Evolutionsbiologe
„Unterdrückung“ statt Wissenschaft – Richard Dawkins rechnet mit der woken Universitätswelt ab
Richard Dawkins, der wohl bekannteste Evolutionsbiologie unserer Zeit, hat in einem Interview mit dem Spectator davor gewarnt, dass die Wissenschaft in Gefahr sei. Es herrsche Unvernunft und Zensur - und daran seien allen voran auch die Universitäten schuld.
Es gibt „genau zwei Geschlechter und nur zwei Geschlechter“- diesen simplen Fakt musste Richard Dawkins, der wohl bekannteste Evolutionsbiologe unserer Zeit, in der letzten Woche Politikern und Forschern im britischen Unterhaus nahebringen. Dawkins, der nicht nur wegen seiner fachlichen Werke sondern auch für seine harte Kritik an Religiosität bekannt wurde, erklärte in seiner Rede, dass es einen „Angriff auf Wissenschaft und Vernunft“ gebe. Im Interview mit dem Spectator machte er anschließend klar: Die Wissenschaft ist bedroht – und daran sind auch und vor allem die Universitäten schuld.
Der Brite, der 13 Jahre lang als Professor an der Oxford University lehrte, sagte, dass es ihn ärgere, dass die Universitäten zu einem Schmelztiegel für die zerstörerische Kultur des Schweigens geworden sind, die aktuell in der Gesellschaft vorherrscht. Eigentlich, so Dawkins, seien Universitäten der Ort, an dem junge Menschen lernen sollten neugierig zu sein, ihre Meinung zu hinterfragen und rational zu diskutieren – „Es geht darum, alle Standpunkte anzuhören“. Doch die universitäre Welt werde heute eher mit „Unterdrückung“ als mit Aufgeschlossenheit in Verbindung gebracht.
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Das liege daran, dass „rückgratlose“ Administratoren zugelassen hätten, dass „zensierende“ Studenten die Parameter festlegen, was debattiert und was veröffentlicht werden könne – auch über „Belästigung, Mobbing und Einschüchterung“. Dawkins erzählt dem Spectator, dass er „mehr als einen Verleger“ getroffen habe, der ihm gesagt habe, dass sie „von jungen Leuten in ihrem eigenen Verlag eingeschüchtert werden, damit sie Bücher unterdrücken oder zensieren.“
Laut Dawkins – dem in der Vergangenheit wegen seiner Kritik an der Trans-Ideologie bereits Auszeichnungen aberkannt wurden – gebe es in der Gesellschaft aktuell aber auch insgesamt eine Art „puritanische Abscheu“ gegen die Diskussion bestimmter Dinge. Allein ein Gespräch anzufangen, stelle einen heute schon auf eine Seite. Er selbst habe wegen seines Ruhestandes „weniger zu verlieren als andere“, weshalb er das Gefühl habe, „dass ich eine Verantwortung habe, mich zu äußern“.
Und das eben auch dazu, dass die Wissenschaft von Ideologie bedroht sei und „Unvernunft“ in Gesetze und Richtlinien einfließe. Dawkins ist sich allerdings sicher, dass die Vernunft wieder zur Geltung kommen werde, sobald „temporäre modische“ Vorstellungen über Geschlecht und „unterschiedliche Arten des Wissens“ ausgedient hätten. Denn die Frage der Geschlechtsidentität zum Beispiel, sei nichts, „worüber sich ein Stammesangehöriger in Afrika Sorgen machen würde.“ Genauso wenig würde sich ein Marsianer oder jemand von außerhalb des Westens darüber sorgen – „Es ist einfach eine triviale Sache, die über alle Maße hinausgeht. Es ist nur deshalb wichtig, weil so viele Menschen es ernst nehmen.“
Ich habe sein Buch „Der Gotteswahn“ vor 7 Jahren, damals noch als Teenager, gelesen und war direkt begeistert. Ich konnte ihm in keinem Punkt widersprechen und mochte seinen trocken rationalen Verstand.
Heute sehe ich die Dinge natürlich etwas differenzierter.
Er beklagt, dass die Wissenschaft bedroht ist, ja, das stimmt. Aber in zweierlei Hinsicht:
1. So wie er beschreibt, dass eine Trans-Ideologie die Wissenschaft und Vernunft angreift.
2. Dass die Menschen die Wissenschaft als Gott missbrauchen, also die Wissenschaft auffassen, als könnte man sie als ultimative und vollkommene Richtlinie für das eigene und gesellschaftliche Leben anwenden.
Als Religionshasser und bedingungsloser Befürworter der Wissenschaft, ist Dawkins für das zweite Problem zumindest mitverantwortlich (auch wenn er nichts dafür kann).
Pseudo-Wissenschaften (die aufgrund dieses Missbrauchs erst entstehen), wie beispielsweise beim Klima, lassen erst genau diesen Fanatismus aufkommen, den er kritisiert.
Wieder ein alter der seinen Gratismut auslebt. Dawkins hat mit seinem Normie Atheismus die „Woke“ Universität, was er darunter versteht, überhaupt erst geschaffen. Kommt halt davon wenn man seinen Groll gegen die Welt als politische und moralische Philosophie ausgeben will.
„Dawkins erzählt dem Spectator, dass er „mehr als einen Verleger“ getroffen habe, der ihm gesagt habe, dass sie „von jungen Leuten in ihrem eigenen Verlag eingeschüchtert werden, damit sie Bücher unterdrücken oder zensieren.““
Das sind Maos wilde, rote Horden.
Und die haben keineswegs vor, eine vorübergehende Modeerscheinung zu sein.
Das unterschätzt der Professor gewaltig.
Die VerMARXung der Universitäten bringen va. im „woken“ Westen nicht nur im“Wissenschafts“bereich sondern auch im politischen Bereich altbekannte & giftige Früchte hervor.
In New York wurden jüngst jüdische Professoren & Studenten von linksGRÜNEN & Palis beschimpft, bedroht und mit Gewalt am betreten der Columbia-Uni gehindert, um diese offensichtlich, wie 33-45 in D, „judenfrei“ zu machen. Uni-Leitung & Polizei & ReGIERung von NY(Dems), ließen es anscheinend lange geschehen.
Die Folge, zZt. ist die Uni geschlossen, nur per Video gibt es „Unterricht“. Wird man diese ´links-woken & Pali €litestudenten zur Verantwortung ziehen und extmatrikulieren?
Btw. Wieviel Nobelpreise haben jüdische Forscher erhalten vs. arabischstämmigen?
Man muß mit Dawkins nicht in allem übereinstimmen, aber er ist eine laute Stimme der Vernunft, und seine wissenschaftlichen Meriten sind unbestritten. Es lohnt sich, nach ihm auf YT zu suchen!
Ausgerechnet Dawkins beklagt sich über Zensur, -gut gelacht. Wer als Biologie nicht die gängige Evolutionstheorie vertritt, kann seine wissenschaftliche Karriere beerdigen und wird dauerhaft gecancelt. Dabei kann Dawkins & Co. mir nicht mal ansatzweise die 75 Millionen Jahre alten roten Blutkörperchen sowie das weiche Kollagengewebe in Dinoknochen erklären (einfach mal googeln). Da gibt es noch viele Leichen im Keller.
Seine Zunft hat sich mit ihrer alten Hypothese lange die Taschen gefüllt und gerät nun weiter unter Druck, -mit neutraler und wahrheitssuchender Wissenschaft hat er auch nichts am Hut.
Angesichts dessen, dass ein guter Freund von mir, der einst den Vorsitz des AStA der Georg-August-Universität Göttingen bekleidete, kurze Zeit später erhängt aufgefunden worden ist, bleibt einem selbst keine andere Wahl, als solch einer akademisch offenbar völlig inhumanen Welt den Rücken zu kehren. Zwar besuchte mich Uli Crome wenige Tage vor seinem Tod in meiner damaligen Wohnung am dortigen Nikolaikirchhof. Aber ich konnte ihm nur bedingt eine Hilfe dafür sein, seinem Leben kein jähes Ende zu bereiten. Bereits daran lässt sich mehr als augenfällig ablesen, dass die mittlerweile als „woke“ kritisierten Ideologen zweifelsohne keinerlei Scheu kennen, buchstäblich über Leichen zu gehen. Hüllen sich insofern Hochschulleitungen auch künftig in Schweigen, reproduziert sich deren zerstörerisches Werk gesellschaftlich in der Tat weiterhin bruchlos.