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Untergangsszenario

Umweltministerin Lemke über Temperatursteigerungen von zwei Grad: „Das werden wir nicht überleben“

Bundesumweltministerin Steffi Lemke tätigte in einem am Freitag erschienenen Interview mit dem Deutschlandfunk eine dramatische Aussage. Demnach würde die Menschheit, wenn die Durchschnittstemperatur der Welt um zwei Grad oder mehr ansteigen würde, das nicht überleben.

Glaubt sie an den Untergang der Zivilisation? Bundesumweltministerin Steffi Lemke

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Die Flutkatastrophe in der spanischen Provinz Valencia erschüttert ganz Europa. Über 200 Menschen sind bisher durch die schweren Überschwemmungen gestorben, fast 2.000 Menschen werden vermisst. Die Region wird immer wieder von schweren Unwettern heimgesucht, zuletzt 1957, als rund 81 Menschen starben. Dennoch eilen zahlreiche politische Akteure auch hier in Deutschland herbei, um die Katastrophe für ihre politischen Vorhaben zu nutzen. Die grüne Bundesumweltministerin Steffi Lemke warnte in einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen Deutschlandfunk am Freitag vor „unbeherrschbaren Katastrophen“.

Lemke sieht die Gründe für die Flut auch im Klima. Zwar gäbe es ein solches Wetterphänomen in der Region, aber dieses soll laut Lemke durch ein Mittelmeer, „das deutlich wärmer ist als in früheren Zeiten“, verstärkt worden sein. Dann wurde Lemke vom Moderator mit dem Verfehlen des 1,5-Grad-Ziels konfrontiert. Denn trotz Deutschlands Bemühungen im Klimaschutz, die wahrscheinlich im Tod der hiesigen Autoindustrie und anderer Wirtschaftszweige enden werden (Apollo News berichtete), konnte weltweit die Begrenzung der durchschnittlichen Temperaturerhöhungen um maximal 1,5 Grad bereits jetzt in vielen Regionen nicht erreicht werden.

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Doch die Grünen-Politikerin lässt sich davon nicht beirren. Denn die Temperaturen würden auch weiterhin steigen. „Es hilft ja trotzdem nichts, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken. (…) Wir [können] uns nicht mit 2, 2,5 oder gar 3 Grad abfinden, weil wir das nicht überleben werden“, beharrte die Bundesumweltministerin. Mit dieser dramatischen Aussage scheint Umweltministerin Lemke nichts weniger als das völlige Ende der Zivilisation vorauszusagen. Denn das Umweltprogramm der Vereinten Nationen geht zurzeit davon aus, dass, selbst wenn alle Klimaschutzmaßnahmen der Welt getroffen werden, die durchschnittliche Erdtemperatur um bis zu 2,9 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau ansteigen würde, also weit über Lemkes Überlebensgrenze von 2 Grad.

Die Aussage, auch wenn dramatisch, ist durchaus fragwürdig. Lange Zeit verfolgten viele westliche Staaten ein 2-Grad-Ziel, bevor es im Rahmen des Pariser Klimaabkommens auf 1,5 Grad heruntergeschraubt wurde. Studien, die besagen, dass die Menschheit eine Temperaturerhöhung um 2 Grad nicht überleben würde, gibt es nicht. Fraglich ist deshalb, wieso die Bundesumweltministerin eine solch drastische Aussage überhaupt tätigt. Anhand der Klimakleber der letzten Generation kann man beobachten, wie solche Untergangsszenarien schnell in die Radikalisierung führen.

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