Werbung:

Hessen

Universität Kassel erarbeitet neue Sprachregelung, um trotz Genderverbot gendern zu können

In Hessen gilt seit April 2024 ein Verbot der Genderschreibweise mit Binnen-Doppelpunkt in amtlichen Texten. Doch die Dozenten der Universität Kassel wollten neben der Formulierung "Schülerinnen und Schüler" eine rechtssichere, „gendersensible“ Formulierung haben.

Lehramtsstudenten an der Universität Kassel werden in Zukunft die Aufgaben schnell lesen müssen.

Werbung

In Hessen ist in amtlichen Texten die Genderschreibweise mit Binnen-Doppelpunkt verboten. Statt „Schüler:innen“ soll es „Schülerinnen und Schüler“ heißen. Doch den Leitern des „Zentrums für Lehrer:innenbildung“ an der Universität Kassel war diese Formulierung anscheinend nicht inklusiv genug. Also ließen sie für staatliche Examensprüfungen eine rechtssichere Alternative erarbeiten, wie die FAZ am Dienstag berichtet. 

Die sogenannte geschlechtergerechte Variante für Schülerinnen und Schüler lautet: „Schülerinnen, Schüler, nicht-binäre Lernende an Schulen sowie solche, die sich keiner geschlechtlichen Kategorie zuordnen möchten“. Auf Nachfrage der FAZ bestätigte Ellen Christoforatou, die Leiterin des Zentrums für Lehrerausbildung, dass die Formulierung in Prüfungen und Hausarbeiten verwendet werden könne. 

Idylle im Bayerischen Wald – Wellness im Hotel Lindenwirt

Angebote entdecken »

Anstatt also „Passen Sie die Aufgabe unten an den Unterricht für Schüler:innen an“ in einer Prüfung zu schreiben, könnte es heißen: „Passen Sie die Aufgabe unten an den Unterricht für Schülerinnen, Schüler, nicht-binäre Lernende an Schulen sowie solche, die sich keiner geschlechtlichen Kategorie zuordnen möchten, an.“ Da ist als Prüfling schnelles Lesen gefragt. 

Obwohl die Leiterin des Zentrums sagt, dass der Bandwurmsatz nur eine mögliche Variante ist, könnten viele Dozenten ihn in Prüfungen verwenden. Denn es seien die Dozenten gewesen, die das „Zentrum für Lehrer:innenbildung“ nach einer rechtssicheren, gendersensiblen Formulierung gefragt hätten. Die Rückmeldungen auf den Vorschlag des Zentrums seien „weit überwiegend positiv“. Auch das Präsidium der Universität Kassel hat gegen die Formulierung nichts einzuwenden. 

Ein Sprecher der Universität teilte mit: „Die Formulierung ‚Schülerinnen und Schüler‘ bleibt selbstverständlich eine andere Möglichkeit“. Christoforatou gibt zu: „Natürlich ist es umständlicher, alle Geschlechter aufführen zu müssen“. Die Gefahr, gegen die Klage eines Studenten zu verlieren, der eine einfachere Formulierung fordert, sieht sie nicht. Denn die Rechtssicherheit der Umschreibung sei geprüft worden. Außerhalb von amtlichen Texten darf die Genderschreibweise mit Doppelpunkt an der Universität weiter verwendet werden.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

90 Kommentare

  • Mir wird Angst und Bange, dass diese Gestalten als Lehrer auf unsere nächsten Generationen losgelassen werden sollen.

    115
  • Sehr gut. Genau das ist es was uns ökonomisch wieder an die Spitze katapultieren wird. Weiter so.

    107
  • Es. Sind. Alles. Wahnsinnige…!

  • Sofort alle Fördergelder streichen.

  • Ihr wollt es genau so.

    42
  • Hoffentlich bekommen sie auch ausreichende finanzielle Mittel, damit diese lebenswichtigen Errungenschaften voran getrieben werden koennen. Bundesverdienstkreuzverdaechtig.
    Egal, was meine Krankenversicherungsbeitraege sagen. Oder meine Rentenbeitraege. Oder …

    41
  • Ich bin immer wieder überrascht und erstaunt was dieses Land für Probleme hat. Es geht immer stetig Bergauf⛰️⛰️🧗🧗

    41
  • Die woken Linksgrünen sind gescheitert, aber sie können die Indoktrination einfach nicht lassen. Weiter so… direkt in den Abgrund.

    39
  • Sehr geehrte*r,
    androgyner Mensch, androgyn, bigender, weiblich, Frau zu Mann (FzM), gender variabel, genderqueer, intersexuell, männlich, Mann zu Frau (MzF), weder noch, geschlechtslos, nicht-binär, weitere, Pangender, Pangeschlecht, trans, transweiblich, transmännlich, Transmann, Transmensch, Transfrau, trans*, trans*weiblich, trans*männlich, Trans*Mann, Trans*Mensch, Trans*Frau, transfeminin, Transgender, transgender weiblich, transgender männlich, Transgender Mann, Transgender Mensch, Transgender Frau, transmaskulin, transsexuell, weiblich-transsexuell, männlich-transsexuell, transsexueller Mann, transsexuelle Person, transsexuelle Frau, Inter*, Inter*weiblich, Inter*männlich, Inter*Mann, Inter*Frau, Inter*Mensch, intergender, intergeschlechtlich, zweigeschlechtlich, Zwitter, Hermaphrodit, Two Spirit drittes Geschlecht, Viertes Geschlecht, XY-Frau, Butch, Femme, Drag, Transvestit, Cross-Gender und alle anderen

    25
  • Christoforatou gibt zu: „Natürlich ist es umständlicher, alle Geschlechter aufführen zu müssen“.

    Nein, denn in der simplen Formulierung „Schüler“ sind alle Geschlechter aufgeführt. Diese Leute verstehen von Sprache ebenso wenig wie von Biologie, aber womöglich ist es gerade das, was sie zu ihren Politfunktionen „qualifiziert“.

    24
  • „Je näher der Zusammenbruch eines Imperiums rückt, desto verrückter sind seine Gesetze.“
    Marcus Tullius Cicero (106 – 43 v.Chr.)

    21
  • „Also ließen sie für staatliche Examensprüfungen eine rechtssichere Alternative erarbeiten, wie die FAZ am Dienstag berichtet.“ Wer hat das bezahlt?
    Von mir aus können diese Leute sich in ihrer eigenen Resonanzblase unterhalten wie sie möchten. Jedem seine Realität. Ich möchte damit aber nicht belastet werden.

  • Narzissmus ohne Grenzen. Man muss eben wirklich alles tun, um sich vom normalen Pöbelvolk abzugrenzen und das auch wirklich überall immer wieder jedem aufs Butterbrot zu schmieren. Dann müssen eben auch solche umständlichen Grußformulierungen herhalten, um den Leuten damit auf die Eier zu gehen. Das sind die größten Probleme, die solche Leute haben. Kein Wunder, das sowas dann Grün wählt, mit einem Kinderbuchautor als Wirtschaftsminister…

  • Die letzten „Zuckungen“ vor dem Niedergang einer Nation, Kultur oder wie man das nennen soll. War im antiken Rom nicht anders..

  • Als Schüler würde ich mich rundweg weigern, so formulierte Aufgaben wegen unübersichtlicher und künstlich aufgeblähter Schriftform zu bearbeiten!

    16
  • Deutschland wird von allen Seiten zerstört.

  • Die Impfung wirkt.

  • Auch dieser Unsinn dürfte wieder mit unseren Steuergeldern finanziert worden sein. Entweder direkt aus dem Steuertopf oder über irgendwelche NGO.

  • Wenn Dummheit Rosten würde !!! müsste so mancher mit der Ölkanne rumlaufen …. Ich glaube ,das es in diesem Land andere Probleme gibt ,als so dummes Gelaber .

    13
  • Die Narren haben eine neue Sprachregelung. Applaus,Applaus!
    Zum Glück habe ich keine Kinder die in D zur Schule gehen müssen, ich wäre in Vollzeit damit beschäftigt, den ganzen Müll aus den Köpfen der Kinder zu bekommen.

  • Die haben einen an der Waffel!!

  • Episoden einer Psychiatrie

  • „Der Schüler“ ist eben nicht die Festlegung auf eine männliche Person. Das Maskulinum ist generisch. Eigentlich ganz einfach, erst recht für Hochschuldozenten des Lehr(!)amtes.
    Aber so ist es halt. Einige Mathematiklehrer können ja inzwischen auch keine Bruchrechnung mehr.

  • Schülerinnen, Schüler, nicht-binäre Lernende an Schulen sowie solche, die sich keiner geschlechtlichen Kategorie zuordnen möchten“.

    Monty Python, das Leben des Brian, die Szene mit Loretta. 🙂

  • Da bin ich aber beruhigt, daß wenigstens die größten Probleme des Landes gelöst werden. Das stündlich jemand einer Messerattacke zum Opfer fällt und der Antisemitismus sich auf unseren Straßen und den Unis breit macht sind offenbar zweitrangig.

Werbung