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Gewerkschafts-Forderung

Wegen Messerangriffen: Polizei soll Erste-Hilfe-Gürtel wie beim Militär bekommen

Angesichts der zunehmenden Messerangriffe fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft, dass alle Polizisten mit Erste-Hilfe-Gürteln ausgestattet werden. So sollen starke Blutungen schnell abgebunden werden können.

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2023 gab es 46.000 Angriffe auf Polizisten, acht Prozent mehr als 2022. (Symbolbild)

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Nachdem am Donnerstag ein Polizist von einem afghanischen Asylbewerber in Baden-Württemberg schwer verletzt wurde, fordert der Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), dass Polizisten mit einem Erste-Hilfe-Gürtel ausgestattet werden, den sie stets bei sich tragen sollen. Der Vorsitzende Ralf Kusterer schlägt die Anschaffung von Tourniquets vor, wie Bild berichtete. 

Tourniquets werden zum Beispiel vom Militär verwendet und sind Gurte, durch die starke Blutungen an Armen oder Beinen abgebunden werden können. „Die Ausrüstung dieser Kits ermöglicht eine schnelle und effektive Reaktion auf schwere Verletzungen, um in den entscheidenden ersten Minuten lebensrettende Maßnahmen einzuleiten, bis professionelle Hilfe vor Ort ist“, sagte Kusterer laut Bild. 

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Zwar seien alle Streifenwagen mit Erste-Hilfe-Kästen ausgestattet, jedoch stehen die Fahrzeuge teilweise zu weit weg, wenn es zu einem Angriff kommt. Oder die Erste-Hilfe-Kästen sind unter Umständen nicht mit dem richtigen Material für starke Blutungen ausgestattet. „Bei dem starken Anstieg der Messer-Angriffe müssen wir unsere Polizeiteams so ausstatten, dass sie selbst bis zum Eintreffen von Rettungskräften sich oder anderen helfen können”, so der DPolG-Vorsitzende Baden-Württemberg. 

Laut dem Bundeskriminalamt stieg die Zahl der Angriffe auf Polizisten im Jahr 2023 um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es gab über 46.000 Angriffe. Am Donnerstag wollten Polizisten einen afghanischen Asylbewerber in Wangen verhaften, weil er Bewährungsauflagen nicht erfüllte. Gegen den 27-Jährigen soll ein Vorführungsbefehl zur Vollstreckung einer Freiheitsstrafe wegen eines Körperverletzungsdelikts vorliegen.

Schon 2021 wurde der Afghane wegen einer gefährlichen Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 100 Tagen verurteilt und war damit vorbestraft. Wie Bild berichtete, reiste der Mann 2015 ein. Sein Asylantrag wurde 2017 abgelehnt, eine Klage dagegen wurde 2020 vom Verwaltungsgericht Stuttgart abgewiesen. Seit 2020 war er ausreisepflichtig. Im Juli 2022 griff der Afghane einen Radfahrer an, schlug ihn und trat ihn, als dieser zu Boden ging.

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Er wurde zu einer Gefängnisstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. Weil er die Bewährungsauflagen, nämlich Arbeitsstunden, nicht erfüllte, sollte er verhaftet werden. Als die Polizisten am Donnerstag kamen, bedrohte er diese mit einem Messer und verwundete einen schwer. Die Schnittverletzung im Arm soll bis auf den Knochen gegangen sein. Der Afghane wurde bei dem Angriff von der Polizei erschossen, er verstarb noch am Ort des Geschehens.

mra

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58 Kommentare

  • Wir greifen nach jedem Strohhalm, nur um die wahren Ursachen zu umschiffen. Könnte ja schlechte Bilder produzieren :/

  • Bitte greift uns nicht an.🥴

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  • Vergleicht man die Polizei des letzten Jahrhunderts, hat sich in Sachen Polizeiutensilien soviel getan, dass der heutige Polizist weitaus mehr mit sich schleppen muss, als zur damaligen Zeit. Und stets kommt noch mehr hinzu. Der Taser kommt hinzu, jetzt auch noch der Erste Hilfe Gürtel. Braucht der deutsche Polizist bald einen Muli wie der BW- Gebirgsjäger, um die gesamte Ausrüstung mitzuführen?

    26
  • ich versteh das nicht, es sind doch fast überall zwischen 18.00 und 10 Uhr morgens Messerverbotszonen in Kraft.

    22
  • 5 Jahre Ausreisepflichtig und rennt immer noch frei in Deutschland herum und begeht Verbrechen. Das zeigt die ganze Unfähigkeit dieses Staates. Und diese Unfähigkeit ist nicht mit erste Hilfe Gürteln zu bewältigen . Natürlich soll die Polizei diese bekommen, sie schützen Leben der Personen, die die Unfähigkeit der Politik jeden Tag ausbaden müssen. Aber wir brauchen Politiker, die an die Ursache dieser Misere rangehen und zwar sofort. Wir haben in diesem “ Krieg “ keine Zeit mehr rum zu diskutieren.
    70 % der Deutschen sind mit der Migrationspolitik nicht einverstanden. Macht endlich den Mund auf, zeigt euch und sagt diesen Politikern, dass wir das so nicht mehr wollen!

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  • Bodyguards für die Polizei wäre auch eine gute Idee

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  • „Messerverbotszonen“, „Erste-Hilfe-Gürtel“, „Tiki-Ansage“ im Freibad, aber bloß die Ursachen nicht angehen!
    Im Grunde bräuchte mittlerweile vor allem die Bevölkerung „Erste-Hilfe-Gürtel“.
    Ein Land in Auflösung!

  • Nach den Terroranschlägen in Frankreich gab es auch in Deutschland Forderungen z.B. des Berufsverbands der Deutschen Chirurgie, Tourniquets “ beispielsweise nach Explosions- oder Schussverletzungen bei einem Terroranschlag“ flächendeckend in Rettungswagen vorzuhalten“.
    „Die Stillung der Blutung steht nach einer Explosion an erster Stelle… Die Erfahrung von Medizinern, die die Opfer der Anschläge von Paris vor Ort versorgten, zeige, dass die Tourniquets, die auf den Rettungswagen waren, nicht ausreichten – die Rettungskräfte und Ärzte griffen auf ihre Hosengürtel zurück und banden damit die verletzten Extremitäten ab“.
    „Das Tourniquet stammt ursprünglich aus der militärischen Einsatzmedizin. Angesichts der aktuellen Terrorgefahr erfährt es nun auch in der Zivilmedizin große Bedeutung“.
    „Schuss- und Explosionsverletzungen sind hierzulande seit 60 Jahren ein seltenes Verletzungsmuster. Daher müssen wir uns neu darauf einstellen, um optimal vorbereitet zu sein“
    (Fortsetzung folgt)

    2
  • Ähm wait. „Die“ stechen aber bevorzugt in Kopf- und Halsgegend. Da stelle ich mir Abbinden ein wenig kontraproduktiv vor.

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  • Sinnvoll wäre auch, wenn jeder Polizist immer einen Defibrilator und ein Set zur Bluttransfusion mitführt.

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  • Ein Sanitäter bei jedem Einsatz sollte Standard werden.

  • Aufstehen, Generalstreik ein bis zwei Monate und diese Politik wäre am Ende.

  • Fragwürdige Idee. Bei Schußverletzungen durch Gefechte regulärer Truppen kommen Treffer der Extremitäten relativ oft als medizinischer Notfall vor. Der Torso wird heutzutage von einer Schutzweste bedeckt, und bei Kopftreffern ists kein Notfall mehr, was bleibt sind Fehlschüsse, Arme, Beine.

    Bei Messereien sind Torso und Hals die größten bzw. empfindlichsten Ziele, und die Opfer in der Regel ungeschützt. Beide Regionen kann man einem Abbindesystem nicht am weiterbluten hindern. Ich teile daher die Meinung, daß das nur noch mehr heiße Luft zur Ablenkung ist.

  • Remigration könnte helfen.

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  • Das ist doch unglaublich. Sie möchten absolut nichts am Problem beheben, sondern nur an den Symptomen herumdoktorn…

  • Beim Militär macht das ja Sinn, wenn ich ein Gewehr habe, was um die Ecke schießt und ich kann mich dann selbst verbinden. Aber die Glock ist eigentlich ziemlich treffgenau und damit ist die Polizei doch ausgestattet oder ist das auch schon vorbei?

    -1
  • Es sollte zur Pflicht für alle werden solch einen „Erste-Hilfe-Gürtel“ mit sich zu führen.
    Bei Zuwiderhandlung eine Geldbuße von 500€ aussprechen. Natürlich wird ein Ersthelfer Kurs für Messerverletzungen zur Pflicht gemacht.

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  • Vor 2015 war dies nicht nötig…aber mal ehrlich…wo bleiben die Teaser damit wäre mehr geholfen…die setzt man schneller ein da keine Tötung im Raum steht….👍👍👍

  • Ganz einfach: spitze Messer sind im öffentlichen Raum verboten. Nur vorne abgerundete stumpfe. In Männergesellschaften gehört das spitze Messer zum erwachsenen Mann, zur Ehrenrache. Ein Verbot des spitzen Messers wäre also auch eine Erziehungsmassnahme.

    -1
  • Übersetzt heisst das, dass die Kartellparteien absolut nichts an ihrer Einwanderungspolitik ändern wollen oder werden und genau dies ist ja der Grund für das angestrebte AFD Verbot, die zeigen Misstände auf und das mögen die Verantwortlichen der Missstände nicht so gerne…

  • So einen Gürtel sollten WIR tragen, neben der stichfesten Weste!

  • Es wird immer absurder, anstatt die Gewalt zu verhindern, indem man eine harte Asylpolitik macht, ist der einzige Gedanke noch mehr Ausstattung zu beschaffen oder noch mehr Sicherheitspersonal einzustellen. Die Polizisten können ja bald nicht mehr laufen, bei all dem was sie mitschleppen sollen.
    Vielmehr muss man doch die Frage stellen, warum ist der Afghane noch hier und muss sicherstellen, dass so etwas künftig nicht mehr passiert.

  • Wenn ich mir die Beamten so ansehe, wenn sie Demokraten vor Linken schützen müssen, was sie alles so am Körper tragen, brauchen die bald noch eine kleine Sackkarre.

  • Warum geht man nicht endlich an die Ursachen, Dänemark, Ungarn machen es doch vor. Ob Energiewende oder Migration, wir sind die Clownswelt für den Rest der Welt und abschreckendes Beispiel, wie man ein wirtschaftlich starkes Land schnell, gründlich und effektiv abwirtschaftet.

  • Immer schön weiterhin die Augen schließen. Jeder der es wagt einen Polizisten anzugreifen, der wandert umgehend in den bau

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