Berlin
„Signal an die Stadtgesellschaft“: Messerverbot im gesamten öffentlichen Nahverkehr
Der Berliner Senat plant die Einführung eines weitreichenden Messer- und Waffenverbots an allen Bahnhöfen und in allen S- und U-Bahnen sowie Straßenbahnen. Seit Jahren steigt die Anzahl der Straftaten mit Messern.
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Noch im Juni will der Berliner Senat ein Messer- und Waffenverbot erlassen, das im gesamten Nahverkehr der Hauptstadt und an allen Bahnhöfen gelten soll. Das sagte die Innensenatorin Iris Spranger gegenüber dem Tagesspiegel am Samstag. Aktuell gibt es von der Stadt lokal begrenzte Messerverbote. Das umfassende Verbot könnte schon Mitte Juli in Kraft treten. Allerdings sieht die Nutzungsordnung der Berliner Verkehrsbetriebe bereits ein Waffenverbot vor.
Bus- und Straßenbahnhaltestellen sollen von der geplanten weitreichenden Regelung ausgenommen sein. Ansonsten soll das Waffenverbot in allen S- und U-Bahnen sowie Straßenbahnen und an allen anderen Bahnhöfen gelten. „Waffen und Messer haben im öffentlichen Personennahverkehr nichts verloren“, sagte Spranger. Die Berliner Regierung will nach eigenen Angaben eine eindeutige Rechtslage schaffen.
Durch das Verbot könnte die Polizei verdachtsunabhängig kontrollieren und bei einem Verstoß Bußgelder von bis zu 10.000 Euro verhängen. „Waffen- und Messerverbotszonen sind nicht nur ein rechtliches Instrument, sondern auch ein Signal an die Stadtgesellschaft“, sagte die Innensenatorin. Man wolle die Sicherheit für die Fahrgäste erhöhen. „Der Rechtsstaat muss entschieden gegen Messerangriffe vorgehen.“
Aktuell gibt es ein Waffenverbot der Bundespolizei, das noch bis zum 30. Juni an zwölf Bahnhöfen in Berlin gilt. Dazu gehören unter anderem der Hauptbahnhof, der Zoologische Garten und der Alexanderplatz. Von 14 Uhr bis 4 Uhr nachts dürfen keine Waffen wie Messer, Äxte oder Baseballschläger mitgenommen werden. Außerdem gibt es seit Februar von der Stadt Berlin Messer- und Waffenverbote für den Görlitzer Park, das Kottbusser Tor und den Leopoldplatz.
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Seit Inkrafttreten der Waffenverbote an den drei Plätzen wurden bereits über 90 Messer konfisziert und über 140 Ordnungswidrigkeiten registriert. Der Anteil ausländischer Tatverdächtiger bei Messerdelikten stieg von 51 Prozent im Jahr 2021 auf 58 Prozent im Jahr 2024. Auch die Gesamtzahl der Tatverdächtigen stieg von 2.132 auf 2.532, wie der Tagesspiegel berichtete.
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Ganz großer Wurf. 🤡
Reife Leistung, das wird den kriminellen Typen aber abschrecken!
Wirklich eine „geniale“ Idee! Hahahahahaha. Wer die Absicht hat, jemanden abzustechen, wird sich bestimmt an die Messerverbotszone halten. Nicht die Messer sind das Problem, sondern die, die damit zustechen. Aber es ist halt leichter eine Messerverbotszone zu errichten, als Messer-Straftäter zu bestrafen und ggf. abzuschieben. Und gefilzt werden dann … die Bio-Deutschen, haben wir ja schon auf den Weihnachtsmärkten gesehen.
Bääm! Das ist DIE Lösung! Dass darauf aber auch noch niemand gekommen ist. Der Berliner Senat ist GENIAL!
Es ist erreicht! Danke! Danke Danke!
Was? Keine Macheten mehr im Bus?
Der Amerikaner Phil Zimmerman hat mal zum Thema Datenschutz und Vorratsdatenspeicherung kommentiert: „If privacy is outlawed, only outlaws will have privacy,“
Den Spruch kann man 1:1 auf die Waffenverbotszone anwenden. Damit erreicht man auch, dass niemand ein Messer mitführen darf: Oma Hiltrud hält sich dran. Den Straftätern hingegen ist das völlig egal. Sprich, die einzigen, die dann Waffen haben werden, sind die Straftäter. Die Frauen haben dann nichtmal mehr Pfeffersrpay. Ganz großes Kino!
und wie soll man sich ohne Waffen gegen die gewalttätigen Invasoren verteidigen können?
Schwachsinn Schwachsinn Schwachsinnn
Das wird die Kriminellen sicher schwer beeindrucken. Natürlich wissen alle, daß diese sich nicht an Verbote halten und mit ziemlicher Sicherheit – wenn sie ein bestimmtes Äußeres besitzen – weder kontrolliert werden noch irgendwelche Konsequenzen zu fürchten haben.
Kontrolliert werden dann harmlose Frauen, denen es verboten ist, zur Selbstverteidigung Pfefferspray in der Tasche zu haben. Unsere Gäste sollen schließlich unbeschwert jagen dürfen.
Der öffentliche Nahverkehr wird – zumindest in großen Städten – zunehmend unbenutzbar.
Millionenfach Abschieben würde deutsches Leben retten!
Natürlich werden die Verbote nur in deutsch veröffentlicht.
Man möchte keine irgendwie geartetete narrative bedienen.
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, lieber eine Geldstrafe als ein Loch im Pelz 🙂
Den Kartoffeln soll jede Möglichkeit zur Selbstverteidigung genommen werden.
Heißt das dann im Umkehrschluss, dass ab sofort überall, außerhalb der Verbotszonen Waffen getragen und benutzt werden dürfen ? Anders ist dieses schwachsinnige Verbot nicht zu erklören. Hier wird mal wieder Ursache und Wirkung durcheinander gebracht.
Die Betonköpfe können es einfach nicht begreifen das man solch ein Übel an der Wurzel packen muss.
Damit ist Gewalt passé. Endlich. Bitte jetzt noch Waffenverbotszone für Ukraine und Taiwan verkünden und dann ist der Weltfrieden da. Deutsche Rationalität – besser geht es nicht.
Jeder, der noch halbwegs bei Trost ist, müsste beim Anblick des obigen Schildes in schallendes Gelächter ausbrechen.
1. Ich trage nichts dergleichen bei mir und das dürfte auf 95% der deutschen Erwachsenen zutreffen.
(Frau darf kein Tränengas zum Schutz mit sich führen?)
2. Ich meide öffentliche Verkehrsmittel und reduziere Stress und Gewalt in meinem Leben.
Strafmaß 10.000€ ? Wer soll das bezahlen?
Alles klar und schön Oma Hedwig kontrollieren, damit man der Polizei kein Racial Profiling vorwerfen kann. Oma Hedi kann ggfs. auch das fällig Bußgeld zahlen.
Was machen wir mit denen, die nicht lesen können. Ein Beauftragter?
Berlin ist eine Schildbürgerstadt. Demnächst wird wegen Hitzeschutz das Licht in Eimer geschaufelt….
Na endlich, jetzt ist das Problem endlich gelöst 😆
Hoffentlich können sie lesen
Jetzt fehlt nur noch die eindeutig gesicherte Definition dieser ominösen „Stadtgesellschaft“.
Es stellt sich dann noch die Frage, gilt für ländliche Gebiete dann „Messer frei!“ ? Dann hätten wir wieder die „außerstädtischen Todeszonen“, aber Bärlin hat da ja 38 Jahre Erfahrung …