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Sicherheitsbedenken

US-Reederei stoppt Transport von Elektroautos – wegen Brandgefahr

Die US-Reederei Matson hat den Transport von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen mit sofortiger Wirkung eingestellt. In einem Schreiben an Kunden teilte das Unternehmen mit, man sehe ein zunehmendes Risiko durch Lithium-Ionen-Batterien an Bord.

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Nach einem Schiffsbrand im Pazifik hat das US-Logistikunternehmen Matson beschlossen, den Transport von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Das teilte die Reederei in einem Schreiben an Kunden mit, das unter anderem von der Fachplattform The Maritime Executive veröffentlicht wurde.

„Aufgrund zunehmender Bedenken hinsichtlich der Sicherheit beim Transport von Fahrzeugen mit großen Lithium-Ionen-Batterien setzt Matson die Annahme von gebrauchten oder neuen Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen für den Transport auf unseren Schiffen aus“, heißt es in dem Schreiben. Die Maßnahme gelte „mit sofortiger Wirkung“ und betreffe sämtliche Routen zwischen dem US-Festland, Hawaii, Alaska und Guam.

Matson kündigte an, den Transport von E-Fahrzeugen erst dann wieder aufzunehmen, wenn geeignete Sicherheitsvorkehrungen etabliert sind. Das Unternehmen unterstütze branchenweite Bemühungen, „umfassende Standards und Verfahren“ für den Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien auf See zu entwickeln.

Der Schritt erfolgt wenige Wochen nach dem Brand auf dem Frachter Morning Midas, der Anfang Juni rund 500 Kilometer westlich von Alaska in Brand geriet. Auf dem betroffenen Deck waren vollelektrische und Hybridfahrzeuge gelagert. An Bord befanden sich nach offiziellen Angaben insgesamt 3.048 Fahrzeuge – darunter 70 vollelektrische und 681 Hybride. Das Schiff führte außerdem rund 1,5 Millionen Liter schwefelarmes Heizöl und 350.000 Liter Benzin mit sich.

Laut US-Küstenwache versuchte die Besatzung zunächst, das Feuer einzudämmen, musste aber nach mehreren Stunden aufgeben. Am Nachmittag des 4. Juni setzte die Crew einen Notruf ab und wurde wenig später komplett evakuiert. Verletzte gab es nicht. Die Morning Midas sank später im Pazifik (Apollo News berichtete).

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Es war bereits das dritte bekannte Schiffsunglück mit Elektroautos innerhalb weniger Jahre. 2022 geriet die Felicity Acemit rund 4.000 Fahrzeugen in Brand und sank. 2023 fing die Fremantle Highway vor der niederländischen Küste Feuer, ebenfalls mit mehreren hundert E-Fahrzeugen an Bord.

Wegen der hohen Brandgefahr sind Elektroautos auf Frachtern ein echtes Sicherheitsrisiko – aber nicht nur dort: In China dürfen Elektroautos zum Teil nicht mehr in Tiefgaragen parken. Die Lithium-Akkus können mitunter mit Wasser reagieren und hochexplosive Gase ausstoßen – man kann also sowohl die E-Autos als auch die E-Roller und E-Bikes kaum löschen. Wasser kann das Feuer noch weiter anfachen, Tesla empfiehlt deshalb, Fahrzeuge einfach ausbrennen zu lassen (mehr dazu hier).

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26 Kommentare

  • Ach was. Alles sicher. Euer Robert

  • Dieselben E-Kfz werden bedenkenlos in Tiefgaragen, die unter Wohngebäuden liegen, abgestellt.
    Ich erinnere mich noch an Zeiten als für gasbetriebene Autos Verbotsschilder in Garagen hingen.
    Das waren allerdings Zeiten, wo noch der gesunde Menschenverstand herrschte und nicht Ideologien.

    • Nicht überall! Es gibt tatsächlich mutige (!) Vermieter, die die Dinger NICHT in ihren Tiefgaragen wollen, auch wenn sie dadurch zum „Beobachtungsfall“ werden!

      • Das ist Hausrecht. Nur dumm, wenn man in einer WEG wohnt. Außerdem besteht immer die Möglichkeit, dass Leute Regeln ignorieren. E-Schrottbesitzer haben aber sehr wahrscheinlich eine gute Haftpflichtversicherung.

        4
  • „…Fahrzeuge einfach ausbrennen zu lassen…“! Und das obwohl die ja dafür da sind das „brennende Klima“ zu retten! Apropos! WO ist eigentlich grad die Höllenhitze hin? Es ist Ende Juli, Hochsommer und ich überleg grad den Holzofen einzuschüren!

    • Bin gerade in Ägypten Urlaub machen . Soma Bay- Caribbean Resort. Derzei 34-Crad. Wunderbar Warm. Der Klimalügenwandel findet in Deutschland statt.
      W-lAN ist nicht besonders kommt hffentlich durch.

  • Es riecht nach einer neuen Steuer oder Prämienaufschlag für Versicherungen.

    • ..und hat ein Gescmäckle als wenn es brennt – mich würde es nicht wundern, wenn hinter dem Verbrennerverbot die Haftpflichtlobby steckt

  • Würde eine eingebaute Sprinkleranlage in de E- Autos etwas nutzen?

  • Nicht mehr auszuhalten. Die Technik der Zukunft🙈

    • Gestern wart ihr noch große Musk-Fans. Heute ist der ein Dummkopf?

      -37
      • Kllar DrL

        man kann auch Vegander sein und Werbung für Schnitzel machen. Alles erlaubt, auch, dass ich mich darüber lustig mache.🤣🤣🤣

        -1
      • Man kann auch ‚Musk-Fan‘ sein ohne E-Autos zu mögen… oder Starlink hassen und E-Autos lieben oder …

        15
  • 👏👏👏
    Uneingeschränkt richtig,,!!

  • Uns erzählt man doch immer es gibt kein erhöhtes Risiko?

  • Macht nix. Die Chinesen übernehmen: Allein 2023 wurden 80 neue Autofrachter mit der Gesamtkapazität von etwa 677.000 Autos bei Werften in Auftrag gegeben.

  • Plus die Frage, was das elektromagnetischen Feld der Batterie so langfristig mit den Insassen macht. Na gut, bei Grün*innen fällt das vermutlich nicht groß auf.

    • Nichts, weil es Gleichstrom ist.

    • Frag das bei eurem Vorbild Elon an.

      -28
      • Helmut
        du bist unfähig Freund von Feind zu unterscheiden. Die Meisten hier sind das, aber du stichst besonders heraus.

        -2
      • Der Feind meines Feindes…Die Kettensägenposerei war lustig und USAid effektiv ein CIA-Frontgeschäft.

        8
  • Die Diskussion gibt es auch bezüglich Fähren.

    Eine Norweger Reederei hatte E-Autos auf ihren Fähren verboten.
    Scheinbar hat man sonst in Europa keine Bedenken–bis es zum Unglück kommt und hunderte Personen betroffen sind.

    Wenn ich dann aber von E-Fuel als einzige Alternative schreibe–auch weil E-Fuel für Flugzeuge die einzige Alternative sein wird—werde ich als ….. bezeichnet.

    Nach und nach könnte man E-Fuel mit Benzin oder Diesel mischen–und nach und nach klimaneutral werden. Ob man tatsächlich zu 100% klimaneutral werden müsste–da habe ich Zweifel. Weniger würde der Welt evtl. auch helfen.

    Außerdem könnte der Verbrenner weiterleben–DAS würde Sicherheit für die deutsche Wirtschaft bringen–15% Zölle sicher nicht.

  • E-Autos gehen in Flammen auf und zerstören Gewerbehallen mit ganzen Fuhrparks, Großgaragen, Transportschiffe. Wohnhäuser brennen ab wegen explodierender Solaranlagen. Selbst die Akkus von Pedelecs und simple Powerbanks sind nicht ohne und haben schon zu verheerenden Wohnungsbränden geführt.

    Was muss eigentlich noch passieren, damit diese vermaledeite Technologie, die längst als untauglich, unökonomisch, umweltschädlich und lebensgefährlich eingestuft gehört, endlich dorthin verfrachtet wird, wo sie hingehört: auf den Misthaufen der Industriegeschichtsbücher, und zwar in einer feuerfesten Box, damit die Annalen nicht auch noch in Flammen aufgehen.

    • Vor paar Monaten einen Artikel gelesen, der die Schilderung eines E-Autounfalls beinhaltete. Die Insassen des E-Autos – unrettbar verkeilt – verschmolzen wegen des Brandes untrennbar mit dem Interieur.

      Was im Artikel unerwähnt blieb: In den Tod gingen sie als Sondermüll mit gesichertem Begräbnis auf einer Sonderdeponie.

  • Brandschutzkonzept: abbrennen lassen – es lebe der “ Fortschritt“

  • Hat Elon Musk schon interveniert? Bestimmt ein herber Verlusst für Tesla, wenn der chinesische E-Auto Markt verebbt.
    Wohl auch eine schwierige Situation für Herrn Trump. Hoffentlich kann die amerikanische Autoindustrie die Lücken füllen. 🤡 🥳

    Nun muss man kein E-Auto Fan sein um zu wissen, dass Autopreise immer auch von Angebot und Nachfrage abhängig sein. Und wenn die Nachfrage schwach ist, dann wird halt ein wenig am Angebot gedreht. 😎

    -27

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