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Traunstein

„Werbung für Schleusungen wie in einem Reisebüro“: Beweisaufnahme beim Prozess gegen den syrischen Al-Sarawi-Clan gestartet

Die Beweisaufnahme beim Prozess gegen den syrischen Al-Sarawi-Clan ist gestartet. Den Hauptangeklagten wird vorgeworfen, mindestens 797 Schleusungen organisiert zu haben. Die Schleusungen sollen auf TikTok beworben worden sein.

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Der Prozess begann unter einem Großaufgebot der Polizei. (Symbolbild) (IMAGO/Rolf Poss)

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Am Dienstag begann die Beweisaufnahme im Prozess gegen den syrischen Al-Sarawi-Clan, dessen Mitgliedern hunderte Schleusungen und teilweise die Beauftragung von Mord vorgeworfen wird. Das berichtet „Chiemgau 24“. Vor dem Landgericht Traunstein sind vier Männer im Alter zwischen 28 und 44 Jahren angeklagt. Die Angeklagten sollen die Schleusung von mindestens 797 Personen zwischen 2022 und 2024 organisiert haben, meistens von Syrern. 

Hauptangeklagter ist ein 36-jähriger Syrer aus Hannover, der Routen vorgegeben haben und mit Mittelsmännern Kontakt gehalten haben soll. Der Vorsitzende Richter Volker Ziegler sagte: „Wir wissen, in Syrien wird mit Videos Werbung für die Schleusungen gemacht wie in einem Reisebüro. Und der Erfolg wird garantiert.“ Vor Gericht sagte ein Syrer aus, dass er für 6.000 Dollar von Syrien nach Deutschland geschleust worden sei. Er kam über die Balkanroute und Polen. 

„Ja, bei TikTok habe ich auch solche Videos gesehen“, sagte er. Obgleich er sich an die Stationen seiner Reise erinnern könne, könne er sich kaum an Namen der beteiligten Schleuser erinnern. „Es gab auf der ganzen Route so viele Schleuser. In einem Flüchtlingsheim in Serbien wurden wir eingesammelt. Wir kennen höchstens Spitznamen.“ Er wurde am 9. Februar 2023 nach Deutschland gebracht, die Polizei hielt den Schleuserwagen in der Nähe von Dresden auf. 

Bei einer Schleusung zu Fuß von Belarus nach Lettland, die vom Al-Sarawi-Clan organisiert worden sein soll, starben zwei syrische Frauen. Eine starb in einem Wald in Belarus, die andere in einem Krankenhaus in Lettland. Dem Hauptangeklagten wird nicht nur Schleusertum vorgeworfen, sondern auch die Beauftragung von Morden. Er soll 100.000 Euro geboten haben, damit jemand seiner Ex-Frau, die in der Türkei lebt, die Knochen breche und sie vergewaltige. 

Für die Ermordung des neuen Ehemannes bot er 70.000 Euro. In beiden Fällen fand er keine Auftragsmörder. Allerdings fand er jemanden, der auf den Vater seiner Ex-Frau schoss. Ihm wurde 2023 in die Brust geschossen, er überlebte jedoch. Beim Prozessstart am 9. September gab es ein Großaufgebot der Polizei.

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Wie Bild berichtete, verlangte der Hauptangeklagte bis zu 12.000 Euro pro Schleusung. Der Finanzchef legte ein Geständnis ab, dass er über 3,5 Millionen Euro im Laufe der Jahre über arabische Länder transferiert haben soll. In Deutschland soll das Geld über Gemüsehändler und Imbisse ausgezahlt worden sein.

mra

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12 Kommentare

  • Einfach wunderbar, Deutschland hat ein neues Start Up in der Reisebranche.
    Wurde dieses Junge Unternehmen mit allen Fördermitteln unterstützt?
    Wurde dieses Innovative Unternehmen schon mit Auszeichnungen geehrt und ins Kanzleramt eingeladen? Wenn nicht, bitte schnellstmöglich nachholen Herr Bundespräsident!

    • nicht zu vergessen: das Bundesverdienstkreuz für alle Beteiligten

  • Gut gemacht. Ändert aber nichts.

  • Reisebüro What a fool ist günstiger und bequemer. Mit dem Flugzeug nach Deutschland.

  • Ja, es ist hier so richtig schön bunt geworden, darüber freuen sich ja einige Leute und siebzig Prozent der Wähler wollen das weiter so haben.
    Mal sehen, wie viele Stunden gemeinnütziger Arbeit der Hauptangeklagte aufgebrummt bekommt, die könnte er dann ja beispielsweise als Mitglied im Rundfunkrat ableisten.

  • Wer Schleuser bezahlt hat, muss ausgewiesen werden. Das träume ich manchmal.

  • Und wann wird die rot grüne Schleuserbande mal belangt?

  • In meinen Augen denklogischer Nonsens, denn die Geschleusten durften sicher zumeist bleiben, hatten somit ein Anrecht auf ein Asylverfahren. Ob die nun zu Fuß kamen, oder mit den Taxi, spielt dafür eher eine untergeordnete Rolle.

  • Die größten Schleuserbanden wären in deutschen Amtsstuben zu finden. Nur scheint dort keiner zu suchen.

  • Wenn sie so viel Geld eingesammelt haben, dann konnten sie jahrelang ungehindert arbeiten, bis sich in Deutschland etwas getan hat. Würde die Ampel noch regieren, könnten sie vermutlich weiter ihre Geschäfte betreiben.

  • Oh, das ändert bestimmt alles, die links-grün versiffte Justiz in Deutschland wird dafür sorgen, dass alles auf legale Füße gestellt wird.

  • Was genau hat ein syrischer Clan in Traunstein (Bayern) zu suchen?

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