Wegen Terrorverherrlichung: Israelische Botschaft attackiert Willi-Brandt-Zentrum
Im Jerusalemer Willi-Brandt-Zentrum, das von den Jusos mitbetrieben wird und das deutsche Steuergelder erhält, soll bald ein Film aufgeführt werden, der das Leben der palästinensischen Terroristin Leila Khaled verherrlicht. Die israelische Botschaft kritisierte daraufhin die Veranstaltung und schrieb auf Twitter: „Willy Brandts Erbe wird missbraucht, um das Erbe der Terroristin Laila Khaled zu verherrlichen“
„Wir laden ein zu Popcorn, Kontroverse und kritischer Debatte“, schrieb das Willi-Brandt-Zentrum, für die Filmaufführung bei der es um eine „Eine kritische Auseinandersetzung mit Mythen der Gewalt“ gehe.
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Khaled hatte 1969 eine Boeing 707 auf dem Weg von Rom nach Tel Aviv nach Damaskus entführt. Dort wurden dann die Passagiere nach Nationalität sortiert, die Nicht-Israelis freigelassen, und die Israelis als Gefangene gehalten, bis sie gegen syrische und ägyptische Kriegsgefangene ausgetauscht wurden.
Gut ein Jahr später versuchte Khaled wieder ein Flugzeug zu entführen: Ein Flugzeug der israelische Airline El Al auf dem Weg von Amsterdam nach New York. Ein israelischer Sicherheitsbeamte an Bord konnte allerdings die Entführung stoppen und Khaled warf stattdessen eine Handgranate, diese zündete glückicherweise nicht.
Die Terroristin schrieb zudem bereits über ihre Bewunderung für Hitler, dessen Judenhass sie begeistert habe.
Ebenso wie die israelische Botschaft in Deutschland kritisierte auch der offizielle Twitter-Account des Staates Israel die Veranstaltung, dort heißt es als Kommentar zu der Aufführung: „Denn wer liebt nicht Kinopopcorn und TERROR?”
Für das Willi-Brandt-Zentrum hat Israels offizieller Account gleich ein paar weitere Ideen in petto:
„Empfehlungen für ihre nächste Filmvorführung:
11. September: Die heroische Flugzeugentführung
Frühstück mit den Taliban
Findet Fidel!“, schreibt der Account.
Widerlich.