestrichen. Trotz mehrheitlich männlicher Besatzung gibt es nur noch die weibliche Form wie etwa „Wehrführerin“.

Redaktion • 163

Bundestag

Angebliche Spionage: CDU- und Grünen-Politiker erwägen Einschränkung der Parlamentsrechte der AfD

Grünen-Politikerin Irene Mihalic möchte eine Einschränkung des AfD-Fragerechts im Bundestag rechtlich prüfen lassen. Auch CDU-Politiker und Kontrollgremiumschef Henrichmann fordert nach bislang haltlosen Vorwürfen der Spionage gegen die AfD Konsequenzen.

Redaktion • 81

Die Nachwuchspolitikerin stand bereits mehrfach in der Kritik. Im Bundestag trug sie ein Sweatshirt mit der Aufschrift „ACAB“ („All Cops are Bastards“). Ein im Juni veröffentlichtes Video zum Nahost-Konflikt musste sie nachträglich ändern und sich entschuldigen. In einem RBB-Podcast hatte sie zudem Überlegungen angestellt, wie Widerstand aussehen könne, sollte die AfD in Regierungsverantwortung kommen: „Also ist er dann intellektuell? Ist er dann vielleicht mit Waffen?“

cm

Teilen: Zu den Kommentaren (127)