„Politikwechsel für Deutschland“
Von Migrationsbegrenzung zu „Quoten für klimaneutralen Stahl“: Das steht im Wahlprogramm der Union
Das von der Union präsentierte Wahlkampfprogramm verspricht in vielen Bereichen eine Fortführung der Politik von Angela Merkel und der Ampel-Koalition. In zentralen Fragen wie dem Klimaschutz und der EU-Erweiterung bleibt sie weitgehend auf dem bestehenden Kurs.
Die Union hat unter dem Titel „Politikwechsel für Deutschland“ einen Entwurf für ihr Wahlkampfprogramm herausgegeben. „100 Prozent Union“ verspricht sie dabei ihren Wählern. Man wolle Deutschland wieder eine Regierung geben, „die verlässlich arbeitet und die wirklich wichtigen Dinge anpackt“.
Zentral sei es Wohlstand für alle, Sicherheit und Zusammenhalt“ zu schaffen. Vor allem aber gehe es darum einen grundlegenden Politikwechsel einzuleiten. Die Union wolle „ein Deutschland, auf das wir wieder stolz sein können.“ Das Wahlprogramm zeigt jedoch, dass die Union in wesentlichen Bereichen weiterhin an dem Kurs der Ampel-Regierung festhalten will.
Werbung
Zunächst einmal planen CDU/CSU dem Wahlprogramm zufolge umfassende Steuerreformen. Anpassungen sind insbesondere bei der Einkommenssteuer geplant. Der Einkommenssteuertarif soll abgeflacht und die Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz erhöht werden. Im Entwurf selbst werden keine Zahlen genannt. Der Bild zufolge wird jedoch eine Anhebung von 67.000 Euro auf 80.000 Euro angestrebt.
Außerdem will die Union die Energiepreise drücken. Hierfür sollen die Stromsteuer und die Netzentgelte gesenkt werden. Der Solidaritätszuschlag soll gänzlich entfallen. In der Gastronomie will man – wie in der Corona-Zeit – die Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent kürzen.
Klare Kante bei Migration – zumindest im Programm
Auch in der Migration will man dem Wortlaut des Programms zufolge offenbar klare Kante zeigen. „Ja zum Stopp der illegalen Migration“ heißt es dort. Eingangs des entsprechenden Kapitels erklärt die Union: „Auch wir haben in unserer Regierungszeit Fehler gemacht“. Demnach brauche es nun Grenzkontrollen und Zurückweisungen. Der Familiennachzug sei auszusetzen. Eine Totalrevision in der Flüchtlings- und Migrationspolitik will man jedoch nicht vornehmen. Sowohl die Genfer Flüchtlingskonvention als auch Art. 16a Grundgesetz sollen unangetastet bleiben. Dennoch – das Migrations-Programm wirkt klar.
In anderen Politikfeldern ist man aber offenbar überaus bemüht, anschlussfähig zur SPD und zu den Grünen zu bleiben. So fordert man etwa, die Erweiterungspolitk der Europäischen Union fortzusetzen. Obwohl nach wie vor viel Kritik etwa am Beitritt Rumäniens und Bulgariens zur EU geäußert wird und mit Großbritannien 2016 ein tragendes Mitglied der EU diese verlassen hat, plant die Union, die Zahl der Mitgliedsstaaten deutlich zu erhöhen.
Nicht nur will sie die Ukraine und die Republik Moldau, sondern auch die „Länder des westlichen Balkans“ bei einem Beitritt zur Europäischen Union unterstützen. Dies „liegt in unserem sicherheits- und geopolitischen Interesse“ heißt es. Vor allem aber ist die Klimapolitik offenbar nach wie vor von überragender Bedeutung für CDU/CSU.
„Grüne“ Quoten im Energiemarkt
Die „Menschheitsaufgabe Klimawandel“ gelte es, dringend anzugehen. Sämtliche erneuerbaren Energien müsse Deutschland nutzen. Immerhin erklärt die Union, dass man prüfen wolle, ob die „Wiederaufnahme des Betriebs der zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke unter vertretbarem technischem und finanziellem Aufwand noch möglich ist“. Zudem wolle die Union „Pioniermärkte“ schaffen.
Hierfür sieht sie unter anderem vor, „Quoten für Grüngas im Gasnetz, Grün-Heizöl“ sowie für „klimaneutralen Stahl“ zu etablieren. Versehen wird dies fragwürdigerweise mit dem Label „mehr Markt, weniger Staat“. Durch die Quoten würde nicht der Staat durch spezifische Förderung entscheiden, wer in diesen neuen Märkten teilnehmen darf, sondern der Verbraucher.
Am Emissionshandel sowie am Pariser Klimaabkommen will die Union ausdrücklich festhalten. Übergeordnetes Ziel sei es bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Hochtrabend heißt es: „Die Erderwärmung ist ein globales Problem, das die Weltgemeinschaft nur gemeinsam lösen kann“. Entsprechend müsse Deutschland zwingend „Verantwortung für die Welt übernehmen“ und auch andere Staaten beim Klimaschutz unter die Arme greifen.
Explizit erklärt die Union, dass man aus Klimaschutzgründen „Wirtschaftswachstum auf dem afrikanischen Kontinent“ unterstützen wolle. An den CO2-Abgaben äußert die Union keine grundsätzliche Kritik. Aussagen die für die kommenden Jahre vorgesehen Steigerungen zu unterlassen trifft man nicht. Stattdessen verspricht man – ähnlich wie die Ampel – den Bürgern die Auszahlung eines „Klimabonus“.
Das Wahlprogramm von CDU/CSU zeigt, dass man sich inhaltlich weitgehend in ungebrochener Kontinuität zur Kanzlerschaft Merkels sieht. Auch die Union schreibt sich Klimaschutz groß auf die Fahne. Auch umfassende Reformen der Europäischen Union sind nicht vorgesehen.
In der Wirtschafts- und Migrationspolitik ist teilweise durchaus eine Richtungsänderung erkennbar. Dass sich die Forderungen der Union so aber wohl schwer umsetzen lassen, liegt jedoch auf der Hand: Sollte die Union die Bundestagswahl gewinnen, wird sie wohl eine Koalition mit den Grünen oder der SPD gegebenenfalls sogar beiden anstreben – so zumindest die aktuelle Lage. Dass Friedrich Merz zuletzt verstärkt Offenheit zu den Grünen signalisierte, verunsichert viele Wähler.
Ein Erkenntnisdefizit hat die Union nicht, was die Probleme im Land angeht – sie muss sich aber von dem Verdacht lösen, in vier Jahren mit einem erheblichen Umsetzungsdefizit dazustehen.
Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.
Zentral sei es Wohlstand für alle, Sicherheit und Zusammenhalt zu schaffen.
Ach nee, ihr lügt.
Was habt ihr denn von 2005 bis 2021 getan ?
Energiewende ins Nichts von 1998 bis heute zerstört die Industrie.
Das war 16 Jahre Merkel lang e u e r Werk.
Mit dem CDU Wegner in Berlin gab es 111 Massenvergewaltigungen in Berlin.
Das schafft jetzt also Sicherheit und Zusammenhalt.
Das hat mit e u r e r genau E U R E R Migrationspolitik seit 2015 zu tun. Folgen
1) Zerstörung der Staatsfinanzen
2) Zerstörung der Sozialsysteme
3) Zerstörung der inneren Sicherheit
4) Denen,die noch arbeiten werden in der Krankenversicherung 10 Milliarden an Zusatzkosten reingewürgt.
Nordstreamsprengung ohne Gegenwehr aber mit Ordensverleihung.
Atomaus beschlossen 2011 nix neues gebaut und jetzt alles dicht.
von der Leyen seit 2019 Verbrennerverbot Flottenverbrauch Lieferkettenrichtlinie Milliardenstrafen Green Deals systematische Zerstörung Deutschlands
unwählbar
Merz hat alles von Habeck abgeschrieben. Bald wird Merz auch Küchengespräche durchführen.
„Menschheitsaufgabe Klimawandel“ – Ojemine!
Jedem CDU-Wähler sollte klar sein, dass der Abstieg Deutschlands mit Merz genauso weiter geht wie bisher. Aber in verschärfter Form.
Seit wir nun gesichert wissen, dass Merz auf die FDP kein Bock hat und viel lieber mit den Grünen koalieren will, ist das CDU-Wahlprogramm das Papier nicht wert, auf dem es steht. Allen ist völlig klar, dass hier Themen ins Schaufenster gestellt werden, die jetzt in dieser Sekunde Mehrheiten im Bundestag finden würden, wenn Merz es ernst meinen und sie zur Abstimmung stellen würde. Aber das macht er ja nicht, der falsche Fufziger!
So wie es aktuell aussieht, wird Merz mit Grünen und SPD eine Regierung bilden, also mit zwei linken Parteien, die ihn am Nasenring durch die Manege führen werden. Grüne und SPD, die Merz erfolgreich in den Brandmauer-Wahnsinn getrieben haben, wissen, das Merz hinter dem Kanzler-Posten her ist, wie Gollum hinter dem Ring. Merz wird jeden Inhalt über Bord werfen, um seine Träume wahr werden zu lassen und sein Merkel-Trauma zu überwinden. Und so werden Grüne und SPD auch verhandeln.
Armes Deutschland …
Nicht zu Lesen vom Vorhaben, der Ukraine Taurus zu liefern.
Aber die Aussage von Merz „Frieden gibt es nur auf dem Friedhof“ spricht diesbezüglich ja auch Bände.
Ja, das ist teilweise nicht schlecht, aber insgesamt doch zu grün. Vertrauen erweckt man so nicht, vor allem nach dem Verhalten der Partei in Thüringen. Der Weg nach unten ist vorgezeichnet.