Werbung:

Zuschauer-Manipulation: NDR erwähnt kein einziges Mal das Wort „Migration“ bei Bericht über schwedische Bandenkriminalität

Der NDR veröffentlicht einen Beitrag zur Bandenkriminalität in Schweden, mit jungen blonden Fußballspielern als Titelbild. Im ganzen Beitrag kommt kein einziges Mal das Wort „Migration“ oder „Migrationshintergrund“ vor - obwohl die Bandenkriminalität fast ausschließlich von jungen Migranten ausgeht.

Junge, blonde Männer in roten und schwarzen Fußballtrikots – sieht man den NDR Beitrag aus der Reihe Weltbilder vom letzten Dienstag, könnte man auf den ersten Blick meinen, es geht um junge Aufsteiger in irgendeinem schwedischen Fußballverein. Aber falsch gedacht: Tatsächlich lautet der Titel des Video-Beitrags „Schweden: Bandenkriminalität greift um sich“. Und das stimmt leider, nur geht die Bandenkriminalität fast ausschließlich von jungen Migranten aus – doch das möchte man beim NDR offenbar nicht abbilden.

In dem Bericht geht es um einen schwedischen Fußballtrainer, der versucht, Jugendliche vor der eskalierenden Bandenkriminalität in Schweden zu schützen – und um einen seiner Ex-Spieler. Den 15-jährigen Elias, der an einem U-Bahnhof erschossen wurde. Der NDR berichtete, dass die Banden absichtlich junge Menschen rekrutieren, weil sie unter das Jugendstrafrecht fallen – die Täter und Opfer würden so immer jünger. Derzeit würden landesweit so viele Minderjährige in Untersuchungshaft einsitzen, wie noch nie zuvor. Ein Detail lässt der NDR jedoch aus: dass die Mitglieder dieser Banden größtenteils junge Männer aus dem Nahen Osten und Afrika, häufig Einwanderer der ersten oder zweiten Generation, sind. Worte wie „Migration“ oder „Zuwanderung“ werden in dem fast siebenminütigen Beitrag kein einziges Mal in den Mund genommen.

Werbung

Der NDR verschweigt, die Gründe für die Ganggewalt – die Exekutionen und Sprengstoffanschläge. Er verschweigt, dass die freizügige Einwanderungspolitik Schwedens in den letzten Jahrzehnten in Kombination mit einer ungenügenden Verbrechensbekämpfung und einem kuschelweichen Justizsystem zu einem rasanten Anstieg der Bandenkriminalität geführt hat. Und er verschweigt auch, dass der getötete 15-jährige Ex-Fußballspieler, über den man berichtet, einen sichtbaren Migrationshintergrund hat. Kein Wunder also, dass man als Titelbild die jungen blonden Teamkollegen wählt – mit der Realität hat der ganze Beitrag wenig zu tun.

Und mit diesem Vorgehen ist der NDR nicht alleine: Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, zum Beispiel bei der Tagesschau und dem Deutschlandfunk, werden die Leser oder Zuschauer gezielt durch die Auslassung der Identität der Täter, deren Migrationshintergrund, in die Irre geführt. Ein Beispiel dafür ist auch die Ansprache des schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson am Donnerstag. Kristersson erklärte unter anderem, dass die „verantwortungslose Zuwanderungspolitik und fehlgeschlagene Integration“ die Ursache für die eskalierende Bandenkriminalität in Schweden seien. Doch dieses Zitat kommt in den entsprechenden Berichten vieler Medien, etwa beim Spiegel und der Zeit nicht vor.  

Werbung

Werbung