Autowerk
Volkswagen investiert 523 Millionen Euro in Argentinien
Volkswagen hat angekündigt, insgesamt 523 Millionen Euro in Argentinien investieren zu wollen. Die Entscheidung kommt nur wenige Monate nach der Ankündigung eines beispiellosen Kahlschlags am deutschen Standort.

In Deutschland bricht Volkswagen die Zelte ab: Bis 2030 sollen 35.000 Stellen abgebaut werden, fast alle VW-Werke werden vom Kahlschlag betroffen sein, die Produktionskapazitäten sollen deutlich gesenkt werden. Doch der deutsche Autoriese investiert derweil kräftig im Ausland. Neuester Nutznießer davon: Argentinien.
In das südamerikanische Land möchte der Konzern 523 Millionen Euro investieren, wie Volkswagen am vergangenen Freitag bekanntgab. In Argentinien besitzt der Autobauer bereits zwei Werke und beschäftigt rund 7.000 Menschen. Dort will man das VW-Modell Amarok runderneuert herstellen – ab 2027 soll die Produktion laut Firmenangaben beginnen.
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Die Investitionen in den argentinischen Standort kommen zu einer Zeit, in der das Vertrauen von Investoren und Unternehmern in das Land nach einer langen Periode der Unsicherheit zurückkehrt. Bis zum Frühjahr 2024 fiel das Land immer tiefer in eine wirtschaftliche Krise – angetrieben durch eine horrende Inflationsrate.
Doch das Blatt hat sich gewendet: Für das laufende Jahr wird Argentinien durch verschiedene Analysten ein Wirtschaftswachstum von fünf Prozent vorhergesagt. Die monatliche Inflation ist seit Monaten auf einem der tiefsten Stände innerhalb der letzten Jahre. Die Politik der Regierung Milei zeigt hier Wirkung.
Seit seinem Amtsantritt im Dezember 2023 hat Milei die Staatsausgaben deutlich gekürzt und die Geldmenge eingefroren, was zu einem deutlichen Rückgang der Inflation geführt hat. Insgesamt hat er bis Ende Februar bereits über 42.000 staatliche Stellen abgebaut – die Anzahl der Ministerien wurde praktisch halbiert. Die argentinische Wirtschaft wurde weitestgehend dereguliert, nun sollen deutliche Steuersenkungen folgen.
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Die Baukrise fordert das nächste Unternehmen: Die Platal Mobilsysteme GmbH aus Kakerbeck in Sachsen-Anhalt ist insolvent. Rund 50 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz.Es ist deshalb kein Wunder, dass der VW-Konzern sich dazu entschieden hat, in Argentinien zu investieren. Seit Jahren orientiert sich der Konzern ohnehin zunehmend international: Standorte wie China und Mexiko gewinnen zunehmend an Bedeutung. In Deutschland, so sagen es immer wieder VW-Funktionäre selbst, sind die Kosten zu hoch: Steuern und Abgaben, Lohnkosten und Energiepreise machen den deutschen Standort zunehmend weniger rentabel.
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Simple lehren der Marktwirtschaft.
Ein klassischer Fall von, die Ratten verlassen das sinkende Schiff.
In D. ummland ist demnächst kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Aber ein Milei macht doch eine gute Figur.
Was er wohl dazu sagen wird?
Vor dem Sozialismus zu fliehen ist immer eine kluge Entscheidung. Jedes Unternehmen, das hier objektiv den Standort bewertet, wird das Weite suchen.
Ein vernichtendes Armutszeugnis nach dem anderen für unsere aktuelle und vergangenen Regierungen. Wozu werden deren Politiker überhaupt noch in Politsendungen eingeladen? Warum bietet man denen noch eine Bühne, um ihre verheerenden Fehler schönzureden? Eigentlich müssten die Medien die Frage stellen, wie man diese Politiker baldmöglichst loswird und eine neue demokratisch gewählte Regierung einsetzt. Es kann nicht sein, dass Regierungspolitiker die unendliche Freiheit haben, so einen derartigen Schaden an unserem Staat zuzufügen.
Deutsche VW Arbeiter kosten 20x soviel wie argentinische. Ende der Story.
Wären frühere Investitionsentscheidungen von VW ebenso klug wie diese gewsen, dann wäre das Unternehmen aus Wolfsburg nicht so angeschlagen wie es jetzt fraglos ist. Immerhin scheint man dort erkannt zu haben, das Investitionen in Argentinien und eben nicht in _diesem_ Deutschland der Weg vorwärts ist
Planwirtschaft ist eben Scheisse….
Gesetzliche Mindestlohn in Argentinien: 260 Dollar
Deutscher VW-Montagearbeiter: 4.200 Eur
Kann natürlich auch allein an Robert liegen.
Die hiesige Zensurpraxis ist unschön und unwürdig. Einfachste Infos zum argentinischen Lohnniveau dringen nicht durch. Nachträgliche Freigaben auch im Promillebereich, somit reine Willkür.