In der aktuellen Folge des Podcasts „Meine schwerste Entscheidung“ der Funke Mediengruppe ist Luisa Neubauer zu Gast. Diskutiert werden dort unter anderem der Anschlag vom 7. Oktober, die Rolle von Greta Thunberg und deren Bedeutung für Fridays for Future. Thunberg, die schwedische Vorreiterin von Fridays for Future, habe mit ihrer Positionierung für Gaza „für sehr viele Menschen auf der gesamten Welt eine Vorbildfunktion eingenommen“, erklärt die deutsche Sprecherin der Klimabewegung im Podcast.

Menschen, die sich für Gaza einsetzten, sei viel zu wenig Raum geboten worden, sagt Neubauer weiter. Ihnen seien „ununterbrochen Steine in den Weg gelegt“ worden. Die deutsche mediale Öffentlichkeit habe „viel zu lange, viel zu wenig über die unglaublichen Verbrechen in Gaza gesprochen“, so die FFF-Sprecherin.

Sich selbst sieht Luisa Neubauer als Opfer. Der deutsche Ableger der Fridays-for-Future-Bewegung hatte sich wegen der Gaza-Frage zwischenzeitlich gezwungen gesehen, sich vom internationalen Teil der Organisation zu distanzieren. „Es war ein Horror, da durch zu navigieren“, beschreibt sie ihre Gefühlslage. Bundespolitiker hätten ihr ins Telefon gebrüllt. Um welche es sich handelte, blieb die FFF-Sprecherin schuldig. Neubauer berichtet über eine Panikattacke durch den Druck.

Rückblickend übt Neubauer Medienschelte: Der Umgang mit Thunberg sei „wirklich unter keinen Gesichtspunkten zu rechtfertigen“. Auch ihre eigene Positionierung sieht sie kritisch: „Da waren wir sehr, sehr, sehr zurückhaltend.“ Sie habe damit für eine Normalisierung gesorgt, dass „man eben sich nicht so richtig da so reinhängt“ bei der Gaza-Bewegung.

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Neubauer äußert großes Verständnis für internationale Kritik an ihrer deutschen Sektion bezüglich ihrer zögerlichen Positionierung zu Gaza: „Und dann melden wir uns in der deutschen Bewegung und sagen, sorry, wir haben hier irgendwie so ein Diskursproblem und wir haben noch das historische Ding und wir haben die Staatsräson.“ Mit dem „historischen Ding“ meint Frau Neubauer wohl den Holocaust.

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Tatsächlich fiel Greta Thunberg in den letzten Jahren immer wieder mit antisemitischen Äußerungen und Aktionen auf. So warb sie für die antisemitische BDS-Bewegung, rief ebenfalls zum Boykott auf und skandierte die Parole „From the river to the sea“, die zur Vernichtung Israels auffordert. Auch ihre Beiträge in den sozialen Medien zeigen immer wieder die Landesgrenzen Israels als „Palästina“.

Vor wenigen Monaten sorgte Thunberg erneut für einen Skandal. In einem Instagram-Post schrieb die 22-Jährige: „Das Leiden der palästinensischen Gefangenen ist keine Frage der Meinung – es ist ein Fakt der systematischen Grausamkeit und Dehumanisierung.“ Den Beitrag bebilderte sie ausgerechnet mit einer israelischen Geisel: Evyatar David. Der Screenshot stammt aus einem Hamas-Propagandavideo. Abgemagert schrieb David mit einem Stift auf einen Zettel. Seine Schwester, Yeela David, war schockiert. Sie bezeichnete den Post als beschämend und kommentierte: „Du solltest dich informieren, bevor Du Dinge postest, die Du nicht verstehst.“

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