Während Ukraine-Krieg und Nahost-Konflikt die Schlagzeilen dominieren, verschärft China seinen Kurs gegen Taiwan – dort trainiert man jetzt schon den Häuserkampf in der Hauptstadt.

Eine Analyse •

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Es sind verstörende Bilder, die uns in diesen Tagen aus Taiwan erreichen: Aus den sonst so modern-sauberen Hightech-U-Bahnen der asiatischen Metropole Taipeh steigen keine Arbeitspendler in Hemd und Krawatte, sondern schwer bewaffnete Soldaten in Flecktarn, mit „Stinger“-Flugabwehrraketen auf dem Rücken. Die Inselrepublik Taiwan probt den Ernstfall.

Ukraine, Russland, Israel, Iran – in diesen Tagen schaut die Welt auf viele Konfliktregionen, aber kaum auf den Pazifik. Dabei hat sich dort an der Bedrohungslage kaum etwas geändert, und wenn doch, hat sie sich nur noch weiter verschärft. Während Taiwan für den Verteidigungsfall trainiert, probt man weniger als 200 Kilometer entfernt an der Küste in der chinesischen Provinz Fujian bereits die Invasion.

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Unzählige Amphibienpanzer der dortigen „Volksbefreiungsarmee“ der kommunistischen Partei starteten nur Wochen vor der taiwanesischen Großübung in See und demonstrierten auch, was die Insel im Fall einer Landung chinesischer Truppen zu erwarten hat. Die in der Taiwan-Frage entscheidende Deadline von 2027 rückt immer näher. Dieses Jahr hat die chinesische Führung intern als Zeitpunkt ausgegeben, zu dem das chinesische Militär spätestens für eine Invasion bereit sein sollte – ob und wann sie tatsächlich passiert, ist eine andere Sache.

Wie ernst Peking das nimmt, zeigt sich auch an den immer weiter eskalierenden Militärmanövern Chinas rund um Taiwan. Flogen etwa 2023 noch ca. 1.700 Mal chinesische Militärmaschinen über die Medianlinie der Taiwanstraße, waren es im letzten Jahr bereits über 3.000 solcher Vorfälle. Zugleich werden die Seemanöver immer intensiver. Mehrmals jährlich, mit kaum einer Ankündigung, finden sie inzwischen statt. Das diesjährige Großmanöver beinhaltete erstmals mehrere chinesische Flugzeugträger weniger als 24 nautische Meilen (etwa 44 Kilometer) entfernt von der taiwanesischen Küste.

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Auch deshalb fielen Taiwans Übungen für den Fall einer Invasion besonders großflächig und sogar in urbaner Umgebung aus. Nicht nur in der U-Bahn unter Taipeh, sondern ebenso auf den Straßen der Hauptstadt – auch, um die Verteidigung strategisch wichtiger Brücken zwischen Taipeh selbst und der direkt benachbarten größten Stadt der Insel, Neu-Taipeh, zu trainieren.

Es geht um Verzögerungstaktiken – darum, eine chinesische Invasionsarmee so lange wie möglich aufzuhalten, mit Straßenblockaden, Abschüssen chinesischer Helikopter, Bekämpfung von Luftlandetruppen an Flughäfen und die Verlagerung eigener Militärlogistikrouten in den Untergrund wie die U-Bahn. All das soll ein Vorrücken der kommunistischen „Volksbefreiungsarmee“ so lange wie möglich erschweren.

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Aber viel mehr, als Zeit zu kaufen, lässt sich kaum erreichen. Auch das wissen die meisten. Taiwans Präsidentenpalast im Zentrum Taipehs ist ca. 20 bis 50 Kilometer von möglichen Landungspunkten an der Küste entfernt. Am Ende geht es darum, Tage, vielleicht Wochen durchzuhalten, bis Taiwans Partner vor Ort sind: allen voran die USA.

Klar kann die Insel in einem David-gegen-Goliath-Kampf Widerstand leisten gegen Pekings Truppen, aber die Kräfteverhältnisse sind anders als etwa im Ukraine-Krieg, in dem ein im Verhältnis etwa dreimal so großes Land seinen Nachbarn angriff. Im Kriegsfall Peking gegen Taipeh geht es um ein Größenverhältnis von 59:1, nicht 3:1. Mit 1,4 Milliarden Einwohnern und einer Armee von ca. 2 Millionen ist China seinem Inselnachbarn Taiwan mit 24 Millionen Einwohnern und ca. 150.000 Soldaten am Ende weit überlegen – wenn keiner der Insel zur Hilfe kommt.

Gerade deshalb hat es jetzt Priorität im Pentagon, genau für diesen Fall gewappnet zu sein und es mit genügend Kräften im Pazifik am besten gar nicht erst zu einer chinesischen Invasion kommen zu lassen. „China ist die alleinige entscheidende Bedrohung für das [Verteidigungs-]Ministerium, und die Verweigerung einer fait accompli-Einnahme Taiwans durch China – bei gleichzeitiger Verteidigung des US-Heimatlandes – ist das alleinige entscheidende Ziel des Ministeriums“, schrieb US-Verteidigungsminister Pete Hegseth etwa im Frühjahr in einem internen Memo über die Zielsetzung der Trump-Regierung (Apollo News berichtete).

Taiwanesische Soldaten bei der diesjährigen „Han Kuang“-Übung

Aber hat die US-Regierung unter Trump dafür die entscheidenden Weichen gestellt? Kritiker sehen seine Außenpolitik immer noch zu sehr auf Europa und den Nahen Osten fokussiert: Stichwort Ukraine, wo der Präsident seinen versprochenen Waffenstillstand nicht liefern konnte – auch weil Putin nicht mitspielt. Im politischen Berlin aber merkt man dennoch, dass diese US-Kräfteverschiebung hin zum Pazifik langsam im Gange ist.

Zuletzt ging, wie Politico berichtet, die Angst vor der US-amerikanischen „Global Force Posture Review“ um – ein Vorgang, der sonst meist nur Insidern in Washington ein Begriff ist. Gemeint ist die bei Regierungswechsel oft gestartete US-Neubewertung der eigenen Truppenaufstellung rund um den Globus. Und die könnte diesmal den Abzug von bis zu 30 Prozent der US-Truppen in Deutschland beinhalten, fürchtet man in Berlin. Ziel für die US-Soldaten stattdessen: der Indo-Pazifik.

Neben eigenen Truppen bräuchten die USA dabei in einem potenziellen Konflikt um Taiwan auch weitere Verbündete in der Region. Dass etwa Großbritannien zuletzt seine Hilfe zusagt, mag ein starkes Symbol sein, strategisch bedeutender sind dafür aber die asiatischen Partner, wie etwa Japan und die Philippinen.

Mit Trumps Handelskonflikten und blitzartigen Zöllen dürfte er viele von denen vergrault haben, mag man denken, aber jüngste Umfragen unter ASEAN-Ländern, also Vietnam, Malaysia, Indonesien, Singapur, die Philippinen, etc., zeigen überraschenderweise ein anderes Bild: Anders als unter US-Präsident Biden im vergangenen Jahr favorisiert jetzt eine Mehrheit von 52 Prozent der ASEAN-Elite die USA gegenüber China in einem Konflikt der beiden Rivalen. Unter Biden führte 2024 noch China knapp vor den USA. Mit Trump hat sich also trotz seiner Zölle gegen mitunter enge Verbündete die Stellung der USA im asiatischen Machtgefüge verbessert.

Taiwans Militär in der U-Bahn Taipehs

Die große Frage ist jetzt, wie es weitergeht: Wird es der Trump-Regierung gelingen, den historischen „Pivot to Asia“, den schon US-Präsidenten vor ihm ankündigten, aber am Ende im Sand nahöstlicher Konflikte verlaufen ließen, durchzusetzen?

Zwei Dinge sind jedenfalls bereits geschehen, mal mit, mal ohne sein Zutun: Europäische NATO-Mitglieder haben sich jetzt ganz klar für eine Wiederaufrüstung entschieden, in bisher als astronomisch geltender Größenordnung von 5 Prozent als BIP-Ziel für Militärausgaben.

Und im Nahen Osten konnte Trump in seiner ersten Amtszeit einerseits Israel enger an arabische Verbündete, die den Iran in Schach halten wollen, heranführen (Stichwort „Abraham Accords“). Andererseits gelang es Israel im Nachgang des 7. Oktobers, viele seiner strategischen Gegner größtenteils aus dem Verkehr zu ziehen – wie etwa die einst mächtige Hisbollah im Libanon oder die jetzt stark geschwächte Hamas.

Dennoch bleiben Probleme: Die Huthi-Gefahr für den internationalen Schiffsverkehr im Roten Meer ist eine Bedrohung, wie auch der weiter flammende Ukraine-Krieg, für den Trump gerade erst weitere US-Waffen aufseiten Kiews zusagte. Wenn auch bezahlt von den Europäern, kommen die Systeme dafür meist aus den USA.

Wie es also im schwelenden Konflikt mit China weitergeht und ob es Trumps Regierung gelingt, eine chinesische Übernahme Taiwans zu verhindern, das wird eine der historischen Fragen seiner Präsidentschaft.

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64 Kommentare

  • Langsam wirds ernst für den Planeten.

    • Nö, bloß für den Westen und alle die sich an ihm orientieren. Die chinesische Zivilisation ist unsser schlimmster Feind und hat mit seinem Krieg gegen uns längst begonnen.

      Aber die Leute sind ja zu d*mlich das zu kapieren.

    • Nein, es ist friedlicher als noch vor 100 Jahren. Wenn man aber dauernd im Internet gammelt verliert man schnell den Draht zur Realität. Ist besonders belastend für Leute die nicht fähig sind die Welt zu begreifen und das Leben selbst.

      -21
      • Ich glaube nicht, dass es friedlicher ist, zumindest was die Quote der getöteten Menschen durch Kriege angeht, in % der Weltbevölkerung.
        Syrien, Libyen, Irak 1 und 2, Vietnam, Ukraine, Kongo, Jugoslawien und und und, etwa 200 Kriege seit 1945. Plus die ganzen Putsches. Das ist nicht wenig.

        8
      • Kazim, in einem gebe ich Ihnen Recht. Die Menschheit ist zu keinem Zeitpunkt ihrer Geschichte friedlich gewesen.
        Nur die Waffen waren vor 100, ja selbst vor 80 Jahren noch andere. Auch Kriegsführungen waren anders.
        Dass die momentanen Aggressionsexplosionen weltweit beängstigend sind, werden Sie, falls Sie nicht ganz geschichtsvergessen sind, kaum dementieren können.

        4
      • … wer sind Sie? … Kant, Heine, Michelangelo? … oder gar Robert?der Habeck Robert?

        3
      • Hast heute Doppelschicht Trollchen?

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  • Ich frage mich, wie die BRD es zulassen konnte, dass chinesische Unternehmen sich in Deutsche Firmen eingekauft haben. Wie kann es sein, dass ein aggressive Macht in Europa E-Autos verkauft … während z.B. das Händler-Netz von Lada zusammengebrochen ist.
    Etwa 10% an Mercedes wird von den Chinesen gehalten, Kuka ist zu 100% chinesisch, ein weiteres Beispiel ist KraussMaffei .

  • Wenn man „One China policy“ nicht nur als Lippenbekenntnis verkuendet, sondern auch strategisch und taktisch umsetzt, dann wird es keinen Krieg geben.
    Wenn man aber nur heuchelt und dennoch Waffen liefert und die Insel Taiwan zum weiteren Stellvertreterkrieg aufstachelt, dann wird es viel kosten.

    • Völlig lächerlich. Die militärischen Aggressionen gehen einzig und alleine vom kommunistischen China und nicht vom demokratischen Taiwan aus. Diese antiwestliche Hetze kannst du in Asien verbreiten. Hier ist sie fehl am Platz.

    • Eine Invasion wäre eine sehr schwierige Angelegenheit. Taiwan liegt etwa 160km vom Festland entfernt; man erinnere sich an den ungeheuren Aufwand, den die Alliierten damals für die Landung in der Normandie betrieben haben. Wir Deutschen haben den umgekehrten Weg nach England gar nicht erst versucht, und das waren „nur“ 40km. Taiwan verfügt über eine große Anzahl von Anti-Schiff- und Flug-Abwehr-Raketen, China würde horrende Verluste erleiden, wenn sie es wirklich versuchen. Gut, ob das die Führung in China interessieren würde? Aber China weiß mit Sicherheit, dass so eine Aktion großen Einfluss auf seine Exporte und seine Wirtschaft haben würde. Ob sie es dennoch riskieren? Wer weiß?

  • Wie wäre es, wenn der Westen beginnt auf Diplomatie zu setzen und Konfliktparteien zu Diplomatie anregt? Das heiß miteinander reden, den anderen zuhören, ohne sich einzumischen oder den eigenen Vorteil zu suchen. So könnte das herbeigeführte Sterben auf diesem Planeten etwas weniger werden.

    • Xi und sein kommunistisches Massenmordregime wollen Taiwan ihrer Kontrolle hinzufügen, während eine übergroße Mehrheit der Taiwanesen dies ablehnt. Weltfremde Sprücheklopferei bringt da nichts.

  • Militärische Übernahme ist nicht chinesischer Stil.
    Die haben es auch nicht eilig.

    • Aus chinesischer Sicht ist Freiwilligkeit immer der größere Sieg. Tibet und Co sind historisch nicht China. Taiwan hingegen schon, zumindest wenn man Chinesen fragt.

      Außerdem würde diese Konflikt Chinas Handel mit dem Westen gegen Null fahren. Sicher nicht Xis gewünschtes Vermächtnis China von der halben Welt abzuschotten, das moderne China für Taiwan zu opfern.

      Und ja, wenn es unbedingt sein muss und nicht anders geht, die Vorteile für China überwiegen, dann greifen die auch an. Ich seh hier aber keine Vorteile für China, die Welt ist eine andere und Xi ist nicht seine Vorgänger.

    • Falsch. Sie sind 1950 in Tibet einmarschiert, später in indische Gebiete und in in Vietnam. Auc Bhutan wird militärisch stark bedroht. Das kommunistische China betreibt eine extrem aggressive Außenpolitik, die militärische Angriffe auf Nachbarstaaten immer wieder beinhaltet hat.

    • Xi kann nicht ewig warten, er will Taiwans Eingliederung noch erleben und seine Präsidentschaft damit krönen. Insofern…

  • Sollten die Chinesen wirklich so dumm sein und Taiwan angreifen, würden sie damit vermutlich einen Weltkrieg auslösen.

    • Da sich Taiwan nicht freiwillig unter das Joch der chinesischen Kommunisten begibt, werden diese den Inselstaat ganz sicher angreifen und das innerhalb der nächsten drei Jahre.

  • Dagegen, dass China mit Gewalt Taiwan „überfallen“ wird, spricht:

    (A) Eine politische Annäherung ist absehbar und auch auf der Insel in großen Bevölkerungsteilen gewünscht.

    (B) Eine Invasion Taiwan ist ein Schuß, der für die KP-Führung in Peking schnell nach hinten losgehen kann. Man wird zwar eine erste Welle an roten Soldaten anlanden können, dabei wird aber die Invasionsflotte vernichtet. Die USA, Japan, Korea und das Merzflugkörpersuchtboot „Pretorius“ der Bundesmarine werden die Herrschaft zur See zwischen Insel und Küste rasch übernehmen. Damit sind die Invasiontruppen vom Nachschub abgeschnitten und werden aufgerieben. Der Gesichtsverlust Niederlage wird Widersetzlichkeiten bei Provinzstatthaltern und Miliärmachthaltern auf dem Festland erzeugen, die nun alle wissen, wie man den Krieg richtig angehen müsse. Solch einen Kontrollverlust wird die KP nicht riskieren wollen.

    Allerdings ist Taiwan daher der Stachel, auf den Washington Peking locken kann. Das ist das Gefährliche.

    • Xi möchte Taiwan zu einem Teil seiner Diktatur machen und das lehnt eine überwältigende Mehrheit der Taiwanesen ab, weshalb es in den nächsten drei Jahren zu einem chinesisch-kommunistischen Angriffskrieg gegen den Inselstaat kommen wird.

  • Nach 75 Jahren haben wie viele Staaten Taiwan anerkannt als Staat und diplomatische Beziehungen

    Spoiler NICHT einmal 15 Nationen und jene die es taten naja urteilt selbst
    Belize (1989)
    Eswatini (1968)
    Guatemala (1960)
    Haiti (1956)
    Marshallinseln (1998)
    Palau (1999)
    Paraguay (1957)
    St. Kitts und Nevis (1983)
    St. Lucia (1984–1997, 2007)
    St. Vincent und die Grenadinen (1981)
    Tuvalu (1979)
    Heiliger Stuhl (1942)

    https://de.statista.com/infografik/27915/laender-die-offizielle-diplomatische-beziehungen-mit-taiwan-fuehren/

    https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.konflikt-mit-china-welche-staaten-erkennen-taiwan-an.eddb5a14-f843-4ae6-a1af-2e3be99abfd2.html

    Also eine klare INNERE Angelegenheit Chinas, auch wenn es Vielen missfällt.
    Ein zweites Hongkong, das zwar nicht vertraglich zurück gegeben wird, aber eben gem. der lang bekannten Agenda 2049 keine Neuheit ist.

    Ein Teil ist eben Taiwan, Taiwan Straße, technologische Weltmachtstellung etc..

    • @Dissenter Freigeist:

      Egal, es wird hoffentlich eine friedliche Lösung geben.
      Denn das ist das wichtigste.

    • @Dissenter Freigeist:
      Taiwan saß 1945 neben USA, GB, Frankreich und der Sowjetunion im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Das kommunist. China hingegen wurde zunächst (außer von den kommunist. Staaten) von niemandem anerkannt.

      Da die chin. Kommunisten nicht akzeptierten dass Taiwan unabhängig existiert, waren sie zur Annäherungspolitik zur USA nur bereit wenn Taiwan seinen Sitz verliert und die USA Peking anerkennt.

      Die vor den Kommunisten aus Festlandchina nach Taiwan geflohenen Republikaner („Republik China“) besetzen im Grunde genommen die Insel Taiwan (die japanischen Truppen gaben Taiwan auf -Japan hatte den 2. WK verloren). Taiwan heiß daher „Republik China“ und beanspruchte den Sitz in der UNO für Taiwan + das verlorengegangene Festlandchina.

      In den 60er / 70ern erkannten immer mehr Länder Peking / das kommunistische China an. Die USA taten dies unter Nixxon um so die Verbindung beider kommunist. Länder (Sowjetunion/China) zu spalten.

      • Die Republik China von 1912 und die Republik China (Taiwan) von 1949 sind NICHT dasselbe.

        Die Republik China von 1912 endete am 30.09.1949 und ab 01.10.1949 wurde VR China daraus.

        Durch Besetzung der Insel Taiwan durch den Verlierer des Bürgerkriegs von 1927-1949 General Tschiang Kai-Shek, der 2 Monate nach Gründung VR China floh auf die Insel, hat man den Namen von 1912 übernommen und mit (Taiwan) ergänzt.

        ABER NIE war dies Taiwan oder Republik China (Taiwan) Mitglied im Sicherheitsrat, sondern von 24.10.1945 bis 30.09.1949 Republik China und ab 01.10.1949 die VR China Sicherheitsratsmitglied.

        1
    • „INNERE Angelegenheit Chinas“. Nein, Irrtum!!

      Die (demokratische) Republik China wurde nach dem Sturz des chinesischen Kaisers 1912 gegründet und beanspruchte China + Taiwan (allerdings gehörte Taiwan zu Japan + vorher zu europ. Besatzern).

      Bei den freien Wahlen in Festlandchina (1912/13) wurden fast nur Politiker gewählt die eine demokr. Republik wollten. Jedoch gab es noch alte Kaisertreue Truppen und aus der Sowjetunion wurden Kommunisten, die bei den vorherigen freien Wahlen fast keine Rolle spielten mit Waffen unterstützt. In den 30-ern besetzte Japan dann den Osten Festlandchinas.

      Demokratische Republikaner (KMT), Kommunisten und Japaner führten militär. Auseinandersetzungen.
      Taiwan gehörte zu dieser Zeit zu Japan.

      1945 verlor Japan den 2.WK und musste nun, 1945, Taiwan aufgeben. Die Kommunisten erstarkten auf dem Festland, die Republikaner (KMT) flohen vor den Kommunisten nach Taiwan und ersetzten dort die abziehenden Japaner.

      Kurzum: Taiwan hat nicht zu China gehört!

      • Mit Unterzeichnung Kapitulation Japans auf der USS Missouri 2.9.45 gehörte Taiwan zur Republik China (jap. Truppen aber erst am 9.9.45 gegenüber General Tschiang Kai-Sheck)

        ABER es tobte seit 1927 bis 1949 ein Bürgerkrieg Mao vs. Kai-Sheck (mit kurzer „Atempause“ wg. japanischen Krieg und Teilbesetzung (1937-1945)

        Mao gewann, Kai-Sheck floh nach Taiwan

        Mao hat die Republik China inkl. Taiwan umbenannt und die VR China gegründet am 01.10.1949

        Flucht/Rückzug nach Taiwan von Kai-Sheck war am 07.12.1949 also 2 Monate NACH Gründung der VR China.

        Ergo IST Taiwan Teil der VR China und Taiwans Staatsgründung hat so gut wie NIEMAND akzeptiert und wird es wg. Sitz UN VR China als ständiges Mitglied MIT VETO Recht nicht anerkannt. Auch nicht anerkannt den alten/ursprünglichen Namen von 1912 Republik China bzw. Republik China (Taiwan).

        -3
    • Vergleichen Sie allen ernstes die Geschichte Taiwans mit der Geschichte Hong Kongs?

      • NEIN, nur die Sichtweise für Peking.
        Hongkong war Teil Chinas (Pacht) und Taiwan sieht Peking als autonom aber NICHT unabhängig an und weiter zu China zugehörig.

        0
    • Ohne die Technologie Taiwans ist für die westliche Hemisphäre Schluss im Schacht. Ein Großteil der Chiptechnologie kommt von den Taiwanesen. Sowohl ziviltechnologisch als auch militärisch/technologisch. Kriege werden meist nie für Menschenrechte geführt, sondern für Ressourcen. Bis eines Tages die Menschen friedlich versuchen gegenseitig zu partizipieren, ohne Anspruch auf einen Machtblock.

    • Es gibt aber einen großen Unterschied zwischen Taiwan und Hongkong.
      Hongkong war durch die Briten besetzt und wurde rechtmäßig zurückgegeben, es war niemals wirklich ein selbstständiger Staat. Taiwan andererseits ist ein souveräner Staat, der durch die eigene Bevölkerung ausgerufen wurde.
      Wenn das taiwanische Volk kein Teil der VRR China sein will, ist das deren gutes Recht und sollte respektiert werden. Leider wissen wir aus der Geschichte, dass immer der (militärisch) Stärkere am Ende gewinnt.
      Aber ich stimme zu, dass man sich nicht einmischen sollte, ähnlich wie bei der Ukraine!

      • Zustimmung, das Inselvolk hat nach der Flucht des unterlegenen Generals Tschiang Kai-schek auf diese Insel, sich „selbst befreit“ und zu einem Staat ernannt, was aber nachweislich KEINE Anerkennung fand, vor allem nicht beim ständigen Vertreter im UN Rat VR China.

        Man weigerte sich ja s.o. die genannten Länder es anzuerkennen.
        Leider betrachten wir es so als würde z.B. Rügen oder Sylt deren Bewohner sagen ab heute sind wir ein eigener Staat und Berlin lässt es zu als autonome Provinz ABER gibt NIE den territorialen Anspruch auf.

        Schwer vorstellbar das Taipeh sich Peking unterwirft, aber verurteilen wenn Peking seinen Anspruch militärisch untermauert oder gar umsetzt, sollen andere beurteilen.

        Hauptsache Deutschland hält sich raus.

        -1
    • Nichts sagt so sehr „Dissenter Freigeist“ wie sich auch materieller Gier von einer kommunistischen Partei die Welt bestimmen zu lassen.

    • 👍. So is’s! Heuchler. Typische Empörungsblubberer! Wie war das noch in Thailand die politische Opposition verboten wurde? Heuchler

  • Wunderbar! … eifrig lässt sich diskutieren über Taiwan … wenn man das übliche Nichts weiß über insulare Ethnien, Geschichte, Strömungen auf Taiwan … hoppla! Ist da in Deutschland ein Sack Kartoffeln auf den Gang gefallen?

  • Die einzige Klimakatastrophe, die ich befürchte, ist der nukleare Winter. Bis zum Ende des Jahrzehnts wird es kaum noch dauern… Es sitzen zu viele Wahnsinnige und Schwachmaten an den Schalthebeln der Macht.

  • Taiwan ist ein Teil Chinas, abgespaltet von dem Verlierer des Bürgerkrieges. Eine Lösung nach dem Vorbild Honkongs wäre sicher das Vernünftigste.

    • „Taiwan ist ein Teil Chinas“ Nein, niemals gewesen!

      Vor 1624 war Taiwan von niemandem besetzt. Es war ein unabhängiges Gebiet auf dem verschiedene indigene Völker lebten.

      1624 – 1661 war Taiwan Kolonialgebiet der Niederlande, geteilt mit Spanien (1626-1642) und dann mehr oder weniger nur Niederlanden bis 1668. Andere Gebiete waren teils gleichzeitig ein taiwanesisches Königreich, mit starker militär. Seeflotte. Alle diese Herrschaftsgebiete erstreckten sich auf der bergigen Insel niemals vollständig über die ganze Insel.

      1684 wurde der Südwesten Teil der (Pekinger) chinesischen Quing-Dynastie, die sich auf Taiwan zwar ausdehnte jedoch blieben große Teil der Insel weiterhin frei.

      Erstmals als gesamte Insel unter nur einer Herrschaft: das war ab 1895 unter den Japaner.
      Japan verlor den 2.WK und Taiwan wurde jetzt eigener Staat mit vielen aus China geflohenen antikommunist. KMT-lern.

  • Was für absurde Fotos. Ukraine ist nicht vergleichbar, daher kann man von dort nichts lernen. Mit wieviel Soldaten wollen sie wie lange gegen die Übermacht Chinas kämpfen? Wenn man so klein ist muss man verhandeln und Provokationen unterlassen.

    • Doch, BRICS bilden 75% aller weltweiten Ressourcen ab.

    • Zur Jahrtausende alten Geschichte und Kultur Chinas gehört das langfristige strategische Denken, das im Westen nicht so ausgeprägt ist. Taiwan war lange unter aggressiver japanischer Besatzung und pflegt inzwischen seit Jahrzehnten enge wirtschaftliche Beziehungen zum Festland China.

  • Das ist so geil hier! Plötzlich verstehen Sie sich alle auch noch als Sinologen!

  • Es interessiert mich nicht im Geringsten, was Taiwan tut. Hier plant seit vielen Jahren die Nato einen Krieg gegen Russland und allen voran unser frisch gebackener Bundeskanzler. Es täte mir wirklich leid, wenn das Schöne, was wir uns erschaffen haben, durch absolute Idioten zerstört werden würde

  • Hört doch endlich auf mit der Kriegstreiberei gegen Russland und Desinformationen zu China.

    • Die neo-sowjetische Putin-Diktatur fängt einen imperialistischen Eroberungskrieg nach dem anderen an, aber einige Putin-treue Vaterlandsverräter verbreiten, zusammen mit Putins Trollen aus Russland, antideutsche Propagandalügen und Desinformation. Gegen diese fünfte Kolonne muss mit aller Härte vorgegangen werden.

      • „Die neo-sowjetische Putin-Diktatur“ 😂😂😂😂😂
        Schon wieder Sandmännchenzeit?

        0
  • Die Taiwanesen wollen nicht unter die Knute Chinas. Das Reich des Drachen soll sich am eigenen Feuer verschlucken. Widerliche Diktatur !

  • Chrupalla, der China-KP-finanzierte Krah und andere antiabendländische Ostblockgenossen in der AfD betonen – unisono mit der umbenannten SED und den BSW-Kommunisten – schon einmal prophylaktisch, dass Deutschland für den Fall eines chinesisch-kommunistischen Eroberungskrieges keinesfalls irgendwelche Sanktionen gegen den Aggressor verhängen dürfe.

  • Und dann? Was ändert das für uns? Ist Hong Kong nicht auch von der britischen Kolonie zu China geworden? Wollen wir Deutschland nicht nur am Hindukusch oder im Banderaland jetzt auch noch in Taiwan verteidigen?

    Wir konnten noch nicht einmal unsere Gaspipline verteidigen. Kaufen 3x so teuer von Trump.

    Da sind 1989 tausende auf die Straße gegangen und haben gerufen: Wir sind ein Volk. Was für eine Verarsche.

    • Es redet zwar kein Mensch von einem deutschen Krieg gegen die chinesisch-kommunistische Diktatur, aber Putin-treue Vaterlandsverräter malen diesen Popanz gerne an die Wand. Deutschland sollte gegen diese fünfte Kolonne in unserem Rücken mit aller Härte vorgehen.

  • Die Christen haben doch nicht den 30 Jährigen Krieg geführt um sich heute von den Juden besiegen zu lassen… Wir haben in Bauernheim immernoch die ältesten Glocken Hessens!

  • die US Psychos wollen wie überall Krieg oder wenigsten die Bedrohungslage.
    Natürlich wird sich Taiwan in absehbarer Zeit friedlich an China angliedern.
    Aber damit wäre dem Finsteren Imperium ja nicht gedient, also muss das verhindert werden.

    • Dass ein pro-islamistischer und Putin-treue Antideutscher wie du, der die Vergewaltigung und Ermordung einer jungen Frau durch einen ausreisepflichtigen islamischen Migranten höhnisch kommentiert hat, die imperialistischem Unterwerfungsversuche des chinesisch-kommunistischen Massenmordregimes herbeisehnt, ist nicht verwunderlich.

  • Ich nehme die „Was ist die Ein-China-Politik des Westens“ für 100.

  • Apollo versucht sich wieder in Geopolitik. Bleibt bei eurer Rentnerbespaßung aus kopierten Pressestatements und Polemiken gegen Linksgrün. Bewerbt Cryptoschwindel und Hundefutter. Keiner von euch wird jemals einen echten Job in der Mainstreampresse kriegen.

    -25
    • Und die Redakteure von Apollo News wollen mit absoluter Sicherheit KEINEN Job bei der Mainstreampresse oder dem ÖRR, dazu haben sie viel zu viel „Hirn im Kopf“ und Rückgrat.
      Das vielen anderen „Journalisten“ fehlt!

    • Hier müht man sich weniger an Geopolitik, als an Tawain amtlichen Pressemitteilungen ab. Das hat so viel von Geopolitik wie Pistorius, wenn er als Dienstherr Panzergeneral im Sandkasten spielt.

    • Mit diesem Kommentar haben Sie gerade Ihre Haltung zu Demokratie, Meinungsfreiheit und Gleichstellung dargelegt und sich damit selbst disqualifiziert.

    • Was Geopolitik anbelangt sind sämtliche Medien in Deutschland leider totally lost.

    • Das will ja auch keiner.

    • Ach Trollchen, geh schlafen.