Werbung

...
...

Beate Müller-Gemmeke

„99 % der Menschen im Bürgergeld wollen arbeiten“, sagt grüne Bundestagsabgeordnete

Laut einer grünen Bundestagsabgeordneten wollen 99 Prozent der Bürgergeldempfänger arbeiten. CDU-Generalsekretär Linnemann der von einer 6-stelligen Zahl Bürgergeldempfänger spricht, die eine Arbeit verweigern, ist in ihren Augen ein verantwortungsloser Populist.

Von

Die grüne Bundestagsabgeordnete Müller-Gemmeke behauptet, dass 99 Prozent der Bürgergeldempfänger arbeiten wollen.

Werbung

Die grüne Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke hat auf der Plattform X scharf gegen den CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann geschossen. Linnemann sagte, „dass eine sechsstellige Zahl von Personen grundsätzlich nicht bereit ist, eine Arbeit anzunehmen“. Mit „Fakten statt Fake“ wollte Müller-Gemmeke Linnemann der Falschinformation überführen, dessen Aussage ihrer Auffassung nach „verantwortungsloser Populismus“ sei.

Laut ihren Zahlen haben 2023 nur 16.000 Bürgergeldbezieher eine Ausbildung oder eine Arbeit abgelehnt, was weniger als 1 Prozent der arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger entspricht. Daraus leitet die Bundestagsabgeordnete ab, dass 99 Prozent der Bürgergeldempfänger arbeiten wollen. Dabei sind die 16.000 Fälle, von denen sie spricht, lediglich diejenigen, bei denen es zu einer Minderung der Leistung wegen „Weigerung, Aufnahme oder Fortführung einer Arbeit, Ausbildung, Maßnahme oder eines geförderten Arbeitsverhältnisses“ kam. Fälle, in denen keine Sanktionen ausgesprochen wurden, weil sich die Bürgergeldempfänger auf andere Art und Weise um eine zumutbare Arbeit drückten, oder das Amt schlichtweg keine Sanktion aussprach, sind nicht erfasst.

...
...

Click here to display content from Twitter.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Bereits Anfang Oktober stellte die Bundestagsabgeordnete in einem Faktencheck klar, dass von den 5,5 Millionen Bürgergeldempfängern in Deutschland lediglich 1,7 Millionen Bürgergeldempfänger eine Arbeit suchen, da die anderen 3,8 Millionen Bürgergeldempfänger entweder Kinder, Aufstocker oder aufgrund von Studium, Ausbildung, Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen keiner Arbeit nachgehen können.

Die grüne Bundestagsabgeordnete schlussfolgerte aus ihrem Faktencheck: „Wir müssen uns auf die 99 Prozent konzentrieren, die arbeiten wollen, und sie durch Qualifizierung nachhaltig in Beschäftigung bringen“. Im Jahr 2024 gab es nach offiziellen Zahlen der Arbeitsagentur durchschnittlich 700.000 freie Stellen. Hinzu kommen noch weitere Stellen, die der Arbeitsagentur nicht gemeldet werden. Warum die 1,7 Millionen Bürgergeldempfänger, die arbeiten wollen, keine Arbeitsstelle finden, bleibt dann ein Rätsel.

Werbung