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Im Ausland

Drohende Zwangsheirat in den Sommerferien: Bezirksamt Berlin-Neukölln gibt Tipps

Das Berliner Bezirksamt Berlin-Neukölln hat darüber informiert, was Jugendliche tun können, die fürchten, in den Sommerferien zwangsverheiratet zu werden. 2022 wurden 88 Prozent der vollzogenen Zwangsverheiratungen im Ausland durchgeführt.

Protestaktion der Organisation „Terre des Femmes“ in Berlin

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Am Freitag informierte das Bezirksamt Berlin-Neukölln in einer Pressemitteilung darüber, was Jugendliche tun können, die von einer Zwangsheirat im Ausland während der Sommerferien bedroht sind. Der SPD-Bezirksbürgermeister Martin Hikel sagt laut der Mitteilung: „Zwangs- und Frühverheiratungen sind Menschenrechtsverletzungen, die wir nicht tolerieren und denen wir uns in Neukölln entschlossen entgegenstellen. Wir wissen aber, dass sie Realität sind für Neuköllner Jugendliche.“ 

In dem Schreiben des Bezirksamts heißt es, dass Personen, die eine Zwangsverheiratung durchführen, mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden können. „Trotzdem fürchten jährlich viele Berliner Jugendliche, besonders vor den Sommerferien, dass sie in den Herkunftsländern der Eltern oder am Urlaubsort gegen ihren Willen verheiratet werden.“ Um Jugendliche und Lehrer zu informieren, hat das Bezirksamt auch dieses Jahr wieder ein Rundschreiben mit Informationen versendet. 

Weiter heißt es in der Pressemitteilung, dass Jugendliche sich an eine Vertrauensperson wenden sollen, wenn sie befürchten, gegen ihren Willen verheiratet zu werden. „Sie sollten Bargeld, Kopien des Passes und des Rückflugtickets sowie ein Handy und Adressen der deutschen Botschaft versteckt bei sich führen und alle Kopien auch bei einer Vertrauensperson in Berlin hinterlassen.“ Außerdem empfiehlt das Bezirksamt Neukölln, dass eine eidesstattliche Erklärung hinterlegt wird, dass der Jugendliche eine Zwangsheirat befürchtet und definitiv nach Deutschland zurückgeholt werden will. 

Das Bezirksamt verlinkt in der Pressemitteilung weitere Webseiten der Behörde, auf denen Vordrucke für eine eidesstattliche Erklärung, dass man nicht verheiratet werden will, und für Anwaltsvollmachten im Fall einer Zwangsheirat herunterladen kann. In einem Rundschreiben der Behörde für Schulen, das im Juni 2024 erstellt wurde, werden die Lehrer dazu aufgefordert, die Schüler darüber zu informieren, am besten nicht in den Urlaub zu fahren, wenn eine Zwangsheirat droht. 

Sollten die Schüler doch fahren müssen, sollten sie die bereits erwähnten Dokumente wie Ausweiskopie und eine Kopie des Flugtickets mit sich führen. 2022 gab es 496 Fälle versuchter oder durchgeführter Zwangsheirat, die den Berliner Behörden bekannt sind, wie es in dem Brief an die Schulen heißt. 88 Prozent davon wurden im Ausland durchgeführt. Die Dunkelziffer wird allerdings viel höher liegen, da viele Opfer sich nicht an Beratungsstellen oder Behörden wenden. 

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Betroffene Jugendliche können sich zum Beispiel an das Jugendamt Neukölln wenden oder an Berliner Beratungsstellen wie Papatya oder Maneo. Die Pressemitteilung des Bezirksamts ist mit „Damit wir uns nach den Sommerferien wiedersehen!“ überschrieben. Ein Ausdruck der Hilflosigkeit des Staates, der Zwangsheirat nicht verhindern, sondern nur Symptome lindern kann.

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40 Kommentare

  • Bei den Schlagzeilen von Apollo glaubt man immer öfter, dass sei eine Satire-Seite, weil man sich eigentlich nicht vorstellen kann das all die beschriebenen Grotesken tatsächlich wahr sind…

  • wollen wir dieses Klientel wirklich wieder zurück?

    • Nicht wirklich die kommen noch mit einem Braten in der Röhre zurück und werfen dann hier.

  • Was für intolerante Rot-Grün Gutmenschen.
    Den Facharbeiter unsere Werte aufzwingen, ist sowas von rassistisch.
    Ist es doch das was die AfD seit Jahren kritisiert, wofür sie von LinksGrüne als rechte Rassisten diffamiert werden.

  • Sind das die Personenkreise, für die in Berlin ein Einbürgerungsturbo gezündet werden sollte?
    Die Machtlosigkeit gegenüber dem Geschehen in Parallelgesellschaften gibt’s schon ewig. Daran wird sich mit schönen Sprüchen und Feigenblatt-Aktivismus nur wenig ändern. Wer will sich in Schulen, Bezirksämtern denn unter entsprechender Gefahr diesen Migrantengruppen wirklich gegenüber stellen?

    • Natürlich die Emanzipierten Frauen.

  • ach die armen Mädchen die da von Ihren Christlichen Elternhäusern zwangsverheiratet werden!

    • Mohammed hatte doch auch ein Kind geheiratet.

      • Richtig. Heirat, als sie 6 war, Vollzug der Ehe, als sie 9 war…

        3
  • Was geht das uns an?

    • Wenn die Leute dann dort bleiben, nichts.
      Hier liegen sie uns leider auf der Tasche und bringen nichts für das Gemeinwohl ein

  • Ihr habt das importiert und behauptet, das gehöre unbedingt zu Deutschland.
    Nun seht zu, wie ihr damit klarkommt.

  • In UK gibt entsprechende Hilfe-Telefonnummern auf den Innenseitender Toilettentüren im Airport. Ob es was bringt? Zumindest gibt es ein Hilfsangebot.

    • Hoffentlich dort in den 🚺-Toiletten.

  • Zu spät.
    Der Zug ist längt abgefahren

  • KGE, Baerbock, Hasselmann, Dröge, Reichinnek, Brosius-Gersdorf…..Liste unendlich erweiterbar.
    Bitte übernehmen Sie persönlich!

    • Meinen Sie, die sollten zwangsverheiratet werden?

      • Tritt denn jemand freiwillig vor, diese Fregatten zu befrieden?^^

        0
      • Auch noch belohnen?
        Soweit kommt’s!

        6
      • Anders wird das nicht funktionieren.

        5
  • Was ist den jetzt mit dem Neuköllner Bezirksamt los? Wohl aus der Zeit gefallen, wie? Und den dortigen Beamten ist noch nicht der Beamtenstatus entzogen worden? Da muss irgendetwas schiefgelaufen sein …

  • Furchtbar jedes Kind auf der Welt muss beschützt werden vor Pädos

    • Diese Kinder brauchen keinen Schutz. Die sind schon als Kleinkind so sozialisiert, das sie für unsere Kultur verdorben sind.

  • Was sagt die dröge Dröge dazu?

    • Die sagt erst was im Merz 😛

  • Erstaunlich, dass ausgerechnet die SPD handelt. Rechts unterstellt denen regelmäßig das genau Gegenteil.

    • Naja, komm… definiere „handelt“. 😀
      Also schöne leere Worthülsen wie heiße Luft loszulassen scheint mir dann doch klimapolitisch bedenklich 😉
      Ja, sicher, schlimm, schlimm, da müssen wir was gegen tun. Aber gleichzeitig „bei Achtung der kulturellen Unterschiede und Traditionen“ bla-blub.
      Da sollten wir direkt ganz entscheidened handeln und sofort einen Arbeitskreis zwecks weiterer Evaluierung mit paritätischer, interkultureller und interreligiöser Besetzung vorbereiten, der sich dann der Erstellung einer Agenda für die Beratung des Themas widmet… 😉

  • Solange der Isla….g in diesem Land nicht Einhalt geboten wird mit ihren Schariaregeln und diese Schandehen nicht als NUll und Nichtig in diesem Land erklärt geht dieses von von Rotschwarzgrün verursachte Leid und Menschenhandel weiter .

  • Hymen beseitigen. Bastelanleitung gibts vom RBB-Jugendformat „Safe Space“.

  • „Zwangs- und Frühverheiratungen sind Menschenrechtsverletzungen, die wir nicht tolerieren und denen wir uns in Neukölln entschlossen entgegenstellen.“ – Martin Hikel (SPD) am 25.06.2025

    „Die Muslime sind ein wichtiger Bestandteil im Stadtteil Neukölln. Sie sollten ihre Religion frei ausüben können.“ – Martin Hikel (SPD) am 21.11.2018

    Dass dem Mann nicht schwindlig wird, bei all der Dreherei.

    Immerhin erklärt dies, warum Deutschland inzwischen so weit gekommen ist, dass vor so etwas gewarnt werden muss.

  • Was fremde Staaten machen ist deren „Bier“, sofern sie uns nicht angreifen.

    Wenn man im eigenen Land ein Gesetz, dagegen hat, mhmm mal überlegen vielleicht umsetzen???

    Also kommt dann der Partner in Haft, das Opfer in die Obhut des Staates und die Ehe für nichtig erklärt.

    Wenn „Gefahr“ droht, dann reisen die Personen eben nicht in den Urlaub.
    Und sollte Druck von Familie kommen entweder Urlaubsflieger = Abschiebeflieger oder man kann sich die Zelle teilen in der JVA.

  • Ach, die holen wir dann auf Steuerzahler Kosten aus dem Urlaub zurück?

  • So lang’s in der Familie bleibt …

  • In seiner traditionellen Sommerrede zeichnete Orbán ein düsteres Zukunftsbild für Westeuropa: Die Entwicklung zu einer „gemischten Gesellschaft” mit sehr hohem Migranten-Anteil sei dort bereits unumkehrbar. „In Wien sind 41 Prozent der Jugendlichen Muslime, 34 Prozent Christen”.
    Deswegen gehöre die Zukunft Mitteleuropa: Westeuropa sei kulturell verloren. In der nahen bis mittleren Zukunft, so Orbán, werde Ungarn auch seine „westliche Grenze verteidigen” müssen gegen Migranten – denn die würden bald auch aus Westeuropa kommen.

    Alle sehen es, nur die, die es betrifft nicht 😒🙈

  • Das Bezirksamt Neukölln verbreitet also rassistische Narrative und schürt anti-muslimen Rassismus. Was sagt Belltower News dazu? War die Antifa schon da und hat denen die Scheiben eingeschlagen? Wo ist der Augsburger Chor und singt „Scheiss SPD“? Wann kommt Herr Wegner mit der Pride-Flagge um ein Zeichen für Vielfalt zu setzen?

  • Bei unseren Buddhisten, Sikhs, Juden, Christen, Taoisten oder nicht mal bei den Hindus hier hab ich je was von solchen oder irgendwelchen anderen strukturellen Problemen hierzulande gelesen. Es ist immer nur diese eine Gruppe die mit sowas und anderen „Eigenheiten“ zum Thema wird.
    Die Muslimbruderschaft muss abgeschafft werden, bevor es hier so wie in Frankreich wird. Und der Islam braucht hier insgesamt engere Einschränkungen damit diejenigen ausreisen, die einfach nicht mit unserer Gesellschaft kompatibel sind. Und damit nicht immer noch mehr rein wollen.

  • wenn der Islam eine Religion sein soll, könnte man genausogut die Ideologie des eNS zur Religion erklären!

  • Und die Demonstrierenden mal wieder Weiber die es ohnehin nicht betrifft. Mich interessiert deren Problem nicht. Es ist nun mal Teil dieser Kultur die man hier inzwischen Flugzeugweise einfliegt, seid also bitte mal ein wenig toleranter.

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