Kommunalwahl
Landratswahlen in MV: AfD erreicht drei Stichwahlen, ein SPD-Sieg im ersten Wahlgang
Bei den Landratswahlen in vier Kreisen Mecklenburg-Vorpommerns hat die AfD in drei Fällen den Einzug in die Stichwahl geschafft. Nur im Landkreis Ludwigslust-Parchim konnte sich der SPD-Amtsinhaber bereits im ersten Wahlgang durchsetzen.
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In den vier Landkreisen Ludwigslust-Parchim, Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen waren die Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns zur Wahl neuer Landräte aufgerufen. In drei dieser Kreise zog die AfD in die Stichwahl ein. Lediglich im Kreis Ludwigslust-Parchim konnte der SPD-Amtsinhaber sein Mandat bereits im ersten Wahlgang verteidigen. Da in den betroffenen Kreisen mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Bundeslandes lebt, gelten die Ergebnisse als erster Stimmungstest vor der Landtagswahl 2026.
In Ludwigslust-Parchim setzte sich der amtierende Landrat Stefan Sternberg (SPD) mit 57,9 Prozent im ersten Wahlgang durch. Dietmar Friedhoff (AfD) kam auf 28,1 Prozent, CDU-Kandidatin Simone Borchardt auf 12,1 Prozent, und Philipp Lübbert (Grüne) erreichte 2,0 Prozent.
In der Mecklenburgischen Seenplatte holte der AfD-Landtagsabgeordnete Enrico Schult mit 36,1 Prozent die meisten Stimmen. Es folgen Thomas Müller (CDU) mit 27,0 Prozent, Johannes Arlt (SPD) mit 20,8 Prozent und Torsten Koplin (Die Linke) mit 14,2 Prozent. Amtsinhaber Heiko Kräger (CDU) trat nicht erneut an.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald erhielt Amtsinhaber Michael Sack (CDU) 39,4 Prozent, dicht gefolgt von Inken Arndt (AfD) mit 38,0 Prozent. Erik von Malottki (SPD) kam auf 22,6 Prozent.
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In Vorpommern-Rügen verpasste Stefan Kerth, der nach seinem Austritt aus der SPD parteilos antrat und von der CDU unterstützt wurde, mit 49,2 Prozent knapp die absolute Mehrheit. Carlos Rodrigues (AfD) erreichte 27,5 Prozent, Heiko Miraß (SPD) 11,7 Prozent und Sebastian Lange (Die Linke) 7,9 Prozent.
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Wahlbeteiligung um die 50%! Das ist, wiedereinmal, erschreckend niedrig!
Die Leute verstehen immer noch nicht, daß die Veränderungen vor allem von unten im Kleinen beginnen… und bleiben zuhause.
Die „Parteien der Mitte“ werden es in der Stichwahl möglicherweise zu verhindern wissen, dass ein AfD-Kanididat gewinnt, wenn sie sich hinter einem Kandidaten vereinen ist meine Befürchtung.
Ich wünsche der AfD bei den Stichwahlen viel Erfolg.
Joachim Datko – Ingenieur, Physiker – Regensburg – AfD-Stammwähler
So eine geringe Wahlbeteiligung! Kann nur der Frust nach der Bundestagswahl sein. Schade, denn nur im Kleinen kann eine Änderung im Grossen herbei geführt werden!
Die deutschen haben das deutsche Wahlrecht bis heute nicht verstanden, sollen sie wahrscheinlich auch nicht. Nichtwählen ist in Deutschland immer noch wählen, weil nicht abgegebene Stimmen mitgezählt werden! Nur wirklich ungültig gemachte Wahlzettel werden als nicht gewählt betrachtet! Also nutzt euer Recht zur Wahl wenn ihr etwas ändern wollt!
Bei den sog. „Stichwahlen“ habe ich Bedenken. Das läuft wie immer ab: Alle gegen Einen, wie im TV. Außerdem dürfte es Stichwahl nur bei Kopf an Kopf Rennen geben.
Irgendwie hat so eine „Stichwahl“ für mich ein Geschmäckle!
Naja alles wird sein wie immer, dass Kartell wird zusammen halten und sich dann in der Stichwahl gegenseitig Unterstützen!!
Typisch Deutsche Haltung: Jammern, jammern aber nicht den Mut haben das Kreuz an der Richtigen Stelle zu setzen; AFD. Ja, die permanente Propaganda funktioniert und Haltung auch. Die eigene Meinung mit seinem eigenen denken zu vertreten, leider nicht mehr. Wurden diese Wähler zum Betreuten denken erzogen?
Die Ergebnisse sind unverzeihlich und müssen rückgängig gemacht werden.
im Kreis Ludwigslust-Parchim konnte der SPD-Amtsinhaber sein Mandat bereits im ersten Wahlgang verteidigen – was stimmt mit den Menschen dort nicht 😉
Deutschland, Deutschland über alles,
Vermutlich verboten.
Die Bürger kapieren es immer noch nicht ! So ein selten dämliches Volk als das Deutsche gibt es kein 2tes mal ! Der AfD empfehle ich sich aufzulösen und dann sollen die Polituker der AfD ein ruhigeres Leben führen und müssen sich nicht länger mit Dreck bewerfen lassen , vor allem nicht für eine Gesellschaft das gar kein Politikwechsel und keine AfD will !
Die AfD wir leider bald verboten und an ihre Stelle tritt eine Islampartei.
Viele Leute denken, sie gehörten zu den „White Collars“, und meistens würde die AfD von den „den ungebildeten Blue Collars“, -Protestwählern-, gewählt.
Das bietet die Möglichkeit an, sich die Realität zurechtzubiegen und sich von den AfD-Wählern zu distanzieren, ja gar sie abzuwerten und auszugrenzen bzw. „Überläufer“ abzuschrecken.
Schon in „1984“ beschrieb George Orwell die Mißtrauensbeziehung zwischen der sozialistischen Diktatur und dem Proletariat.
Die das Proletariat zur gesellschaftlichen Avantgarde erklärende Ideologie vermochte es nicht, die Mehrheit der Arbeiter zu mobilisieren.
Denn Ideologie hat einem einfachen Schichtarbeiter nichts zu bieten.
Keine „Karriereperspektive“ kann ihn motivieren. Nichts zählt außer der mickrige Lohn.
Und so leben die Arbeiter von „1984“ in ihren eigenen Vierteln relativ ungestört.
Anders als in „1984“, gibt es hier Wahlen, und sie sagen alles aus.
SPD und Wahlsieg? Eher Wahlfälschung!
Oh Gott.
Wie hat klein Kleckersdorf gewählt? Wie sind die Prognosen für Pusemuckelstadt?