Gegen „Desinformation und Hetze“
Wegen rechter Gefahr: Erziehungsprofessorin fordert ein „Schulfach Demokratie“
Um Jugendliche besser auf die Demokratie vorzubereiten und für „Desinformation und Hetze“ zu sensibilisieren, brauche es ein neues Schulfach: „Demokratie“. Das fordert die Erziehungsprofessorin Nina Kolleck in der Zeit und erweckt damit Erinnerungen an die „Staatsbürgerkunde“ in der DDR.
Von
Die Potsdamer Professorin für Erziehungs- und Sozialisationstheorie, Nina Kolleck, spricht sich in einem Zeit-Gastbeitrag für ein neues Schulfach aus: „Demokratie“. Der Bedarf zeige sich laut Kolleck dadurch, dass zunehmend „rechtspopulistische Kräfte an Boden gewinnen“ würden. Diese würden durch „ausgeklügelte Strategien“ „Verschwörungstheorien“ unter Jugendlichen verbreiten.
Dass diese „Verschwörungstheorien“ bei den Jugendlichen zünden, begründet die Professorin damit, dass viele nie gelernt hätten, „sich als mündige Bürger in eine demokratische Gesellschaft einzubringen“. Deshalb sei klar, „dass Demokratiebildung in der Schule verstärkt werden muss“. Denn das große Problem an deutschen Schulen sei die falsche Fokussetzung.
Werbung
Anstatt sich um die Demokratie zu kümmern, stehe die „wirtschaftliche Bildung im Vordergrund“. Dem entgegenwirken könnte laut der Professorin ein „eigenes Schulfach für Demokratie, das spätestens ab der fünften Klasse durchgängig gelehrt wird“. Aber auch die Jüngsten würden von Kollecks Vorstoß nicht verschont bleiben. Denn „schon in den ersten Schuljahren können und wollen Kinder lernen, was Demokratie ausmacht“.
Viel zu oft, behauptet Kolleck, würden Lehrkräfte mit dem Hitlergruß im Unterricht konfrontiert oder seien rassistischen sowie diskriminierenden Situationen ausgesetzt. Neben den Schülern müssten auch Lehrer lernen, mit derartigen Tendenzen umzugehen, um die Schüler weiterbilden zu können.
„Ein Unterricht, der auf bestimmte Fragen und die Beteiligung von Wahlen und Mitbestimmung sowie die Vermittlung von Grund- und Menschenrechten setzt, fehlt bisher häufig“, heißt es seitens der Professorin weiter. Ähnlich wie die Leistungen in anderen „Fächern wie Mathematik oder Naturwissenschaften“ bewertet werden, brauche es auch in der „Demokratiebildung (…) Standards für die Messung von Kompetenzen“. Dass derartige Inhalte heutzutage oft im Politik-, Gesellschafts- oder Ethikunterricht gelehrt werden, lässt Kolleck unerwähnt.
Lesen Sie auch:
Gegen rechts
Söder-Regierung unterstützt „Respect!“: Bürger sollen „Hass und Hetze“ melden
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf setzt im Wahlkampf auf die Förderung von Organisationen gegen „Hass und Hetze“. Diese seien „kein Kavaliersdelikt“. Betroffene sollen „nicht zögern und sich an die Strafverfolgungsbehörden wenden“.Hart aber fair
Göring-Eckardt: Migration habe „mit dem Alltag der Menschen verdammt wenig zu tun“
Katrin Göring-Eckardt erklärt bei hart aber fair ihr Unverständnis für die Diskussion um Migration – schließlich habe sie „mit dem Alltag der Menschen verdammt wenig zu tun“. Man dürfe nicht so tun, als sei die Migration „das Hauptproblem“ in Deutschland.Konkrete Vorstellungen für den Unterricht in Demokratie hat Kolleck derweil auch. So sollen „praktische Übungen wie die Simulation einer Parlamentsdebatte, bei der Schülerinnen und Schüler in verschiedene Rollen schlüpfen und so demokratische Prozesse sowie den Einfluss von Desinformation und Hetze erleben und verstehen“, angeboten werden. Dabei hat gerade die Coronazeit gezeigt, dass die von staatlichen Stellen als „Desinformation“ gebrandmarkten Fakten, wie zum Beispiel, dass das RKI Weisungen aus dem Gesundheitsministerium bekam, sich im Nachgang teilweise bewahrheitet haben. Im Demokratieunterricht könnte das Aussprechen solcher Fakten dann vielleicht sogar zu schlechten Noten führen.
Für Kolleck sind aktuelle Debatten um die „Demokratiebildung von Vorurteilen und Missverständnissen geprägt“. In ihren Augen wird diese zu Unrecht „als Indoktrination diffamiert“. Dabei können die Vorstellungen der Professorin manch einen kritischen Leser an die in der DDR gelehrte „Staatsbürgerkunde“ erinnern. Das Pflichtfach diente dazu, die Schüler im Sinne des sozialistischen Systems zu erziehen und sie auf ihre Rolle als Bürger des sozialistischen Staates vorzubereiten. Der Unterricht umfasste eine breite Palette an Themen, die alle darauf abzielten, das Verständnis der Schüler für die Ideologie des Marxismus-Leninismus und die sozialistische Gesellschaftsordnung zu vertiefen.
Darüber hinaus wurde den Schülern die sozialistische Staatsordnung der DDR nähergebracht. Sie erfuhren, wie die Gesellschaftsstruktur organisiert war, welche Rolle die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands spielte und wie die verschiedenen staatlichen Institutionen, wie etwa die Volkskammer, funktionierten.
Der Staatsbürgerkunde-Unterricht war somit nicht nur ein Mittel zur politischen Bildung, sondern auch ein Instrument der ideologischen Indoktrination, das darauf abzielte, die Schüler zu loyalen und überzeugten Bürgern des sozialistischen Staates zu formen.
Bevor ich nicht weiß, wen ich vor mir habe, braucht mir keiner mehr mit diesem Gesülze zu kommen. Sag mir was du wählst und ich sage dir wer du bist. Auf die linke „Demokratie“ verzichte ich freiwillig. Deren „Demokratie“ besteht aus Hass und Hetze gegen Andersdenkende.
Ich dachte, das Fach „Demokratie“ gibt es schon. Es nennt sich Gemeinschaftskunde, Sozialkunde, Politik & Wirtschaft, Geschichte.
Ansonsten sollen die Schüler gemäß des Beutelsbacher Konsenses selbst die Fähigkeit entwickeln, „Desinformation“ zu erkennen und entsprechend einzuordnen – und zwar in allen Fächern.
Zentral dabei: „Überwältigungsverbot. Es ist nicht erlaubt, den Schüler – mit welchen Mitteln auch immer – im Sinn erwünschter Meinungen zu überrumpeln und damit an der „Gewinnung eines selbstständigen Urteils“ zu hindern.“
Den Schülern zu erklären, welche These konkret „Desinformation“ darstellt und was keine „Desinformation“ ist, dürfte jedenfalls einen Verstoß gegen den Beutelsbacher Konsens darstellen.
Falls es sich bei Frau Kolleck um eine reine Didaktikerin handeln sollte – und danach sieht es nach ihrer Website bei der Uni Potsdam aus -, sollte sie den Elfenbeinturm verlassen und selbst einmal ein Jahr in einer Schule zu unterrichten. Das könnte lehrreich sein.
Die Tante spricht von mündigen Bürgern? Jeden Tag wird versucht, uns zu entmündigen, fängt beim Essen an und hört bei der Mobilität auf. Nun soll es noch ein Fach betreutes Denken geben, DDR 2.0. Gehirnwäsche für unsere Kinder, fehlt nur noch Pionierhalstuch und FDJ-Hemd, alles wie bereits gehabt.
Während in Schulen die Gewalt durch Multi-Kulti zunimmt, fordert diese Professorin eine Unterrichts-Fach gegen Gefahr gegen „rechts“. Unglaublich
Also noch mehr Hirnwäsche, noch früher. Etwas anderes fällt dem juste milieu nicht ein. Bloss nichts an der grundsäztlichen Ausrichtung der Politik ändern
Könnte es sein, dass die Professorin in die ganz besonders links-rot-grüne Ecke gehören könnte?
Möchte sie Umerziehungslager?
Hallo Frau Nina Kolleck,
trotz langjährigen Staatsbürgerkunde Unterricht habe ich mit bekommen, das in der DDR etwas schief lief.
Theorie und Praxis kollidierten mit einander. Es wird also nichts bringen Kindern etwas einzupflanzen, wenn die Realität eine Andere ist.