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Geoengineering

Wetterbeeinflussung gegen den Klimawandel: Britische Regierung will Wolken manipulieren

Die britische Regierung könnte innerhalb der nächsten Wochen 60 Millionen Euro für Geoengineering-Projekte freigeben, mit denen Experimente zur Verdunkelung der Sonne durchgeführt werden sollen. Damit soll der Klimawandel bekämpft werden, indem die Oberflächentemperatur gesenkt wird.

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Wolken könnten künftig künstlich aufgehellt werden (Symbolbild).

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Die britische Regierung möchte künstliche Wolken erzeugen, um gegen den Klimawandel vorzugehen. Das geht aus mehreren Medienberichten britischer Zeitungen hervor, wonach derartige Experimente innerhalb der nächsten Wochen von der Regierung beschlossen werden könnten. Die Agentur für erweiterte Untersuchungen und Innovationsförderung (Advanced Research and Invention Funding Agency, Aria) möchte demnach 50 Millionen Pfund, rund 60 Millionen Euro, für sogenannte Geoengineering-Projekte zur Verdunkelung der Sonne bereitstellen.

Aria möchte die Projekte zwar im kleinen Maßstab durchführen lassen. Mit der bereitgestellten Summe wird die britische Regierung dennoch zu einem der größten Förderer von Sonnen-Geoengineering in der Welt. Ziel ist es, die Oberflächentemperatur über Jahre verringern zu können. Wissenschaftler könnten dabei etwa Sunlight Reflection Methods (zu Deutsch: Sonnenlichtreflexionsmethoden, SRM) einsetzen. Bei dieser Methode werden Aerosole, also Partikel, genutzt, um Sonnenstrahlen in der Stratosphäre zu dämpfen.

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Eine weitere Möglichkeit ist das Marine Cloud Brightening (zu Deutsch: Maritime Wolkenerhellung, MCB), bei welcher Schiffe Seesalz-Partikel nutzen, um tiefhängende Wolken aufzuhellen, um so deren Reflexionseffekt zu erhöhen und die Sonnenstrahlung auf die Erde zu reduzieren. Diese Methode wird deshalb als besonders erfolgversprechend dargestellt, weil die Wolken über Schiffsrouten aufgrund von Emissionen heller sind als andere.

Die Auswirkung dieser Aufhellung soll 2020 festgestellt worden sein, als internationale Vorschriften zur Begrenzung der Schwefeldioxidemissionen erlassen worden waren – woraufhin ein Anstieg der Temperatur festgestellt wurde, meinen Wissenschaftler. Derartige Eingriffe sind aber nicht unumstritten. So kritisieren Wissenschaftler unter anderem, dass derartige prägnante Eingriffe in die Natur unkontrollierbare Auswirkungen auf das Wetter haben und Extremwetter auslösen können.

Sollten Abkühlungsprogramme, von denen es noch weitere Methoden gibt, dauerhaft durchgeführt, dann aber abrupt abgeschaltet werden, könnte es außerdem zu zerstörerischen Folgen für den Planeten kommen. Auch der bewusste Einsatz von Schadstoffen wird kritisch hinterfragt. „Alles, was wir tun, ist von vornherein auf Sicherheit ausgerichtet“, sagt hingegen der Programmdirektor von Aria, Mark Symes. „Wir stellen strenge Anforderungen an die Dauer der Experimente und ihre Reversibilität, und wir finanzieren keine Freisetzung giftiger Stoffe in die Umwelt“, versprach Symes weiter.

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91 Kommentare

  • Denken wir die Sache mal weiter:
    Wir installieren Solarfelder in Größenordnungen, um Solarenergie in Strom umzuwandeln. Dazu ist ein klarer Himmel am effektivsten.
    Dann betreiben wir Geoengineering, um Wolken zu produzieren, welches wiederum für eine geringe Aufnahme von Solarenergie in den Kollektoren und weniger Stromausbeute sorgt.

    Gleichzeitig betreiben wir Windkraftanlagen, welche nachweislich in die Wolkenbildung eingreifen, indem sie Wolken zertreiben und Regengebiete auseinander wirbeln.
    Die Folge: Im Lee von Windparks entstehen Trockenzonen, während es andernorts zu Starkregen kommt.

    Hier erfolgen Eingriffe in die Natur, deren Folgen wir noch gar nicht absehen können und bei denen es einem logisch denkenden Menschen himmelangst werden kann.

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  • Vorweg: Ich bin weder Meteorologe noch Geologe noch Klimatologe noch Sonstologe. Ich würde mich daher nicht auf eine fachwissenschaftliche Diskussion einlassen. Ich verstehe davon zu wenig. Ich verstehe aber etwas von den Menschen und von Gott. Und daher rufe ich diesen Experten zu: Hört auf damit, lieben Gott spielen zu wollen. Ihr überhebt euch damit. Ihr werdet diesen Planeten zerstören.
    Wer stoppt diese Verrückten?

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  • „Alles, was wir tun, ist von vornherein auf Sicherheit ausgerichtet“, sagt hingegen der Programmdirektor von Aria, Mark Symes. „Wir stellen strenge Anforderungen an die Dauer der Experimente und ihre Reversibilität, und wir finanzieren keine Freisetzung giftiger Stoffe in die Umwelt“, versprach Symes weiter.“
    Ja klar…..selten so gelacht.
    So wie das Gift, welches in den letzten vier Jahren verabreicht wurde?
    Jenes, welches ohne Nebenwirkungen und schnell abbaubar?

  • Dürfte ein genau so durchschlagender Erfolg, wie die nach Australien eingeführte Agakröte, werden. Allerdings dürfte das Schadenspotenzial deutlich höher liegen.

  • „Bei dieser Methode werden Aerosole, also Partikel, genutzt, um Sonnenstrahlen in der Stratosphäre zu dämpfen.“

    „Aerosole mit ozonabbauenden Stoffen wurden in Deutschland offiziell ab dem 1. Oktober 1991 verboten. In den USA wurde die Verwendung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) in Aerosolen in den 1970er Jahren eingestellt.“

    Wenn sich Krankheitserreger wie SARS-CoV-2-Viren in den Atemwegen befinden, entstehen ⁠Aerosole⁠, die diese Krankheitserreger enthalten können. Im Fall von SARS-CoV-2-Viren ist die Bildung solcher Aerosole besonders problematisch, weil auch infizierte Personen ohne Symptome virushaltige Partikel ausscheiden können.

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  • … lasst uns doch erstmal machen. Jegliche Eingriffe in die Naturgesetze werden durch die Natur bestraft.

  • Spielen mit der Evolution? Na dann viel Spaß.

  • Wenn man nun behauptet dies zu können, hat man es vermutlich längst getan und die Krise geschaffen, die man nun zu bekämpfen vorgibt.

  • War es nicht ebenfalls GB, die in den 50er Jahren erstmals Wolken mit Silbernitrat „impften“, damit diese „abregnen“, mit katastrophalen Konsequenzen?
    Ich kann mich aber auch irren.
    Bereits zu oft hatten „Ideen“, um etwas „Gutes“ zu erreichen, fatale Konsequenzen als Spätfolge, da die Vorhaben nicht in Gänze durchdacht wurden.

  • Die sollen mal machen. Ich würde gerne meinen Diesel und die Gasheizung noch eine Weile betreiben – und Skifahren find ich auch gut.

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  • Hoffentlich erwärmt sich dann Deutschland nicht noch schneller als andere Länder rund herum.

  • Wenn sie die Sonne verdunkeln, werden wir alle verhungern. Es gibt historische Berichte über Hungersnöte nach Vulkanausbrüchen. In den Jahren danach fiel der Sommer praktisch aus. Es gab Missernten und in der Folge Hungersnöte.

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  • Das Eingreifen des Menschen in natürliche Abläufe hatte schon immer einen nachhaltigen und gewaltigen Effekt: Katastrophen.

  • Wir Menschen — die Briten — sind wieder bei der Ursünde angekommen:
    der Mensch will Gott spielen…
    Bisherige Versuche sind jedes Mal in Katastrophen geendet….

  • Willkommen in der nächsten Eiszeit.
    Diesmal garantiert menschengemacht.
    Über Albedo Rückkopplung.

  • Um Himmels Willen, kann man denn nicht einfach bloß impfen??!

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  • Sollte man Gott wirklich ins Handwerk pfuschen? Das kann doch nach hinten losgehen.

  • Es hat schon was Komisches das die Briten anscheinend mit den Deutschen um den Titel des durchgeknalltesten Volkes der Geschichte wetteifern.

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  • Wolken impfen gibt es schon lange,
    viele Jahre,
    mit Silberjodid.
    Wurde wohl über Wüsten gemacht,
    um künstlich abregnen zu lassen.

    Gab es nicht vor paar Monaten oder so
    sintflutartigen Regen, ich meine
    in den UAE??
    Es wurde berichtet, die hätten
    vorher Wolken geimpft.
    kann man vermutlich googeln.

    Wenn Menschen Gott spielen….

  • Wenn weniger Sonnenlicht und Sonnenwärme kommt, dann muss mehr Strom für Beleuchtung und mehr geheizt werden. So steigt CO2. Vielleicht sollte man mal in Kleinbritanine, Grossbritanien war einmal, nachdenken.

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  • Was würde Obelix sagen? Die spinnen die …

  • Die kleine Insel in der Nordsee gehört euch vielleicht, aber die Luft die wir ALLE atmen, gehört euch nicht! Finger weg!

  • Aha. Und was passiert bereits jetzt so am Himmel? Wenn man freie Horizonte hat, einfach mal den Himmel länger als nur 5s beobachten.

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  • … Was da derzeit generell in UK passiert, ist kaum noch zu glauben… Aber… Das kommt alles auf uns auch noch zu

  • Wenn der Meeresspiegel steigt saufen einige Gebiete von England ab. Küstenschutz finde ich sinnvoller.
    Gegen Hagel und Unwetter finde ich gut, beim Rest sollte man das lassen.

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