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Wegen Faktenchecker-Aus: FAZ wirft Mark Zuckerberg „Einladung zum nächsten Völkermord“ vor

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung wirft Mark Zuckerberg eine „Einladung zum nächsten Völkermord“ vor, weil er auf seinen Plattformen jetzt Faktenchecker abschafft und wieder mehr Meinungsfreiheit erlauben will. Man fürchtet, der Konzern würde dann keine „zivilisatorische Mindeststandards“ einhalten.

Mark Zuckerberg kündigte an, von Faktencheckern auf "Community Notes", auf Nutzerhinweise, umstellen zu wollen.

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Die FAZ ist sich sicher, dass die Abschaffung der Faktenchecker bei Facebook den nächsten Völkermord ermöglichen könnte. Die Zeitung ist sich sogar so sicher, dass sie am Mittwoch „Einladung zum nächsten Völkermord“ titelt. Der Autor Hanfeld bezieht sich auf die Aussagen eines anonymen Facebook-Mitarbeiters, der davon spricht, dass die Abschaffung von Faktencheckern einen neuen Völkermord ermöglichen könnte. Diese Aussage wird dabei im Titel allerdings nicht als Zitat angegeben.

Dass Faktenchecker aber ideologisch motiviert vorgehen, gibt Hanfeld selbst zu: „Die von Meta beschäftigten Faktenchecker waren nicht frei von politischen Vorurteilen – in Deutschland kann man das etwa an der Gruppe ,Correctiv‘ erkennen, die inzwischen nicht nur ,Fake News‘, sondern auch ,Fake Politics‘ entlarven will –, und die automatischen Filter sind nicht frei von Fehlern.“ Doch nicht die vermeintlichen Faktenchecker sind das Problem, sondern Zuckerberg.

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Hanfeld gibt weiter zu, dass die automatischen Filter zulässige Meinungen nicht veröffentlicht haben, weil sie strittig sind. Doch die Abschaffung ebendieser Maßnahmen sieht er als „potenziell vernichtend für die Demokratie und für die Menschenrechte“ an. Zuckerberg reiße alle Maßnahmen ein, „zu denen sein Konzern in den vergangenen Jahren gezwungen wurde, um der Anstachelung zu Gewalt, Kriminalität, Hass, Hetze und Lüge Grenzen zu setzen und zivilisatorische Mindeststandards zu achten.“

Ein anonymer Mitarbeiter bei Facebook sagte gegenüber dem Fachportal Platformer, dass die Abschaffung der bisherigen Maßnahmen eine Einladung zu einem neuen Völkermord sei. Dafür verweist er auf einen Beschluss der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2018, der besagt, dass Facebook eine zentrale Rolle bei dem Völkermord an den Rohingya in Myanmar gespielt habe, weil über die Plattform Hass verbreitet worden sei. Die FAZ greift diese Argumentation auf. So wird gefordert, dass Facebook und andere Konzerne für die Folgen von geposteten Meinungen haftbar gemacht werden sollen. Anstatt Mechanismen wie Faktenchecker abzuschaffen, sollten sie verbessert werden. 

Facebook will nun auch verstärkte Debatten zu Themen zulassen, die als heikel angesehen werden, wie Transgender, Migration oder Frauenrechte. Dass nun auch kontroverse Meinungen veröffentlicht werden können, wird als Gefahr gesehen. So heißt es in der FAZ: „Denn hinter ,freier Rede’, die hier zugelassen werden soll, kann sich alles verbergen: Abwertung, Beschimpfung, Stigmatisierung, also Hass und Hetze, die häufig, aber nicht immer strafrechtlich zu fassen sind.“ Auch Holocaust-Leugnung könnte zumindest in den USA dann auf Facebook erlaubt sein.

Mark Zuckerbergs Wende in der Unternehmenspolitik wird in der Zeitung als Kniefall vor Donald Trump dargestellt, als Versuch, eigenen Repressionen zu entgehen. Denn Trump mache Facebook dafür verantwortlich, dass er 2020 die Wahl verloren habe. Die „Tech-Herrscher“, so heißt es, „mussten gezwungen werden, sich an einen demokratischen Rechtsrahmen zu halten.“ Wer die Gesetzgebung der Europäischen Union bezüglich der Digitalpolitik ablehne, für den würden „im Gefolge von Donald Trump […] paradiesische Zeiten“ anbrechen. „Für alle anderen wird es die Hölle“, schließt der FAZ-Artikel.

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160 Kommentare

  • Die FAZ hält weder journalistische, noch intellektuelle Mindeststandards ein. Ihre wohlfeile Hetze gegen Meinungsfreiheit und damit gegen Demokratie qualifiziert sie als Propagandablatt für totalitäre Systeme…

    223
  • Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    Art 5

    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

    Das Grundgesetz war also über Jahrzehnte hinweg auf Abwegen?

    153
  • Gehts vielleicht auch eine Nummer kleiner?! Man kann wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln.

    112
  • Merken die Mainstream Medien eigentlich noch welchen Schwachsinn sie oft verbreiten. Die Bürger sind gerade dabei zu erkennen, was hier gerade abläuft. Machen sie so weiter werden sie sich selbst von Markt fegen.

    110
  • Was die FAZ hier abliefert, ist nun aber wirklich sinnloses, dummes Geschreibsel. Sie sind am Ende.
    Wer sieht, dass er eigentlich verloren hat, kann am Ende nur noch treten, beißen und spucken.

  • Diese Überschrift 😂

    Zeit für Deutschland 🇩🇪💙 Zeit für AfD 🇩🇪 💙

  • “ .. für alle anderen würde es zur Hölle .. !“
    Die Anderen sind jene, die uns die Hölle schon seit vielen Jahren bereiten!
    Sie dürfen jetzt gern auch mal schmoren!

  • Lang ist es her, daß die FAZ eine Zeitung „für die klugen Köpfe dahinter“ war. Ich weiß nicht, wann genau die FAZ links abgebogen ist, wann nach dem Tod des geschätzten Frank Schirrmacher, aber sie ist es. Und sie ist somit ein unter den vielen linken Blättern in Deutschland geworden. Eine Zeitung, die niemand mehr braucht.

    50
  • Für wie blöd hält die FAZ eigentlich die Bürger demokratischer Staaten? Man glaubt offenbar, die Bürger würden sofort Massenmorde begehen, wenn sie nicht von den Edlen der Redaktionsstuben und Meinungsprüfer intellektuell auf Linie gehalten werden. Welche Hybris!

    44
  • Was geht in Köpfen solcher Menschen vor?
    Als FAZ Herausgeber würde ich mir Gedanken über solche pseudo Journalisten machen.

    41
  • „Wegen Faktenchecker-Aus: FAZ wirft Mark Zuckerberg „Einladung zum nächsten Völkermord“ vor“

    Was sind das für Menschen, die immer noch die FAZ lesen?

  • Diese rumgejaule ist nicht zum aushalten.
    Diese Menschen können es nicht haben das andere ihre freie Meinung auf,X Twitter,Facebook oder sonst wo äußern bzw. Dinge veröffentlichen,die der Rest nicht mitbekommen soll aus bestimmten Gründen!!!
    Wenn es Ihnen nicht passt sollen Sie doch dieses Socialmedia Plattformen verlassen,meiden und andere in Ruhe lassen!!!

    30
  • Jetzt drehen sie alle komplett durch 😵😱😨

  • Der FAZ-Trash wird mit der Rundfunkgebühr verschwinden.

  • Was erwarten wir von einer Zeitung, die vom grünen Auswärtigen Amt 36 Millionen Euro empfangen hat?
    Was natürlich „überhauptgarkeine“ Auswirkungen auf die journalistischen Aussagen hat…

  • Was für ein absurdes Geschreibsel! Die FAZ hat sich anscheinend vorgenommen noch schlechter als die SZ zu werden. Deutscher Mainstream auf dem immer schneller werdenden Abwertsstrudel der journalistischen Qualität.

  • Schade, dass die Frankfurter Allgemeine mittlerweile, oder auch schon länger, linke Narrative bedient.
    Als klar erscheint doch, dass die sogen. Faktenchecker von politischen Institutionen mit Steuergeldern finanziert werden. Da nur die Regierenden diese Gelder bewilligen können, liegt es nahe, dass die sogen. Faktenchecker die politische Message der Regierenden umsetzt. Da wiederum die Regierenden der letzten 19 Jahre links oder grün-links waren, muss man schlussfolgern, dass Faktenchecks deren politische Agenda umsetzen.
    Schon insofern hätte man bei der FAZ nachdenken müssen, bevor man den Stift in die Hand nimmt.
    Mark Zuckerberg hat übrigens schon im August 2024, also noch weit vor der Wahl Trumps klar gesagt, dass er die noch amtierende Regierung unter Biden dafür verantwortlich macht, dass die Meinungsfreiheit in den sozialen Medien nicht adäquat umgesetzt werden kann.

  • Wenn Apollo nicht endlich mit der übertriebenen Zensur aufhört, erreicht sie nur eins, dass man das Blatt ignoriert!

    14
  • FAZ, auch so ein Superdemokratieschützer. Und das war mal die führende und wirklich wertfrei berichtende Zeitung. Sie war das highlight des deutschen Journalismus. WAR!

    12
  • Sind die bei der FAZ noch bei Trost?
    Bald kann man tatsächlich nur noch X Lesen!

  • Faktenchecks sollen ja nicht abgeschafft, sondern durch Schwarmintelligenz ersetzt werden. Allein deshalb schon ist der FAZ-Artikel per se Desinformation. Auch Weglassen von Informationen kann Desinformation bedeuten, siehe die politisch getriebene Zensur der Hunter Biden Laptop-Information. Genau deshalb ist eine Löschung von Inhalten hochproblematisch. Schon allein aus Gründen der Rechtssicherheit dürfen nur strafbare Inhalte die Grenzen des Sagbaren darstellen, ansonsten ist das Tor weit offen zum Rechtsmissbrauch, das sagt einem der gesunde Menschenverstand.

  • ich schreibe das gleiche wie gestern: es wird immer lächerlicher. gute wahlwerbung!

  • Das ist das vorletzte Aufbäumen der Haltungsmedien.
    Bald wird auch bei Ihnen der Groschen fallen…

    11
  • Und immer wenn man denkt, der Tiefpunkt journalistischen Schaffens sei erreicht, kommt einer und legt die Latte noch tiefer.
    Zensur verhindert also Völkermord. Wer sich sowas ausdenkt, der braucht Hilfe.

  • Aha ! Zum zivilisatorischen Mindeststandard gehört also die Meinungsunterdrückung. Schön geoutet !

    Mord- und Attentatsankündigungen wird nicht nachgegangen, das ist das Problem, wie man in Magdeburg gesehen hat. Eine Löschung hätte die Tat nicht verhindert, sondern nur verschleiert und sogar als Beihilfe gewertet werden können.

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