Bundestags-Fraktion
Über 100 rechtsextreme AfD-Mitarbeiter? Große Tagesschau-Recherche basiert auf Zirkelschluss
Die ARD enthüllt in einer prominenten Recherche, dass die AfD im Bundestag über 100 Rechtsextreme beschäftigen soll. Es zeigt sich: Die Recherche basiert auf einem phänomenalen Zirkelschluss. AfD-Mitarbeiter gelten hier nämlich deshalb schon als rechtsextrem, weil sie AfD-Mitglieder sind.
Die BR-Recherche „AfD im Bundestag: Mehr als 100 rechtsextreme Mitarbeiter“ soll erstmals beweisen, in welchem Ausmaß die AfD „Verfassungsfeinden Zugang zum Parlamentsbetrieb gewährt“. Über einhundert Mitarbeiter der AfD-Fraktion sollen in Organisationen aktiv sein, die von deutschen Verfassungsschutzämtern als rechtsextrem eingestuft wurden. Die Meldung wurde u.a. groß über Tagesschau gespielt und von zahlreichen Medien aufgegriffen.
Doch die Recherche wirft Fragen auf. Das beginnt bereits damit, dass „über 100“ keine wirklich greifbare Zahl ist. Sie eignet sich vielleicht für eine Überschrift, doch auch im Artikel wird nicht aufgeschlüsselt, ob es nun um 101 oder 199 geht. Wenn man bedenkt, dass der BR jeden einzelnen der über 500 untersuchten Mitarbeiter genau geprüft haben will, müsste zumindest dem BR eine abschließende Zahl vorliegen.
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Wenn schon nicht klar ist, wie viele Rechtsextreme es denn nun genau sein sollen, ist es klar, dass auch die viel wichtigere Frage weitestgehend offenbleibt: Wie setzt sich die Zahl zusammen? Was macht diese Mitarbeiter im einzelnen rechtsextrem? Definiert wurde ja eingangs, dass es sich bei diesen über 100 Mitarbeitern um die Mitglieder von Organisationen handelt, die durch den Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wurden.
Prominent ist dabei die Rede von Aktivisten der „Identitären Bewegung“ und sogar Neonazis. Doch etwas versteckter in den vorletzten Absätzen offenbart ein entscheidendes Detail, dass ein ganz anderer Fakt die Rechnung massiv aufbläht. Denn auch Teile der AfD selbst werden bereits vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft. Dazu gehören die Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, außerdem die Junge Alternative – auch Mitglieder dieser AfD-Formationen wären nach der BR-Definition demnach automatisch rechtsextrem.
Auf Apollo News-Anfrage möchte der BR keine Zahl nennen
Geht man nach der Definition, die der BR selbst als Standard festlegt – nämlich dass man rechtsextrem ist, wenn man Mitglied einer laut Verfassungsschutz rechtsextremen Organisation ist – dann sind Mitarbeiter der AfD, die auch Mitglieder in den entsprechenden Landesverbänden oder der JA sind, in die Zahl der „über 100“ miteinberechnet. Auf Apollo News-Anfrage verweist der BR auf einen internen Podcast, in dem explizit erklärt wird, dass auch Mitglieder der AfD-Teilverbände „berücksichtigt“ wären. Aktuell sollen laut BR-Recherche allein rund 25 JA-Mitglieder für Abgeordnete im Bundestag tätig sein – bis zu ein Viertel der recherchierten BR-Zahl kommt also allein so zustande.
In Bezug auf die Mitglieder der fraglichen Landesverbände bleibt man in der Sprache oberflächlich und undeutlich. Es ist lediglich von „dutzenden Mitgliedern“ die Rede. Auf mehrfache Apollo News-Nachfrage verweigerte der BR eine Auskunft darüber, wie viele der Mitarbeiter lediglich als „rechtsextrem“ gelten, weil sie Mitglieder entsprechender AfD-Landesverbände oder der Jungen Alternative sind.
Fassen wir zusammen: Von den „über 100 rechtsextremen AfD-Mitarbeitern“ sind allein 25 (Junge Alternative) plus „Dutzende“ (entsprechende Landesverbände) deshalb rechtsextrem, weil sie wiederum Mitglieder der AfD oder ihrer Jugendorganisation sind. Das dürfte mindestens die Hälfte der fraglichen Anzahl ausmachen. Die große BR-Recherche unterliegt damit einem phänomenalen Zirkelschluss: Die AfD wäre rechtsextrem, weil so viele ihrer Mitarbeiter rechtsextrem seien. Und diese sollen wiederum rechtsextrem sein, weil sie Mitglieder der AfD sind, die ja rechtsextrem ist.
Was bedeutet heute noch Rechtsextrem?
Heute wird doch jeder vernüftig Denkende als rechtsextrem eingestuft. Mittlerweile ist „Rechtsextrem“ zu einer Bezeichnung für Vernunft, Demokratie, Friedenswille und befürworter Deutschlands geworden.
Also seid froh, als „Rechtsexreme“ bezeichnet zu werden. Das bescheinigt euch einen gesunden Menschenverstand !
Wenn vom ÖRR die Wörter „Recherche“, „Ermittlung“, „Nachforschung“ oder „investigativ“ fallen, dann schaltet mein Gehirn direkt in den Propaganda-Schutzmodus.
Richtig, der entscheidende Punkt ist die Einordnung durch den Verfassungsschutz.
Allerdings wäre auch zu fragen, wie der BR als externe Organisation an „interne Namenslisten aus dem Bundestag und Mitarbeiterverzeichnisse aus der AfD-Fraktion, die er einsehen konnte,“ gekommen ist und wer ggf. bei der Identifikation von Personen mitgewirkt hat. Hier muss jemand aus dem Bundestag hilfreich gewesen sein. Was würde wohl passieren, wenn jemand Mitarbeiterlisten von Grünen und Sozialdemokraten „einsehen würde“ und das Umfeld der Betroffenen prüfen. Möchte man nicht wissen.
Wann wird dem Dummfunk endlich der Stecker gezogen?
Danke für diese Recherche. Die Extremismus-Keule wird von den öffentlich-rechtlichen immer wieder sehr gern ausgepackt, wenn es um die Bekämpfung derjenigen geht, die die Zwangsabgabe bekämpfen und den überbordenden Rundfunk zurechtstutzen wollen. Die finden sich-oh Wunder- bei der Opposition, genauer gesagt, bei der AfD.
„Haltet den Dieb“ – das ist typisch für Linksextremisten.
Selbst hat jeder Einzelne von ihnen, wesentlich mehr von solchen an beiden Hacken kleben und nun müssen sie es natürlich den anderen in die Schuhe schieben um von sich abzulenken.
Die ganze linksextreme rot-grüne Regierungspolitik lässt den Schluß, dass auch nur ein einziger ihrer Mitarbeiter nicht linksextremistisch ist, nicht zu. So einer würde doch sofort aussortiert. Und das ist ja auch deren Heidenangst, dass ein Regierungswechsel genau so verfahren würde. Spitzel und Unterminierer verlören ihre Jobs. Linksextreme NGOs würden nicht mehr finanziert. Stiftungen und Seilschaften kämen auf den Prüfstand. Das ganze schöne Gebäude aus linkem Hass und Hetze gezimmert, würde demontiert.
Sehr geehrte Frau David!
Es ist der Teufelskreis der Journaille. Je weniger sie zu vernünftiger Überlegung fähig ist, umso mehr neigen ihre Presstituierten zur Missetat.
Mit freundlichen Grüßen
Karl Heinz Maierl