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Johann Vitz GmbH

1908 gegründet: Nächster Automobilzulieferer muss Insolvenz anmelden

Seit 1908 existiert die die Johann Vitz GmbH und produziert bedeutende Komponenten für die Automobilwirtschaft. Nun musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Man wollte sich nicht dazu äußern, ob die Arbeitsplätze der 265 Angestellten gesichert sind.

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Die Johann Vitz GmbH, ein traditionsreicher Zulieferer für die Autoindustrie, hat nach über 100 Jahren ihrer Unternehmensgeschichte Insolvenz angemeldet. Die Firma ist seit 1908 in Velbert tätig und beschäftigt 265 Mitarbeiter. Die Insolvenz wurde am 18. November 2024 vom Amtsgericht Wuppertal genehmigt, nachdem das Unternehmen ein Verfahren zur Eigenverwaltung beantragt hatte, wie das Wirtschaftsfachportal Indat berichtet.

Beauftragter für die Sanierung des Traditionsunternehmens ist nun der Anwalt Dirk Andres. Er erklärte: „Wir müssen dringend unsere Kosten senken und die betriebliche Profitabilität verbessern, um wieder in die Gewinnzone zurückzukehren“. Weiter erklärte er: „Dafür haben wir bereits erste Ideen erarbeitet, die wir in den nächsten Wochen und Monaten gemeinsam mit allen wesentlichen Beteiligten umsetzen wollen.“ Gegenüber Indat wollte er keine Stellung dazu nehmen, ob auch Stellenkürzungen vorgenommen werden sollen. Zumindest für die nächsten drei Monate seien die Gehälter der Angestellten jedoch gesichert. Hierfür würde die Bundesagentur für Arbeit aufkommen.

Das Unternehmen betont auf seiner Webseite: „Ohne unsere Produkte könnten viele mechanische und elektronische Geräte, wie Handys oder Staubsauger, nicht betrieben werden.“ Insbesondere hängt das Unternehmen jedoch an der Automobilindustrie. Die gegenwärtige Krise trifft die Absatzschwäche, die auch große Hersteller wie Volkswagen, Audi und BMW betrifft. Infolgedessen geraten immer mehr Zulieferer in Schwierigkeiten, darunter auch die Johann Vitz GmbH & Co. KG. Laut eigenen Angaben produziert das Unternehmen seit 1908 Federn sowie Stanz- und Biegeteile. Auf einer Fläche von nahezu 10.000 Quadratmetern betreibt die Firma rund 350 Produktionsmaschinen.

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