Finanzausstattung
Warnruf von Stuttgarter Oberbürgermeister: „Wer die Kommunen schwächt, gefährdet das Vertrauen in die Demokratie“
Alle dreizehn Oberbürgermeister der Landeshauptstädte wenden sich in einem Brief an Merz und die Ministerpräsidenten. Sie fordern mehr Geld für Aufgaben, die Bund und Länder ihnen aufbürden. Initiator Nopper sieht das Vertrauen in die Demokratie gefährdet.
Die Oberbürgermeister der dreizehn deutschen Landeshauptstädte fordern in einem gemeinsamen Brief ein Ende der Unterfinanzierung von Städten und Gemeinden und eine Neujustierung der kommunalen Finanzausstattung. Immer wenn „kommunale Ressourcen“ belastet werden, verlangen sie eine „vollständige und angemessene Kompensation“. Die Initiative richtet sich an Merz und alle Ministerpräsidenten, sie ist parteiübergreifend: Vier Bürgermeister gehören der CDU an, ebenso viele sind in der SPD; je einer ist Mitglied bei FDP und Grünen. Die OBs von Magdeburg, Potsdam und Mainz sind parteilos.
Die Aufgabenübertragung durch Bund und Länder ohne finanziellen Ausgleich sei ein „grundlegendes Strukturproblem“ für Städte und Gemeinden. Dadurch, implizieren die Stadtchefs, sei das Rekord-Finanzierungsdefizit der Kommunen von knapp 25 Milliarden Euro im Jahr 2024 zu erklären. Sozialleistungen für Erwerbsunfähige, Kinder und Jugendliche sowie Behinderte seien neben steigenden Personalkosten Haupttreiber der Entwicklung.
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Adressaten des Briefes sind neben Bundeskanzler Friedrich Merz auch die Ministerpräsidenten der dreizehn deutschen Flächenländer. Die Regierungschefs der Länder sollen mit ihren Regierungen Gesetzentwürfe im Bundesrat blockieren, wenn die Gegenfinanzierung für die Kommunen nicht sichergestellt ist. An sie richtet sich außerdem der Hinweis auf Probleme im Krankenhauswesen und beim öffentlichen Nahverkehr – Stichwort Deutschlandticket.
Wenn die Oberbürgermeister betonen, „wer bestellt hat, ohne zu bezahlen, muss nachzahlen“, klingt die Verärgerung der Kommunalpolitiker über vergangene Entscheidungen aus Bund und Land deutlich durch. Diese nachträgliche Korrektur soll nach ihrem Willen über einen höheren Anteil an der Umsatzsteuer erfolgen, die pauschal pro Kopf an die Gemeinden ausgeschüttet wird. Ersatzweise wird eine Übernahme kommunaler Kassenkredite durch Bund und Länder vorgeschlagen.
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Der Oberbürgermeister von Stuttgart, Frank Nopper, der den Brief initiiert hatte, wird in seinem online veröffentlichten Statement grundsätzlich: „Wer die Kommunen schwächt, gefährdet das Vertrauen in die Demokratie.“ Die Hauptstadt von Baden-Württemberg galt eigentlich als reich und war ab 2018 im Kernhaushalt frei von Schulden. Über 700 Millionen Euro will die Stadt nun allein in diesem Jahr an Krediten aufnehmen – Tendenz angesichts der wirtschaftlichen Probleme in der Automobil- und Zuliefererbranche stark steigend. Damit verschuldet sich die Landeshauptstadt in einem Jahr um etwa 1.000 Euro pro Kopf. Zum Vergleich: Kommunen in Bayern haben einen Gesamtschuldenstand von durchschnittlich 3.000 Euro, die im Saarland liegen bei etwa 6.000 Euro.
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„Keine Wiederauflage der Agenda 2010“ – SPD-Basis rebelliert gegen Bürgergeldreform
In der SPD wächst der Widerstand gegen die geplante Bürgergeldreform. Ein Mitgliederbegehren fordert, die Partei dürfe „keine Politik mittragen, die Armut bestraft“. Man will unter keinen Umständen eine „Wiederauflage der Agenda 2010“.Ob die dreizehn Bürgermeister mit ihren Forderungen Gehör finden werden, ist mehr als ungewiss. Eine ähnliche Initiative dreier OBs aus Baden-Württemberg war im Frühjahr erst versandet und dann mit einer nichtssagenden Antwort aus dem Bundeskanzleramt versenkt worden. Richard Arnold (CDU) aus Schwäbisch Gmünd, Boris Palmer (Ex-Grüne) aus Tübingen und Matthias Klopfer (SPD) aus Esslingen hatten in ihrem Schreiben die Dysfunktionalität öffentlicher Institutionen und die mangelnde Handlungsfähigkeit der Kommunen beklagt. Auch die Notwendigkeit einer Migrationswende sprachen die drei erfahrenen Amtsleute an. Sie wollen bei der Problemlösung beteiligt werden – auch wenn die Gesetzgebungskompetenz oft beim Bund liegt.
Die konkreten Forderungen der Kommunalpolitiker gingen weit über die Finanzbeziehungen hinaus: Umwandlung von Normen in unverbindliche Standards, Erweiterung von Ermessensspielräumen, weniger Politikerhaftung, vereinfachte Ausweisung von Bauland und ein soziales Pflichtjahr. Alle angesprochenen Problemfelder seien bereits im Koalitionsvertrag enthalten, behauptete der Bundeskanzler in seiner postalischen Antwort. Berlin sieht in den „Herausforderungen“ jedoch „Gemeinschaftsaufgaben“. Eigene „Verantwortung für Deutschland“, wie sie im Titel des Koalitionsvertrages proklamiert wird, sucht man im Text vergebens. Länder und Kommunen selbst müssten in ihren Zuständigkeitsbereichen für Modernisierung und Vereinfachung sorgen. Man sei sich „der schwierigen Finanzlage der Kommunen“ bewusst.
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Schon 2023 schickten die drei Bürgermeister einen gemeinsamen Brief ans Bundeskanzleramt, in dem sie sich über die maßlose Bürokratie beklagten. Olaf Scholz regte sich auf die Anfrage jedoch gar nicht erst. Daher könnte auch diesmal das Fazit der Bürgermeister am Ende „wenigstens antwortet er uns“ lauten.
Und wieder wird der Elefant im Raum nicht angesprochen.
Weshalb sind denn die Sozialausgaben so explodiert? Die richtige Antwort hier wäre: Migration und üppige Sozialgesetzgebung. Tatsächlich: Schweigen.
Weshalb brechen die Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen ein? Die möglichen richtigen Antwort: fehlgeschlagene Energiewende, der immer weiter befeuerte Ukraine Krieg, und fehlende Binnennachfrage wegen hoher Steuer- und Kostenbelastung, oder allgemein: links-grüne Politik.
Tatsächlich: Schweigen.
Liebe Merkel Wähler, Sozialdemokraten und Grüne: erntet, was ihr gesät habt.
Niedergang, Perspektivlosigkeit und Armut.
Und was haben all diese Probleme gemeinsam? Ein paar wenige in wichtigen Positionen, die sich auf Kosten aller anderer die Taschen voll machen!
So ist es
gut beschrieben
das Vertrauen in was
ist schon irreparabel geschädigt.
Es fehlen noch die EU, die Bürokratie, Rüstung und die ideotischen Sanktionen gegen unseren Rohstofflieferanten. Dessen Produkte gehen nun u.a. nach China zur Konkurrenz und die deutschen Produkte wurden durch China ersetzt. Dümmer geht es nicht!!!
Die Kommunalpolitiker fordern weniger Politikerhaftung? Habe ich was verpasst?
Die haften doch eh für nix
Und für diese Gruppen fordere ich Hanfkrawatten!
Das erinnert mich an das Ahrtal.
Die Ahrtaler haben auch mehrheitlich nix aus der Katastrophe gelernt.
Zerstörten nicht die letzten Regierungen binnen 20 Jahren unsere Demokratie?
… das fing mit Birne an … der sein „Ehrenwort“ gegeben hatte, als wenn dieser Mann irgendetwas mit Ehre zu tun gehabt hat. Mit Schwarzgeldkoffern kannte er sich allerdings aus, und manipulierbar, wie alle seine Nachfolger, war er benfalls.
Ist schon lustig von vertrauen in die regierungsarbeit zu sprechen. Bei mir ist sie jedenfalls weg, futsch und nichts mehr da.
Die Teddybären welcome Klatscher funken SOS
Mit den Gewerbesteuern aus Zuffenhausen läufts halt gerade auch etwas schleppend 🤣
Auch dieses Schreiben wird vermutlich unter Hinweis auf die „Maßnahmen“ die die Koalition eingeleitet hat in der Versenkung verschwinden
Nun, zu Stuttgart 21 (!!) und zu den geplanten Prestige-trächtigen Olympischen Spielen in München könnte man jetzt auch etwas sagen…!
Ohne Sinn und Verstand und wer weiß, was wieder wo versickert oder Amigo-mäßig umgeleitet wird….gibt es da endlich mehr Transparenz und ein Umdenken?
In welchen Hinterstübchen oder man könnte auch sagen, auf welchem Altar, wurden denn die Gewissen der Politiker geopfert?
Und wenn man bedenkt, welche Maßstäbe an uns angelegt werden und wieviel unseres Geldes noch zu unserer Überwachung wir selbst berappen müssen!
Vielleicht sollte ich mal nach Sizilien fahren, um mir Tipps zu holen…
Ich wollte auch gerade schreiben , dass die größeren Kommunen schon immer Spitze im Kreieren unnötiger Ausgaben waren.
Nicht nur Prestigeprojekte wie Olympia, Elbphilharmonie, Bahnhof Stuttgart oder Willy-Brandt-Flughafen fallen einem da ein .
Straßen und Fußwege sinnlos umgestalten, Verschwendung bei unzähligen Kulturprojekten, aufgeblähte Rathäuser und und und.
Und natürlich die Besetzung vieler Ämter nach Parteibuch, Filz und Kumpanei statt Befähigung.
Alles schon seit Jahrzehnten.
Wer was ändern will ist sofort am Ende der Karriere.
Ihr wolltet Migranten in Fülle.
Ihr wolltet weg von billiger russischer Energie.
Ihr wolltet das Nichtstun fördern und Arbeitende bestrafen.
Ihr verschwendet deutsches Geld überall in der Welt.
Jammert nicht, fangt endlich an deutsche Interessen zu vertreten!!!
Das liegt nur an den Politiker, wie gut und stark die Demokratie in Deutschland ist, ob und wieviel Demokratie zugelassen wird und nicht daran wieviel Geld an Kommunen verteilt wird.
Was ein Kuddelmuddel !!
Hier kriegt niemand mehr was gebacken.
„… gefährdet das Vertrauen in die Demokratie.“
Welche Demokratie?
Blödes Geschwätz. Nenn Ross und Reiter und schwurbel nicht rum!
Welche Demokratie???…“Eure“oder die des „Volkes???“
„unsereDemokratie“.
Brandbriefe aus allen Ecken des besten Deutschlands aller Zeiten. Als es noch das zweit-, dritt- oder viertbeste D aller Zeiten war, hat man davon nie gehört. Daran sieht man deutlich, dass das Briefgeheimnis heute auch nicht mehr gilt.
Gesichtsausdruck passt zum Weinglas, und zum „wir brauchen mehr Geld“!
2019 wurde das Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ gegründet. Dazu gehören u.a.:
• Potsdam
• Hannover
• Magdeburg
• München
• Rostock
• Kiel
Diese Städte sind gleichzeitig Unterzeichner dieses „gemeinsamen Briefes“. Diese Städte haben sich also im Wissen, daß sie sich ihr Virtual Signaling inklusive der kostspieligen Konsequenzen nicht leisten können, in Finanznot gebracht und wollen jetzt vom Bundeshaushalt mehr Geld schnorren. Da kann die Antwort nur sein: Sorry, aber das geht gar nicht!
Genauso ist es! Ich kaufe Popkorn.
Genau wie in den USA-da wurde jetzt sogar ein illegaler erwischt der als POLIZIST arbeiten konnte!Und bei einem Truck Fahrer stand im Führerschein als Name“Keinen Namen bekommen“!Kein Witz!Aber man will halt nicht diskrimieren…
Nur drum rum Gerede !
Solche Typen wie der lösen nicht das Problem ,
sie sind das Problem !
Köstlich, die haben doch Platz ohne Ende… Mittlerweile, ich meine ich weiß das ist nichts neues, aber spätestens wo schon Hotels angemietet werden mussten hätte doch wirklich auch dem allerletzten ‚……‘ klar sein müssen das hier eine Schwelle überschritten wird die man nicht überschreiten darf, so rein aus Selbsterhalt…
Welche Demokratie, „UNSERE“? In einer Demokratie ist die Justiz unabhängig und es werden keine Wahlen von SED-Schergen annulliert.
Welche Demokratie meint dieser Vogel?
Bin 75 Jahre alt und habe hier in Deutschland noch keine erlebt.
Von der Geburt an wird man hier nur noch mit „Zwangssystemen“ drangsaliert! Dabei ist absolut keine selbstverantwortliche Lebensweise möglich. Die einzigen welche hier gut bis sehr gut leben, soin die politschen Parasiten. Die dazu noch die illegal Zugereisten Parasiten besterns mit dem Steuergeld versorgen! Diesen Gruppen muss das ganze Geld entzogen werden!
Geld is alle, Jungs – haben Eure Parteikumpels und Ihr verballert. Euere Unserdemokratie ist blank wie der Kaiser in seinen woken Kleidern, rundum.
Blödsinniges Gerede. Alles herein. Kümmert euch selber
Haben doch sicher alle geplärrt, sie seien „sichere Häfen“.
Wann kapiert der Wähler, das Steuern nicht vom Himmel fallen, sondern vom Konto der Geldverdienenden Bevölkerung. Alle die kein Geld verdienen sind Ballast, so läuft die Welt nunmal.