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Stellungnahme

„Hoch angesehene Staatsrechtslehrerin“: Ex-Ethikratschefin Buyx solidarisiert sich mit Brosius-Gersdorf

Die ehemalige Ethikratschefin Alena Buyx hat sich in einer gemeinsamen Stellungnahme mit anderen Akademikern mit Frauke Brosius-Gersdorf solidarisiert. Diese sei „eine hoch angesehene Staatsrechtslehrerin“ – Kritik an ihrer Eignung sei unsachlich.

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Alena Buyx solidarisiert sich mit Brosius-Gersdorf

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Die ehemalige Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, hat sich in einer gemeinsamen Stellungnahme mit über 280 anderen Professoren und Akademikern mit Frauke Brosius-Gersdorf solidarisiert. Man protestiere „nachdrücklich gegen die Art und Weise, wie im Rahmen der Richterwahl zum Bundesverfassungsgericht in der Politik und in der Öffentlichkeit mit Frauke Brosius-Gersdorf umgegangen wurde“, heißt es in der Stellungnahme, die am Montag veröffentlicht wurde. Zuerst hatte Nius über den Fall berichtet.

Man warnt unter anderem davor, dass der Umgang nicht nur Brosius-Gersdorf und das Bundesverfassungsgericht, sondern auch die gesamte demokratische Ordnung beschädigen könnte. Extensiv wird unterdessen die Professorin für öffentliches Recht an der Universität Potsdam verteidigt – sie sei „eine hoch angesehene Staatsrechtslehrerin“, was in Fachkreisen „völlig unstrittig“ sei.

Kritik an ihrer Eignung als Bundesverfassungsrichterin sehen Buyx und Co. deshalb mit Unverständnis entgegen: „Alle Äußerungen, die ihre wissenschaftliche Reputation in Frage stellen, sind daher schlicht unzutreffend und unsachlich.“ Menschen, die Brosius-Gersdorfs Positionen als „radikal“ abstempeln würden, wären in „Unkenntnis der rechtswissenschaftlichen Diskussion“.

Gleichzeitig nutzt man die Gelegenheit, um einen „Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit“ zu beklagen: Einige Bundestagsabgeordnete, darunter etwa die CDU-Politikerin Saskia Ludwig, hatten nach vermeintlichen Plagiatsvorwürfen gegen Brosius-Gersdorf durch Plagiatsjäger Stefan Weber Schritte der Universität Potsdam gegen ihre Professorin gefordert. Das verurteilt man in der Stellungnahme mit den oben erwähnten Worten aufs Schärfste – und das, obwohl die Forderungen aus wissenschaftlichen Gründen und nicht politischen erhoben wurden.

Mit der Stellungnahme könnten Buyx und Co. so Druck auf die Union aufbauen, um Brosius-Gersdorfs Kandidatur für das Bundesverfassungsgericht doch noch durchzuwinken. Bislang stellt sich die Union in dieser Sache quer, nachdem man sich am Freitag spontan gegen die SPD-Kandidatin gestellt hatte. Am Montag bestätigte etwa Markus Söder, dass er sich gegen Brosius-Gersdorf als Kandidatin stellt – „Auf der jetzigen Kandidatur lag und liegt kein Segen“, so der bayerische Ministerpräsident auf einer Pressekonferenz.

bc

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160 Kommentare

  • Klar, die passen ja auch super zusammen. Nur mit Ethik hat das alles nichts zu tun.

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    • Gleiches gesellt sich.

      Wollte man jedoch Union UND VOR ALLEM das Volk überzeugen, sollte man genau solche Personen NICHT als Fürsprecher auswählen.

      Denn auch jene Dame hat gesagt und gezeigt wozu Macht „verwendet“ werden kann und GEGEN wen!

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    • Die meinten Eugenik, nicht Ethik. Die haben das in ihrer Sozialistischen Ausbildung nur umbenannt…

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  • Eine hoch angesehene Ethikerin lobt eine hoch angesehene Lebensrechtlerin.
    Orwell hätte zwei neue Romanfiguren.

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    • Fehlt bloß noch das Lob der hoch angesehenen Staatskulturhistorikerin Claudia Roth.
      😉

  • Warum ist mir nur auf einmal so kalt?

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    • Wenn ich ein Bild von gewissen Leuten (Brosius, Buyx, etc) sehe, bilden sich bei mir auch sofort Eisblumen auf dem Monitor.

    • Ein gute Beschreibung von Frau Buyx‘ Wirken. Unerbittlichkeit, Gnadenlosigkeit, Eiseskälte. Das sind die Worte, die mir dazu einfallen.

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      • und die kalten Augen von FBG…..seelenlos.

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  • Ja, Ethik verbindet natürlich – in jeder Hinsicht!

    • Eugenik…, (hüstel, räusper).
      Es muss heißen „Eugenik“!

      • Sehr guter Beitrag

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  • Zwei Frauen mit anderen ethischen Vorstellungen als ich.

  • Eine eisige Kälte zieht durchs Land.

    • Nein, das glaube ich nicht, manche sind halt ein wenig anders.

      • Falk bezieht sich bei „eisig“ wohl weniger auf Äußerlichkeiten, sondern auf ihre Ideologie, die in Deutschland NIE WIEDER Salonfähig werden darf! NIE WIEDER! darf es vorkommen, dass RICHTER/JUSTIZ entscheiden, wem die Menschenwürde zusteht und wem nicht! Die Würde des Menschen ist universell und kann weder erteilt noch entzogen werden! Wer solche Personen wie u.a. Frau Buyx hofiert und die von der SPD ins Rennen gebrachten Juristinnen für das Richteramt im Bundesverfassungsgericht für geeignet hält, will dass in Deutschland Gesetze und Rechtsprechung in Anlehnung der NS-Zeit wieder Einzug hält, weil Richter wieder entscheiden wollen, wem Grundrechte zu stehen, wem diese zu entziehen sind und wem diese in welcher Dosis und Geschwindigkeit wieder zurück gegeben werden – oder eben nicht!

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  • ich werde mir immer sicherer bezüglich der Regeln der alten römischen Republik: keine Frauen in den Senat

    • Da bin ich genau ihrer ansicht ! Frauen in der politik und in den oberen etagen der wirtschaft haben sich genau so kalt, machtgeil, skrupellos und korrupt gezeigt wie ihre männlichen kollegen. Eigentlich sogar widerwärtiger als männer , denn welcher mann hat sich schon hochgeschlafen. Heute bin ich ein gegner des frauenwahlrechts. 16jahre kohl, 7jahre schröder, 16jahre merkel, wären uns erspart geblieben. Dann frauen in den medien, fing an mit sabine christiansen vor 35 jahren. Nun anne will, miosga, maischberger, halali, eine einzige katastrophe ! Nur verlautbarungsjournalismus und hofberichterstattung auf allen wellen und printmedien. Sie sind alle fertig. Gott sei dank gibt es heute die freien medien !

      • Es sind nicht die Frauen die uns in den Untergang führen. Es sind die fehlgeleiteten Wähler, jeden Unsinn im Fernsehen glauben und die sich seit Jahrzehnten wie Ping Pong Bälle zwischen den Altparteien hin und her spielen lassen

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      • Im Prinzip und Ihrem Äußerungen gebe ich Ihnen Recht. Aber eine Frau, die wir alle kennen, kann ich nicht mit diesen Beiden in einen Sack stecken. Sie ist klug und ihre Ansichten decken sich mit den meinigen, sie wäre die Beste für unser Land.

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  • Diese Frau hätte 33 Karriere gemacht.

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    • In der DDR hätten sie die steilste Karriere hinlegen können. Das beste Beispiel kennen wir leider alle.

    • ist doch bald wieder 33!

    • Alle beide hätten 33ff. Karriere gemacht – ich verrat‘ jetzt aber nicht, wo! Beim ‚Heiteren Beruferaten‘ wären sie beide mit derselben Daumendrehung aufgefallen – da bin ich sicher…

    • Das der Text durchgegangen ist … 😮

      -12
      • Was ist am Text nicht ok? Ist doch die Wahrheit!

        15
  • Gibt es eigentlich den „Playboy“ noch?

    • Soll eine der Damen ‚Playmate“ sein?

    • Welche der im Raum stehenden Damen möchten Sie denn gern nackig sehen?

      • Die Büx ist gar nicht so hässlich.Erinnert immer an die verhuschte Bibliothekarin,die ohne Guckeisen plötzlich eine richtige Rakete ist..
        Bitte nicht allzu ernst nehmen..😂

        2
  • na wenn die das sagt dann sind doch alle zweifel beseitigt 😉 ich hatte ja sowieso nie welche (da beim letzten mal meine ironie nicht wirklich erkannt wurde, DAS IST IRONIE)

  • Einmal mehr der Beweis, dass „Minus“ und „Minus“ nicht zwangsläufig „Plus“ ergibt…🤷🏻!

    • Da muss ich Sie leider korrigieren! Bei Multiplikation und Division gilt:
      + mal +; – mal -; + : + und – : – = PLUS
      – mal +; + mal -; + : – und – : + = MINUS

    • “ -“ plus “ – “ ergab noch nie Plus.

  • Das wird ja immer schlimmer. Jetzt fehlen nur noch Haldenwang, Lauterbach und Wanderwitz.

    • Ja, die können dann den „Club der ethischen Demokraten“ gründen. 😂🤣
      Da gesellen sich dann bestimmt noch ein paar „Superdemokraten“ dazu

      • Ich mache den Vorschlag, diese neue Partei „unsereDemokratie“ zu benennen und als Vorsitzenden schlage ich den wandernden Witz vor!

        1
  • Ein weiterer Grund diese Richterin mit aller Macht abzulehnen.

  • Zweimal Null bleibt auch Null…
    Oder kleiner gleich Null??

  • „Ethik vom Wind verweht“

    Von Wert sprach sie, vom guten Tun,
    ließ Ethik sanft in Kreisen ruh’n.

    Mal stand sie fest, dann wandelnd schnell verkommen
    zur Wetterfahne auf dem Schell.

    Gab sich klug und reflektiert,
    doch nie hat sie den Sturm riskiert.

    Wenn Lauterbach den Ton angab,
    ergab sie rasch sich in seinen Stab.

    „Es ist komplex“, sagt sie galant,
    wenn alsdann Grundrecht abhanden kam.

    Sie nickte still nur zu harter Pflicht,
    doch schob den Zweifel ins Gesicht.

    Der Ethikrat – einst scharfes Schwert –
    unter ihr zum Florett gekehrt.

    Sprach von Maß und Augenmaß –
    doch stets erst nach dem großen Spaß.

    Jetzt tritt sie auf in mildem Licht,
    als ob nichts war, als wars sie’s nicht.

    Spaltung? – „War halt nicht leicht.“
    Doch wer sich duckt, urteilt dann seicht.

    So bleibt von ihr kein Widerstand,
    nur weichgespültes Wortgewand.

    • Super, danke! Ein Daumen nach oben wäre viel zu wenig!

    • Perfekt. Danke und Respekt!👍

  • So geht Doppeldenk:

    „Die Annahme, dass Menschenwürde überall gelte, wo menschliches Leben existiert, ist ein biologistisch-naturalistischer Fehlschluss… Die Tötung eines Menschen ohne herabwürdigende Begleitumstände, die ihm seine Subjektqualität absprechen, verletzt Art. 1 Abs. 1 GG nicht.“ – Frauke Brosius-Gersdorf (Universität Potsdam), „Menschenwürde und Schwangerschaftsabbruch“, in: Brosius-Gersdorf u.a. (Hrsg.), Rechtskonflikte, Festschrift für Horst Dreier zum70. Geburtstag, 2024, S. 885 ff. 


    „Darstellungen aber, die diese Positionen als von vornherein abseitig oder radikal einordnen, sind jedenfalls durch Unkenntnis der rechtswissenschaftlichen Diskussion geprägt.“ – Susanne Beck (Universität Hannover), Stefan Huster (Ruhr-Universität Bochum), Alexander Thiele (Business & Law School Berlin) et al. in Stellungnahme zur Causa „Frauke Brosius-Gersdorf“ vom 14.07.2025

  • Deutschland braucht dringend spezielle Unterkünfte für solche Personen.

  • Wenn Bundeskanzler Merz zuletzt noch am Mittwoch, den 2. Juli 2025 während der Jahrestagung zum 10-jährigen Bestehen der Initiative namens „Chef:innen:sache“ in Berlin anmahnt, dass der Erfolg vor allem der Bundesregierung in der Zukunft allein daran gemessen wird, „ob wir … in unserem Land das Richtige getan haben“, stellt sich gegenwärtig nicht die Frage nach der wissenschaftlichen Reputation, sondern ausschließlich die Antwort darauf, was das Falsche davon gesellschaftlich unterscheidet. Bekanntlich ist daran bereits die Präsidentin der Harvard Universität erst vor kurzem am 5. Dezember 2023 gescheitert und musste daraufhin ihren Rücktritt erklären. Insofern geht aktuell auch die Solidaritätsadresse der über 280 Professoren und Akademiker mit Frauke Brosius-Gersdorf völlig an der Sache vorbei.

    • übrigens 280 Professoren… Habt ihr das Video bei Apolut gesehen zwischen Ulrich Mieß und Prof. Dr. Christian Kreiß über das seit 1980 dramatisch eingengte Denken an deutschen Hochschulen? Da passen die beiden Damen und die 280 weiteren genau rein. Kreiß: und alle glauben wir hätten ein freies System!!!!

      • Haben sie eine liste mit den 280 professoren ? Das wäre ganz wichtig , mal zu sehen, wer dabei ist. Das ist bestimmt äusserst interessant , wenn den hintergrund dieser herrschaften ermittelt.

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    • Übrigens: Wie weit die Suche nach der Antwort auf die Frage, was eine richtige Gesellschaft stets ausmacht, in die Vergangenheit zurückreicht, lässt sich bereits daran erkennen, dass spätestens am 12. Januar 1995 offiziell Forscher der Georg-August-Universität Göttingen damals in der dortigen Aula am Wilhelmsplatz darum gebeten worden sind, darüber Aufschluss zu gewinnen (SOFI-Mitteilungen Nr. 22/1995: 97). Angesichts dessen, dass seitdem mehr als drei Jahrzehnte ins Land gegangen sind und der theoretisch angeleitet und empirisch kontrolliert erhobene Befund insofern längst unabweisbar auf dem Tisch liegt, erstaunt es dann doch ungemein, wenn heutzutage dadurch ohne jede Begründung die Wahl sowohl von Frauke Brosius-Gersdorf als auch von Ann-Katrin Kaufhold zu Verfassungsrichterinnen erfolgen soll, obwohl die Sache bereits abschließend geklärt ist.

  • UNSERE Ethik gesellt sich zu UNSERER Demokratie!

  • Na, wenn das eine ehemalige Ethikratsvorsitzene sagt, dann hat das sicher Gewicht. Die Wahl kann beginnen.

  • Wenn Frau Buyx für Brosius-Gersdorf ist, dann kann deren Ablehnung nicht verkehrt sein.

  • Irgendwann sind wir ganz falsch abgebogen in diesem Land.

    • Ja, und die Id…. haben das damals schon nicht erkannt. Ich sehe den Grtöhe heute noch lachen, als diese Frau ihm die Deutschlandfahne mit hasserfüllten Gesicht aus der Hand riss.

    • Wir? Wer bitte ist wir?

  • Zwei Kommunist:innen 😉
    (Männer Kommunist:außen)

    16.02.2021 – SPIEGEL-Spitzengespräch mit Alena Buyx »Gibt es eine moralische Pflicht, sich impfen zu lassen? Ja!« »Jede Dosis muß in einen Arm«

    30.11.2021 – Deutsches Ärzteblatt – Buyx: „Jetzt impfen, was die Spritze hergibt“

    13.07.2025 – Vorwärts – Brosius-Gersdorf hielt es für denkbar, daß es eine „verfassungsrechtliche Pflicht zur Einführung einer allgemeinen Impfpflicht“ gebe.

    Anm.:
    https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/lehrstuhl-brosius-gersdorf/Dokumente/Aktuelles/Stellungnahme_zur_Einfhrung_einer_allgemeinen_Impfpflicht.pdf

  • Überzeugungen sind an die Bezugsgruppe gebunden – auch bei Akademikern.

    Nach der Pubertät folgt die Konformität.
    Quelle: Ich-Entwicklung

    Die Fähigkeit zum Interessenausgleich, bei der die Übergriffigkeit eigener Interessen bewusst wird, entwickelt sich erst nach der Konformität – beim Ketzer.

    Wie bei jedem Konformitätsexperiment ist die Konformität in der Mehrheit – auch bei Akademikern.

    Die aktuelle Epoche Aufklärung kann die Fähigkeit zum Interessenausgleich nicht entwickeln, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.

  • Das Grauen raunt aus dem Sommerloch…

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