Alte Brücke bereits abgerissen
Ulm baut für hunderttausende Euro klimafreundliche Brücke aus Plastikflaschen – doch die wird nicht fertig
In Ulm wurde eine Brücke abgerissen, um im Rahmen eines Forschungsprojekts eine „klimafreundliche“ Alternative aus Plastikflaschen zu installieren. Seit einem halben Jahr liegt die Baustelle brach, weil das Baumaterial optimiert werden musste. Die Brücke kostete die Steuerzahler hunderttausende Euro.
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In Ulm kostete eine „smarte Brücke“ den Steuerzahler 350.000 Euro, wovon die Stadt Ulm 150.000 Euro beisteuerte, die Europäische Union übernahm den Rest. „Smart“ sollte die Brücke sein, weil beim Bau nicht auf Stahl und Beton, sondern auf recycelte Plastikflaschen zurückgegriffen werden sollte – dafür wurde die ursprüngliche Brücke sogar abgerissen. Die „Smart Circular Bridge“ ist ein Projekt, das unter der Federführung der Technischen Universität Eindhoven in den Niederlanden läuft.
Dort werden die Plastikflaschen mit Flachsfasern und Bioharz verarbeitet, die dann auch für das Geländer genutzt werden. Das ist sogar schon fertig – die sieben mal sieben Meter „große“ Brücke allerdings nicht. Und so finden seit dem vergangenen Spätsommer keine Arbeiten mehr an der Baustelle statt.
Dabei war die ursprüngliche Brücke – die zwar nicht ganz intakt, aber auch nicht baufällig war – für das Projekt abgerissen worden. Mit anderen Worten: Der Abriss der alten Brücke, die einen Weg vom zentralen Lautenberg zur kleinen Blauinsel ebnete, wäre nicht zwingend notwendig gewesen. Nach Angaben der Stadt soll die Brücke im Sommerhalbjahr eingebaut werden.
Die Verzögerungen erklärt Jochen Aminde, Referent des Ulmer Baubürgermeisters, wie folgt: Der Bau der smarten Brücke hätte zwar auch schon im letzten Jahr durchgeführt werden können, die Bauweise habe „aber nicht den Anforderungen an eine Brücke im öffentlichen Raum entsprochen“. Deswegen muss die Bauart noch einmal überarbeitet und das Material überprüft werden, vermutlich um die Verbindung zwischen Plastikflaschen und natürlichen Materialien stabiler und haltbarer zu machen.
Die Brücke soll die dritte ihrer Art werden und ist als im Rahmen eines Forschungsprojekts der EU entworfene „Smart Circular Bridge“ zweimal in den Niederlanden zu finden. Die EU möchten mit diesem Projekt erforschen, inwiefern sich recycelte Materialien für den Brückenbau nutzen lassen.
Zitat: „die Bauweise habe „aber nicht den Anforderungen an eine Brücke im öffentlichen Raum entsprochen“. Interessant, was haben denn die Leute dort für eine Projektplanung, wenn man das mitten im Bau feststellt?
Das kommt dabei heraus, wenn Deppen zu entscheiden haben. Aber das, was Unternehmen sich nicht leisten können, ist bei staatlichen Vorhaben allgegenwärtig, der Steuerzahler zahlt es ja. Es muss ja auch irgendeinen Grund haben, worin die Steuermilliarden sinnlos versickern, dass man im Hochsteuerland Deutschland mit Rekord-Steuereinnahmen die Steuern weiter erhöhen will.
Vielleicht sollten Sie mal bei den alten Römern nachfragen, deren Brücken stehen vielfach noch.
Ja sicher sicher, bringt nur soviel Plastik in die Umwelt wie nur irgend geht.
Plastikklamotten, die bei jeder Wäsche Mikroplastik ins Abwasser lassen. Plastikbrücken, Plastikstrassenbeläge, Plastikhäuser usw. die durch Wind und Wetterabnutzung und natürlich auch durch Benutzungsabrieb Mikroplastik in der Landschaft, auf Wälder, Wiesen, Äckern usw. verteilen.
Sooooo schön – man kann sich nichts schöneres vorstellen, als die Meere zu beklagen und die ganze Misere für viel Geld auf’s Land zu verlegen. Macht nur weiter so, Ihr superhyperintelligenten Weltenretter.
… und der Plastik-Abrieb landet Fitzelchen für Fitzelchen im Ökokreislauf.
Sind denn hier in Deutschland alle verrückt geworden?
Wieso ist das Projekt smart?
Man betoniert Kunststoff ein und später wenn die Brücke erneuert wird kommt dieser Dreck wieder zum Vorschein um dann verbrannt zu werden.
Smart wären Ersatzkunststoffe, welche zu 100% abbaubar wären. Die Altlasten verbrennen, anstatt sie über Drittländer in die Meere abzuladen.
Ja toll! Hat Perspektive! Wenn Müll beim Bau verarbeitet wird, hat besonders die Türkei bereits 2X zu spüren bekommen.
P.S. Ich hatte mit dem Bauwesen zu tun. Ich bin guter Dinge. Wir schaffen das!
Unangemessene Forderung, dass Ulms Stadtväter gescheiter sind als viele Bundes- und Landesminister – Frau Baerbock z.B. outet sich oft als „saublöd“.