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Ravensburg

„Weiß Ihr Chef, was Sie hier machen?“ – Strack-Zimmermann droht Demonstranten

Am Rande einer Wahlkampfveranstaltung kam es zu Protesten gegen FDP-Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die holte daraufhin zu wüsten Beschimpfungen aus und drohte einem Mann gar damit, ihn bei seinem Arbeitgeber anzuschwärzen.

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Im Rahmen eines Wahlkampfauftritts war Marie-Agnes Strack-Zimmermann im Baden-Württembergischen Ravensburg zu Gast. Begleitet wurde die Veranstaltung auch von einigen Demonstranten, welche während der Rede von Strack-Zimmermann unter anderem „Kriegstreiber“ skandierten. In ihrer Rede attackierte Strack-Zimmermann den Protest jedoch scharf. In Richtung eines Demonstranten rief sie: „Sei froh, dass du nicht in Moskau bist. Du wärst schneller (…) im Knast, als du gucken könntest. So ist das in Russland.“ Dies wäre so, „weil du naiv bist, weil du gar nichts mehr auf die Kette bekommst“, so die FDP-Politikerin zu dem Mann.

Strack-Zimmermann ging den Protest allerdings noch mit weiteren Sprüchen unterhalb der Gürtellinie an: „Atmet mal flacher“, so Strack-Zimmermann zu den Demonstranten. Oder: „Ihr seid zum Teil zu blöd, um eine Pfeife in den Mund zu stecken“. Außerdem erklärte Strack-Zimmermann: „Eine Pfeife im Mund bedeutet eine Pfeife im Kopf“. Später fuhr sie fort: „Und wenn ihr wirkliche Demokraten wärt, würdet ihr zuhören. Und dann würden wir diskutieren.“

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Nach der Veranstaltung kam es zwischen einem Mann und der FDP-Politikerin zu einem weiteren Wortgefecht, bei dem Strack-Zimmermann dem Demonstranten offenbar drohen wollte. „Wo arbeiten Sie denn?“, fragt Strack-Zimmermann. Und weiter: „Weiß Ihr Chef, was Sie hier machen? Sagen Sie mir doch mal Ihre Firma!“.

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Offenbar handelt es sich hierbei um den gleichen Demonstranten, dem Strack-Zimmermann zuvor bereits vorwarf „naiv“ zu sein und nichts auf die Kette zu bekommen. Wie der Rechtsanwalt Markus Haintz via X mitteilte, hat der Mann bereits während der Demonstration Anzeige wegen Beleidigung gegen Strack-Zimmermann gestellt.

Im Tagesspiegel verteidigte die FDP-Politikerin im Nachhinein ihren Auftritt. „Ich biete jedem ein Gespräch an. Auch denen, selbstverständlich, die protestieren und kritisch sind. Politikerinnen und Politiker sind aber kein Freiwild“, so Strack-Zimmermann gegenüber dem Blatt. Weiter erklärte sie: „Unverschämtheiten werden sofort eingeordnet. Ist schon bemerkenswert: Diejenigen, die am lautesten schreien und sich über eine angebliche Einschränkung der Meinungsfreiheit beschweren, sind die, die keinerlei Kritik aushalten.“

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