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Datenschützer schlagen Alarm

US-Behörden verlangten alle YouTube-Nutzerdaten von Zuschauern bestimmter Videos

US-Behörden verlangten im Rahmen diverser Ermittlungen von Google umfangreiche YouTube-Nutzerdaten. Unter anderem ging es darum, alle Zuschauer bestimmter Videos zu identifizieren.

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In einem aufsehenerregenden Bericht, den das US-Magazin Forbes kürzlich veröffentlichte, wurde bekannt, dass US-Behörden von Google detaillierte Informationen über Zuschauer bestimmter YouTube-Videos wollten. Mehrere Gerichtsbeschlüsse deckten dabei die Auskunftsforderungen der US-Ermittler. Datenschützer und Bürgerrechtsorganisationen kritisieren diese Maßnahmen als potenziell verfassungswidrig, da so gewöhnliche Nutzer ohne ihr Wissen das Ziel strafrechtliche Ermittlungen werden könnten.

Einer der Fälle, über die Forbes berichtete, dreht sich um Ermittlungen im US-Bundesstaat Kentucky, bei denen es um den Verdacht des Verkaufs von Bitcoin gegen Bargeld ging, was gegen bestimmte Finanzgesetze verstoßen könnte. Ermittler nutzten dabei YouTube-Videos als Teil ihrer Strategie, um die Identität eines verdächtigen Nutzers aufzudecken. Nachdem die Polizei mit dem Nutzer in Kontakt getreten war, erbat sie von Google umfangreiche Daten über die Zuschauer dessen Videos.

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Spezifisch verlangten die Behörden von Google, Identitäts- und Kontaktinformationen aller Nutzer bereitzustellen, die zwischen bestimmten Daten auf die betreffenden Videos zugegriffen hatten. Dies umfasste nicht nur Google-Konteninhaber, sondern erstreckte sich auch auf IP-Adressen von Nutzern ohne Google-Konto.

Ein weiterer Vorfall im US-Bundesstaat New Hampshire, bei dem nach einer Bombendrohung ermittelt wurde, zeigt, wie Behörden ähnliche Anforderungen an Google stellten, nachdem die YouTube-Webcam eines Geschäfts polizeiliche Aktivitäten aufgezeichnet hatte. Ermittler forderten daraufhin Informationen über Nutzer, die bestimmte Livestreams angesehen oder damit interagiert hatten.

Google versichert, dass es jede Anforderung gründlich auf ihre Rechtmäßigkeit überprüft und sich gegen Anfragen wehrt, die es als übermäßig weitreichend oder unangemessen betrachtet. „Wir haben einen strengen Prozess etabliert, der es uns ermöglicht, die Anfragen von Strafverfolgungsbehörden zu bewerten, während wir gleichzeitig die Privatsphäre unserer Nutzer schützen“, erklärte ein Sprecher von Google gegenüber Forbes.

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