Fundamentaler Strategiewechsel
Zu wenig Nachfrage: Mercedes-Benz stoppt E-Mobilitätsprogramm
Mercedes-Benz hat die Weiterentwicklung seiner Elektroplattform „MB.EA-Large“ gestoppt, weil die Nachfrage nach E-Autos eingebrochen ist. Jetzt muss Konzernchef Källenius umschwenken – und will sich ein Beispiel am Rivalen BMW nehmen.
Noch im Sommer 2021 rief der Vorstandsvorsitzende der Mercedes-Benz Group AG, Ola Källenius, die „Electric only“-Strategie aus. Er prognostizierte, elektrische Neuwagen würden bis zum Ende des Jahrzehnts den klassischen Verbrenner ablösen. So sollten im darauffolgenden Jahr bereits die Hälfte aller neu zugelassenen Mercedes rein elektrisch oder hybrid betrieben sein. Mit der Elektroplattform „MB.EA-Large“ sollte die gesamte Luxussparte von Mercedes rund um E-Klasse, S-Klasse und GL-Modellen ab 2028 voll elektrisiert werden. Sie galt als zukunftsträchtiges Entwicklungsprogramm mit einem Investitionsvolumen von mehreren Milliarden Euro. Jetzt muss der deutsche Autoriese seine Strategie wieder einkassieren und stoppt auch das teure E-Mobilitätsprogramm. Das neue Ziel: Bis 2030 sollen nur noch 50 Prozent der Neuzulassungen elektrisch oder hybrid sein.
Grund dafür ist ein Einbruch in der Nachfrage nach E-Autos. Die Absatzzahlen von elektrisch betriebenen Neuwagen sind im ersten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahresquartal um acht Prozent gesunken – nur 47.500 Fahrzeuge wurden verkauft. Der Absatz der beliebten, voll elektrisierten EQS-Limousine ist im selben Zeitraum sogar um die Hälfte eingebrochen. Gerade einmal 2.700 Exemplare wurden verkauft. Und immer noch sind 90 Prozent aller Mercedes-Neuwagen mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet.
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Damit hat sich das Management der Marke mit dem Stern ordentlich verrechnet: Die Transformation hin zur Dominanz des E-Autos ist mit großen Investitionssummen und technologischem Fortschritt verbunden. So hätten mit dem „MB.EA-Large“-Programm große Gewichtseinsparungen erreicht werden müssen, was Platz für neue Batterien schafft. Diese wiederum erhöhen die Fahrreichweite des E-Autos.
Gleichzeitig darf Mercedes die Verbrennersparte nicht vernachlässigen, will dort die Lebenszyklen der wichtigsten Baureihen von sieben auf mehr als zehn Jahre verlängern. Das wird vermutlich ebenfalls Mehrkosten im Milliardenbereich verursachen. Auch wirtschaftlich sieht es bei den Schwaben nicht gut aus: Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist im laufenden Jahr der Umsatz um über vier Prozent gesunken, der Gewinn sogar um 30 Prozent. Insider berichten dem Handelsblatt, die Stimmung sei von „maximaler Nervosität“ getrieben. Die Arbeitslast sei hoch, die Deadlines sehr eng getaktet.
Anders macht es der große Rivale aus Bayern. Seit Jahren zeigt sich BMW-Chef Oliver Zipse resistent gegen Forderungen und Zurufe aus Umweltverbänden und Politik, das Klima mehr zu schützen und strategisch mehr auf Elektroautos zu setzen. Auch das geplante Verbrenner-Aus ab 2035 sei laut Zipse „fahrlässig“. Stattdessen hört BMW auf das, was die Kunden sagen und wollen – ganz egal, welchen Antrieb das Auto besitzt. Man fokussiert sich in Bayern auf Verbrennermotoren und produziert parallel dazu elektrische und hybrid betriebene Wagen.
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Ich muss es so deutlich aussprechen: „Die blanke Gier!“ Erst rennen sie alle nach China und verschenken ihre „Blaupausen“, dann rennen sie in die E-Mobilität nur weil ein Kinderbuchautor einen Anfall von Größenwahn hat. Mal kritisch zu überdenken welche Schritte nach dem ersten Schritt kommen könnten ist nicht drin! Vielleicht sollte man mal nicht so sehr auf die Souffleure von unten hören, die ihrer Karriere willen den Chef nicht kritisieren!
Mein Diesel ist auch hybrid, der Zigarettenanzünder läuft rein elektrisch!
Was übrigens nie gesagt wird….so ein Akkuwechsel,kann je nach Autotyp,bis zu(kein Witz)
5.000-30.000 € kosten.Wenn man also ein gebrauchtes E Auto kauf,was einen verbrauchten Akku
inne hat,dann zahlt man(wenn man doof ist)heftig drauf.Also werden E-Autos mit einem verbrauchten
Akku automatisch zu Schrott.obwohl das Auto an sich noch völlig in Ordnung sein kann.
Die „Lebensdauer“ eines solchen Akkus sind 100.000-160.000 km bzw.7-8 Jahre.
Auch je nachdem wie der Vorbesitzer sein Akku geprügelt hat.
Gucke mol da. Schon wieder ein unfähiger Big Boss beim Daimler. Der Schnauzer davor schafelte von einem Wirtschaftswunder, weil unser Land mit Migranten geflutet wurde. Davor musste man unbedingt einen USA Autobauer übernehmen. Auch so ne strategische Fehlentscheidung des BiBo. Und davor pflegte man den Wahn alles was fährt und fliegt muss den Stern haben. Deutsches Volk – schaut auf dieses Management und wendet euch ab.
wenn realität auf ideologie trifft!
e autos schonen nicht die umwelt und sind mit kinderarbeit und raubbau verbunden, neben den praktischen mängeln. abgesehen davon würde ich bei der stromunsicherheit und den entsprechenden preises nie ein solches auto fahren. die energiepolitik und das anpreisen von e mobilität passen so gar nicht zusammen: grüne „logik“.
Wer sich den Langzeit-Chart dieser Firma – insbesondere im Vergleich mit dem Chart anderer großer Industrie-Marken – anschaut, sieht, daß Herr Källenius nur konsequent das verheerende Werk der vorangegangenen MB-Vorstandsvorsitzenden seit ca. Ende der neuziger Jahre weiterführt.
Es ist ein Trauerspiel, mit ansehen zu müssen, was aus dieser einstmals großartigen Firma in nur 20 Jahren durch Hybris, Selbstherrlichkeit, konsequente Abkehr von jeglicher Kundenorientierung und blinde Willfährigkeit gegenüber politischem Wahn gemacht wurde.
Eine stolze Marke – noch nicht völlig vernichtet, aber schwer angeschlagen.
Noch vor Kurzem wurde, obwohl jedem 10-Jährigen das Scheitern dieses Wahnsinns klar war, vollmundig von „electric only“ vor sich hindeliriert.
Jetzt zieht man den Schwanz ein und trauert dem irreparablen Imageverlust und den verbrannten Milliarden hinterher.
Es ist erbärmlich.
Ein Texler aus Oberfranken erzählte mir mal, daß er NIE wieder einen MB-e kaufen würde, es sei ein riesiges finanzielles Desater, weil sein E-220-hybrid -Verbrauch 5,0-6,5l/100km-, hat 275er(!) Reifen. Die kosten statt 60-80 pro Stück für E-225er, satte 160-180€, und bei ca. 90.000km Laufleistung pro Jahr sind je ein Satz WR & SR = ca. 1.300-1400€ fällig. Bremsen & Stoßdämpfer verschleißen auch schneller, obendrein weniger Zu & Zugladung. Zuletzt, nach gut 5Jahren sei der Restwert praktisch 0€.
Und was er über die „B-Klasse“ sagte, die jetzt mit Renault-Motoren ausgestattet sind, aber Ersatz-Verschleißteile aber kaum zu kriegen sind, und ein Taxi schon fast 1(!)Jahr in der Garage steht, verbietet die Nettiquette.
MB ist wohl auch wie Flasche leer.