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„Diese Fragen können wir nicht stellen.“

US-Whistleblower berichtet, dass Ermittlungen zu Joe Biden behindert wurden

Ein weiterer Whistleblower berichtet von Behinderungen der Ermittlungen rund um Hunter Biden. Er sei zudem daran gehindert worden, Hinweise weiter zu verfolgen, die womöglich Joe Biden belastet hätten.

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Nachdem bereits vor einigen Wochen ein Whistleblower in der US-Steuerbehörde IRS von Behinderungen der Ermittlungen gegen Präsidentensohn Hunter Biden sprach, packt jetzt ein weiterer Whistleblower aus: Special Agent Joseph Ziegler berichtet sein Team sei daran gehindert worden, Joe Bidens Rolle in den Deals seines Sohnes zu untersuchen.

Im Interview mit dem US-Sender CBS sprach der Steuerermittler, der nach eigenen Angaben für „95 Prozent“ der Beweise in dem Fall zuständig war und seit 13 Jahren für die IRS arbeitet, davon, dass er während der Ermittlungen das Gefühl hatte „in Handschellen gefesselt“ zu sein. Er habe Indizien, die womöglich Joe Biden belastet hätten, nicht verfolgen dürfen.

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„Haben Sie Beweise dafür gefunden, dass Präsident Biden finanziell von den Geschäften seines Sohnes profitiert hat?“, fragte ihn CBS-Journalistin Catherine Herridge, woraufhin er antwortete: „Ich fühle mich nicht wohl dabei, diese Frage zu beantworten“ Ziegler weiter: „Jedes Mal, wenn wir möglicherweise Fragen zum Präsidenten stellen wollten, hieß es: ‚Das wird zu viele Genehmigungen erfordern. Wir können diese Fragen nicht stellen.’“

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„Wenn man daran gehindert wird, bestimmte Dinge zu verfolgen, weiß ich wohl nicht, was man hätte finden können, wenn man uns nicht gelähmt oder blockiert“, so der Whistleblower. 

Special Agent Ziegler berichtet auch, dass die Anklagepunkte gegen Hunter Biden abgeschwächt wurden: Er und andere Ermittler hatten ursprünglich für mehrere Anklagen im Rang eines Verbrechens plädiert, am Ende kam Hunter allerdings mit Anklagen im Rang von Vergehen davon und konnten einen sogenannten „plea deal“ mit der Staatsanwaltschaft abschließen, unter dem er die Vergehen eingestand, Strafe zahlte und nicht ins Gefängnis muss. Für die Verbrechen die ursprünglich im Gespräch waren, hätten ihm wohl eine Haftstrafe erwartet.

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„Im August 2022 führten wir ein Telefonat mit allen beauftragten Staatsanwälten und sie sagten, dass alle vier die Genehmigung von Steueranklagen wegen Verbrechen und Vergehen empfehlen würden“, so Ziegler. 

Justizministerium war gegen Verbrechens-Anklagen

Der zuständige US-Anwalt für Delaware, David Weiss, noch von US-Präsident Trump ernannt, verwarf allerdings die Verbrechens-Anklagen: „David sagte zu uns: ‚Ich bekomme Bedenken seitens der Steuerabteilung des Justizministeriums, die Beweise im Zusammenhang mit seinem Drogenmissbrauch und dem Tod seines Bruders Beau Biden könnten die Meinung der Jury beeinflussen‘“.

Hunter würde also wegen seiner Drogenabhängigkeit und Familiengeschichte einer Geschworenen-Jury sympathischer vorkommen, so das Argument aus dem Justizministerium. Zu dem Zeitpunkt war dort bereits der von Biden ernannte Justizminister Merrick Garland am Werk.

Der Whistleblower Ziegler ist dabei selbst Parteimitglied bei den Demokraten, er habe allerdings aus einer inneren Neutralitätspflicht während der Ermittlung in der letzten Wahl nicht gewählt. Ziegler und sein Vorgesetzter, Supervisory Special Agent Gary Shapley, hatten nach den US-Whistleblower-Gesetzen Beschwerde gegen die internen Vorgänge eingelegt und den Kongress informiert. Dort wollen nun die oppositionellen Republikanern die Vorgänge im Justizministerium und der Steuerbehörde aufdecken.

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