IS-Ableger
11 Tote: Massaker an Christen in Mosambik durch Dschihadisten
In einem Dorf in Mosambik, ermordet ein IS-Ableger 11 Christen. Zuvor trennten die Terroristen die Dorfbewohner nach Religion. Während weltweit 360 Millionen Christen täglich um ihr Leben bangen müssen, setzt sich die Bundesregierung für die Belange indigener Völker ein.
Im Norden von Mosambik haben laut Informationen von „Kirche in Not“ bewaffnete Terrormilizen mindestens elf Christen getötet. Der lokale Missionar Frater Boaventura, Mitglied der Ordensgemeinschaft „Arme Brüder Christi“, berichtet, dass dschihadistische Kämpfer das Dorf Naquitengue überfielen, die Bewohner versammelten und Christen von Muslimen trennten. Anschließend eröffneten sie das Feuer auf die Christen und töteten mindestens elf Menschen. Die islamistische Terrorgruppe der Region, ein Ableger des „Islamischen Staates“ (IS), bekannte sich zum Massaker.
Der Vorfall ereignete sich am 15. September südlich der Hafenstadt Mocimboa da Praia in der Provinz Cabo Delgado. Frater Boaventura betont, dass die Zahl der Todesopfer möglicherweise höher ist, es gab auch Schwerverletzte. Dieses brutale Vorgehen hat in der gesamten Region Angst und Schrecken ausgelöst und verstärkt die bereits bestehenden Spannungen.
Die Region im Norden Mosambiks leidet seit 2017 unter dschihadistischen Angriffen, die die gesamte Bevölkerung betreffen. Die Hintergründe und die Herkunft der bewaffneten Einheiten sind weitgehend unklar, aber sie werden als Splittergruppen des IS, von Al-Shabaab und anderen Gruppen betrachtet. Es wird angenommen, dass der Terrorismus auch durch wirtschaftliche und politische Ziele motiviert ist, insbesondere im Zusammenhang mit geplanten Erdöl-Bohrungen vor der Küste im Norden des Landes, einem der größten Investitionsprojekte in Subsahara-Afrika.
In dem neusten Bericht der Bundesregierung zur Lage der Religions- und Weltanschauungsfreiheit weltweit wird das Thema Christenverfolgung in den Hintergrund gerückt. Dass Christen bis heute die am stärksten verfolgte Religionsgemeinschaft der Welt sind, scheint für die Bundesregierung nicht von Bedeutung zu sein. Statt sich als Land mit Gottesbezug im Grundgesetz für die Sicherheit und den Schutz der 360 Millionen weltweit verfolgten Christen einzusetzen, fokussiert man sich in Berlin lieber auf Belange von indigenen Völkern.
Und unsere Staatskirchen holen die Unterdrücker lieber hier ins Land, damit man sie hier belohnt. Glauben sie etwa, so die bedrohten Christen schützen zu können?
Dass sich die Bundesregierung für die Belange indigener Völker einsetzt, kann ich nicht ganz unwidersprochen lassen. Die indigenen Einwohner in D beutet sie skrupellos aus.