Werbung:

Russland und China

Zahlungen: Staatsanwaltschaft leitet Vorermittlungen gegen Krah ein

Die Affäre um Maximilian Krah eskaliert: Nach der Spionageverhaftung seines Mitarbeiters ermittelt die Justiz nun wegen vermuteter Zahlungen aus Russland und China. Trotz des Drucks bleibt Krah entschlossen, seine Kandidatur fortzuführen.

Die China-Affäre rund um den Europaspitzenkandidaten Maximilian Krah bekommt frischen Wind. Nachdem Jian G., ein Mitarbeiter von Krah, zu Beginn dieser Woche wegen des Verdachts auf Spionage verhaftet wurde, hat die deutsche Justiz zwei Untersuchungen gegen den AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah eingeleitet. Diese Untersuchungen beziehen sich auf vermutete Zahlungen aus Russland und China im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit im Europaparlament. Zuerst berichtete das Portal Politico.

Bei den Ermittlungen gegen Krah handelt es sich um „ein Vorermittlungsverfahren im Zusammenhang mit angeblichen russischen Zahlungen für seine Tätigkeit als Abgeordneter eingeleitet.“ Wie aus einer Antwort der Staatsanwaltschaft Dresden hervorgeht. „Zudem führt die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ein zweites Vorermittlungsverfahren gegen den Abgeordneten des Europäischen Parlamentes Dr. Maximilian Krah im Zusammenhang mit angeblichen chinesischen Zahlungen für seine Tätigkeit als Abgeordneter“, heißt es weiter.Momentan zielen diese einleitenden Untersuchungen ausschließlich darauf ab, festzustellen, ob es überhaupt hinreichende Anhaltspunkte für den Verdacht „eines strafbaren Verhaltens einer Abgeordnetenbestechung nach § 108e Strafgesetzbuch ergibt“.

Werbung

Krah selbst äußerte sich am Mittwochabend im sozialen Netzwerk X zu den neuen Entwicklungen und betonte, es ginge nach wie vor nur um „Vermutungen und Unterstellungen“. Das Prüfverfahren der Staatsanwaltschaft sei „routinemäßig“, so der Jurist weiter.

Click here to display content from Twitter.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Der Spionageskandal um Krahs Mitarbeiter Jian und die Korruptionsvorwürfe kommen für den AfD-Mann so kurz vor Europawahl zur Unzeit. Krah ist noch immer in Vorwürfe bezüglich des prorussischen Einfluss-Netzwerkes rund um „Voice of Europe“ verstrickt. Die neuen China-Vorwürfe haben besondere Brisanz: Immerhin tritt der Spitzenkandidat seit Jahren betont Peking-freundlich auf.

Der Druck auf Krah wächst weiter. Der Politiker selbst hat auf die Situation mit Entschlossenheit reagiert und seine Absicht bekundet, im Amt zu bleiben. „Wenn Sie denken, dass dies das Ende meiner Kandidatur ist, muss ich Sie enttäuschen“, erklärte Krah und bekräftigte: „Ich bin und bleibe der Spitzenkandidat.“

Werbung

Werbung