Durch Wahlrechtsreform
23 Wahlkreise werden jetzt keinen Direkt-Abgeordneten mehr haben
Die Bundestagswahl 2025 brachte eine Reform, bei der Wahlkreiskandidaten mit den meisten Erststimmen nicht mehr automatisch ins Parlament einzogen. Insgesamt gibt es nun 23 Wahlkreise ohne direkt gewählten Vertreter. Besonders betroffen war die CDU, bei der 15 Wahlkreisgewinner leer ausgingen.

Die Bundestagswahl 2025 brachte eine bedeutende Veränderung mit sich: Erstmals sicherten sich Wahlkreiskandidaten mit den meisten Erststimmen nicht automatisch einen Sitz im Parlament. Hintergrund dieser Neuerung ist die sogenannte „Zweitstimmendeckung“, die eingeführt wurde, um die Zahl der Abgeordneten auf maximal 630 zu begrenzen.
Diese Reform führte dazu, dass in 23 der 299 Wahlkreise Kandidatinnen und Kandidaten trotz Wahlsiegs im eigenen Wahlkreis keinen Platz im Bundestag erhielten. Besonders stark traf es die CDU: 15 ihrer Wahlkreisgewinner konnten nicht ins Parlament einziehen. Auch andere Parteien waren betroffen – viermal die AfD, dreimal die CSU und einmal die SPD.
Regional gesehen trat dieses neue Phänomen besonders häufig in Baden-Württemberg auf, wo sechs Wahlkreisgewinner leer ausgingen. In Hessen war dies in fünf Wahlkreisen der Fall, in Bayern und Rheinland-Pfalz jeweils dreimal. Auch in Bremen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein verlor je ein Wahlkreissieger den direkten Zugang zum Bundestag. Konkret ist in Schleswig-Holstein der Wahlkreis Flensburg betroffen, der Wahlkreis des noch amtierenden Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck wurde von der CDU betroffen.
Neben Flensburg sind auch die Wahlkreise Landkreis Rostock II, Bremen I, Oberhavel – Havelland II, Halle, Leipzig I, Groß-Gerau, Schwalm-Eder, Frankfurt am Main II, Darmstadt, Frankfurt am Main I, Trier, Mainz, Ludwigshafen/Frankenthal, Augsburg-Stadt, München-Süd, Nürnberg-Nord, Rhein-Neckar, Lörrach – Müllheim, Tübingen, Stuttgart II, Heidelberg und Mannheim betroffen.
Werbung
In Augsburg legte sich der CSU-Politiker Volker Ulrich, nachdem klar war, dass er trotz gewonnenem Wahlkreis nicht in den Bundestag einziehen wird, mit der Grünen-Politikerin Claudia Roth an. „Sie sind keine Demokratin“, so Ulrich in Richtung Roth. Er erklärte, die Ampel-Regierung habe „den Wahlkreis so geschnitten“, dass gewisse Ortsteile wegfallen würden damit. Ulrich war sichtlich angefasst von der Situation. Mit zitternder Stimme erklärte er immer noch in Richtung Roth, dass die Ampel „auch 20% AfD in Deutschland zu verantworten“.
Lesen Sie auch:
„Wild West“ – Mit dem ungeheuerlichsten Argument der Corona-Zeit will Jens Spahn seinen Kopf retten
In der Affäre um die Maskenbeschaffung während der Corona-Pandemie sieht sich Jens Spahn zu Recht mit neuen schweren Vorwürfen konfrontiert. Dessen Verteidigung bei Bericht aus Berlin ist eine konfuse Mixtur aus Mythenbildung und Bagatellisierung des eigenen Fehlverhaltens.Grüne fordern „Ehrlichkeit“ statt „Basta-Politik“ – außer beim Klima, da zählt nur eine Meinung
Nach dem schlechten Bundestagswahlergebnis wollen die Grünen mehr „Ehrlichkeit und Empathie“ statt „Basta“-Politik umsetzen, versprechen die beiden Parteivorsitzenden in einem Beitrag – zeigen aber auch, dass sie gar nicht verstanden haben, was das heißt.In vielen der betroffenen Wahlkreise haben die Parteien bereits angekündigt, dass sich die gewählten Vertreter der benachbarten Wahlkreise um die Anliegen der Bürger in den „leeren“ Wahlkreisen kümmern werden.
Genau so war es ja gewollt. Direktkandidaten können eigensinnig wewrden und von der Parteilinie abweichen. Listenkandidaten bleiben auf Linie, denn sie müssen befürchten, nächstes mal nicht aufgestellt zu werden.
Das ist typisch für linke Parteien.
Ein absolutes NoGo dass ein vom Volk direkt gewählter Kandidat einem Hinterbänkler auf Platz xxx der Liste weichen muss.
Also weg von volksnahen „Bierzeltpolitikern“ hin zu mehr (Möchtegern-) Technokraten aus dem Elfenbeinturm.
Das war auch so eine Sache, die ich nicht verstanden habe. Die Wahl der Direktkandidaten ist so mit das demokratischste Mittel, das wir Wähler haben. Und genau da setzte man den Rotstift an?
Wieso musste das so kompliziert gemacht werden? Damit die Kandidaten auf den Listen, deren Aufstellung der Wähler nicht beeinflussen kann, nicht gefährdet werden?
Wieso hat man es nicht umgekehrt gemacht? Alle Direktkandidaten ziehen ein – je nach dem wie viele es sind wird dies prozentual von der Zweitstimme abgezogen. Wenn eine Partei mehr Direktsitze als Zweitstimmenprozente hat, werden diese Sitze von den Zweitstimmen der anderen Parteien prozentual abgezogen.
So einfach könnte es sein.
Ein CSU-Apparatschik echauffiert sich über Wahlkreis- und Wahlgesetzänderungen. Zum Piepen.
Hatte die CDU/CSU der Reform nicht zugestimmt? Sachen gibst. Aber um das mal Richtig zu stellen. Die 20% für die AfD sind einzig und allein auf die CDU/CSU zurückzuführen.
M.E. wäre es schon sinnvoll, in jeder Region einen Abgeordneten zu haben. Daher würde ich den Bundestag nochmals deutlich verkleinern und je die Hälfte in den Regionen / Wahlkreisen und die andere Hälfte durch Listen wählen lassen.
Sowas nennt man Demokratieabbau. Aber es ist ja DEREN Demokratie.
Wieder einmal Betrug am Wähler .
In meinem Wahlkreis (München-West/Mitte) war für manche Parteien gar keine Erststimme wählbar. Ich habe mich dann für einen parteilosen Direktkandidaten, den ich ohnehin gut finde, entschieden.
Regionale Politgrössen können nicht mehr ohne Parteizugehörigkeit in den Bundestag einziehen. Das schwächt die freie Demokratie.
Wie hat eigentlich die CDU bei der Änderung des Wahlrechts votiert?
„„auch 20% AfD in Deutschland zu verantworten“.“
Da gebe ich den Herrn sogar recht, aber Frau Roth wird es abstreiten.
Vielleicht sollte man die Abgeordneten besser durch KI ersetzen. Schlimmer kann es dann auch nicht werden.
Diese Wahlrechtsreform ist ein Schlag gegen die Demokratie! Merkels Zögling im BVG hat das auch noch abgenickt!
Zwei Wahlkreise gingen an die AfD.
So hat sie im Wahlkreis Gelsenkirchen die meisten Zweitstimmen bekommen. Für die Partei stimmten 24,7 Prozent der Wähler, dahinter folgten die SPD mit 24,1 und die CDU mit 22,7 Prozent.
– SPD-Abgeordnete holen Direktmandate
Bei den Erststimmen erzielte aber der langjährige SPD-Abgeordnete Markus Töns das stärkste Ergebnis.
Auch bei den Zweitstimmen im Wahlkreis Kaiserslautern lag die AfD mit 25,9 Prozent auf Platz eins, gefolgt von CDU (24,9 Prozent) und SPD (20,5 Prozent).
– Allerdings ging das Direktmandat auch hier an die SPD. Der sozialdemokratische Kandidat Matthias Mieves, der bereits 2021 das Direktmandat geholt hatte, kam nach dem vorläufigen Endergebnis auf 28,0 Prozent der Erststimmen. Er schaffte so den Einzug in den Bundestag über das Direktmandat – das einzige der SPD in Rheinland-Pfalz.
Alles Käse. Pro eine Million Bürger ein Abgeordneter. Jede Region ist zahlenmäßig gleich vertreten, und achtzig überbezahlte Dummschwätzer reichen vollkommen.
Wo bitte ist das eine Reform ,wenn der 2te der Sieger ist .Genau deswegen haben die Grünen das Durchgesetzt ,weil sie wussten das sie einen Großteil ihrer Wahlkreise verlieren werden ,durch ihre Politik der Ideologie .
Es sollte keine Listen-Leichen geben, nur direkt gewählte Abgeordnete und vorgeschalgene Minister.
Die Metropolregion Rhein-Neckar mit Heidelberg, Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis hat als großer Wirtschaftsstandort 3 CDU-Gewinner, die alle drei nicht in den Bundestag einziehen.
Dafür ziehen 3 AfD-Kandidaten ein.
Außerdem Grüne, SPD und Linke- alle über die Kandidatenlisten.
Super Signal an die Wirtschaft und an die Demokratie.
Dann werden zukünftig um so mehr direkt die AfD wählen.
Gut, dass wenigstens die FDP aus dem Bundestag rausgeflogen ist–wer das alles mitbeschlossen hat–sollte die Quittung bekommen.
Auch ein Signal an die CDU–wer mit der SPD Dinge beschließt. die die Mehrheit der Bürger nicht wollen–wird die CDU dafür abstrafen–dann ginge die AfD durch die Decke.
Das einzige demokratische Element, das Direktmandat ist „dank“ Parteienbeschluss mit „Wahlrechtsreform“ teilweise abgeschafft.
Und dies hat Karlsruhe bestätigt, ein weiterer Beweis der Fakedemokratie.
Wird erneut ein Bundestag geben wo MEHR undemokratische Abgeordnete Platz nehmen in Berlin.
Demokratisch wäre 299 von 299, nun wieder 299 von 630 aber wenn dann noch 23 abgezogen werden, dann sind wieder mehr als 50% Parteienvertreter.
Auch wird wieder werden ca. 17.5% + 9.4% (Nichtwähler+sonstige)durch Leerplätze NICHT repräsentiert.
https://www.bundeswahlleiterin.de/bundestagswahlen/2025/ergebnisse/bund-99.html