Neuer Entwurf
Trump will Gewinne aus ukrainischen Rohstoffen als Ausgleich für die vergangene Militärunterstützung
Die USA haben der Ukraine wohl ein überarbeitetes Abkommen unterbreitet, welches vorsieht, dass die USA zukünftig 500 Milliarden Euro von der Ukraine in Form von Gewinnen aus Rohstoffen erhält. Trump hält das für einen Ausgleich für die militärische Unterstützung seit Beginn des Krieges.

Laut einem aktuellen Entwurf, der der New York Times vorliegt, will die Trump-Administration massive Einnahmen aus den ukrainischen Bodenschätzen für sich gewinnen, ohne im Gegenzug der Ukraine eine Sicherheitsgarantie zu geben.
Der renommierten amerikanischen Zeitung zufolge hat die Ukraine am Samstag einen überarbeiteten amerikanischen Vorschlag für ihre enormen natürlichen Ressourcen in Betracht gezogen, der praktisch dieselben Bestimmungen enthält, die Kiew zuvor als zu belastend abgelehnt hatte. Einige der Bedingungen seien gar strenger als in dem früheren Entwurf, so die Times. Eine finale Zustimmung vonseiten der Ukraine sei aber noch nicht erfolgt.
Werbung
Ukraine wird zur Kasse gebeten
Der neue Vorschlag, den die New York Times gesichtet hatte, sieht vor, dass die Ukraine auf die Hälfte ihrer Einnahmen aus natürlichen Ressourcen wie Mineralien, Gas und Öl sowie auf Einnahmen aus Häfen und anderen Infrastrukturen verzichten muss und diese an die USA weitergeben muss.
Der frisch inaugurierte amerikanische Präsident betrachtet die Gewinne aus den Bodenschätzen der Ukraine als notwendige Gegenleistung für die Milliarden, die die Vereinigten Staaten der ukrainischen Regierung für den Krieg gegen Russland zur Verfügung gestellt haben. Trump, der sich zuletzt auch sehr despektierlich gegenüber Präsident Volodymyr Selenskyj geäußert hatte, hat offenbar Interesse daran, anders als die Biden-Administration, das Geld wieder zurückzuerhalten.
In dem neuen Entwurf der Amerikaner heißt es, dass die Einnahmen durch die Rohstoffe von der Ukraine in einen Fonds fließen werden, an dem die Vereinigten Staaten zu 100 Prozent beteiligt sind. Die Ukraine müsste dann so lange in den Fonds einzahlen, bis 500 Milliarden Dollar erreicht worden sind – den Betrag, den Trump als Gegenleistung für die amerikanische Hilfe gefordert hat.
Lesen Sie auch:
Nach Oster-Waffenruhe
Russland und die Ukraine sollen „diese Woche eine Vereinbarung aushandeln“, hofft Trump
Nachdem Russland am Samstag überraschend eine Waffenruhe über Ostern ausgerufen hat, stellt Donald Trump ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine in Aussicht: Beide Parteien werden „hoffentlich diese Woche eine Vereinbarung aushandeln“, schrieb Trump am Ostersonntag.US-Regierung
Rückgang um 81 Prozent – Illegale Migration unter Trump fast vollständig gestoppt
Unter US-Präsident Donald Trump ist die illegale Migration in die USA hinein praktisch auf null gesunken: Die Zahl der Verhaftungen an der Grenze erreichte deshalb sowohl im Februar als auch im März den niedrigsten Stand in der Geschichte des US-Grenzschutzes.Für die Ukraine hätte dies die heftige negative Folge, dass durch einen Deal mit den USA und den Verlust eines Teils der Gewinne aus den Bodenschätzen der Ukraine Mittel entzogen werden könnten, die derzeit hauptsächlich in die Militär- und Verteidigungsindustrie des Landes investiert werden. Eine ähnliche Forderung wurde schon in der früheren Version des Abkommens gestellt.
Trump will der Ukraine keine Zugeständnisse machen
Die Ukraine sieht sich angesichts der russischen Aggression und der Unfähigkeit Europas, das Land zu verteidigen, gezwungen, weiter auf eine militärische Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten zu setzen. Das Zugeständnis über die wertvollen Ressourcen könnte ein Versuch sein, Trump davon zu überzeugen, zusätzliche Unterstützung für ihre Kriegsanstrengungen sowie Garantien gegen künftige russische Aggressionen zu gewähren, falls ein Friedensabkommen zustande kommt. Insbesondere Selenskyj hatte in den letzten Tagen Sicherheitsgarantien für die Ukraine als zentrale Bedingung für ein Abkommen genannt. Im ersten Entwurf der USA fehlte das, weshalb Selenskyj dann auch die Unterzeichnung ablehnte.
Das neue Dokument bietet allerdings diese Sicherheitsgarantie auch nicht. Es ist laut Times explizit unklar, ob Trump mit der Forderung nach Geld und Rohstoffgewinnen nur die vergangene amerikanische Militär- und Finanzhilfe ausgleichen will oder ob sie auch für künftige Unterstützung gelten könnte.
Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.
Wo er recht hat, hat er nun mal recht.
Nur Doofland ist nicht in der Lage, in der Ukraine Bergwerke zu errichten, um das verpulverte Geld zurückzubekommen.
Also, ich denke, dass das nichts Neues ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Biden-Administration die militärischen Hilfen an die Ukraine aus reiner Nächstenliebe für Gotteslohn geleistet hat.
Es ist doch bekannt, dass alle auf die Bodenschätze schielen, zu aller erst auf das begehrte Lithium.
Die EU übrigens auch. Dort wird man nun wohl wieder in die Röhre gucken mit seinen Milliarden-Hilfsprogrammen, weil Trump ihnen den Braten vor der Nase wegschnappt.
Wann bekommt D-EU denn die 100en von Mrd zurück? Gerne als Gas Weizen Lithium etc.?
Plumper Wirtschaftsimperialismus. Hätte nicht gedacht, dass das noch einmal so wiederkommen würde.
Wird man vielen Wählern in den USA zunächst gut „verkaufen“ können, wird die USA aber auch auf Jahre hinaus international diskreditieren.
Genau so handelt man im Sinne seines eigenen Landes!!!!
Recht hat er. Wer andauernd verlangt, der muss auch irgendwann auch dafür bezahlen. Trump ist eben ein Geschäftsmann, ganz im Gegensatz zur „EU“ oder den deutschen Geldverschwender!
Richtig so… Es war nie von Geschenkt die Rede.. Warum auch?
USA = Dealmaker
EU = Loser
Deutschland = ach lassen wir das, über geistig Minderbemittelte macht man keine Witze.
Die EU, bzw. Deutschland hat die Kredite für die amerikanischen Waffenlieferungen bezahlt und wir sehen natürlich nix davon wieder.
Frau B. und Frau vdL haben unsere hart verdientes Geld zum Fenster rausgeworfen für nix und wieder nix, und hier verrottet alles.
„Germany first“ ist ja auch so Na*i!
Das BIP der Ukraine betrug 2023 insgesamt 179 Mrd. USD. Und ins BIP geht „etwas“ mehr ein als die Rohstoffe. Und das BIP setzt sich auch nicht aus „Gewinnen“ zusammen. Die Ukraine wäre daher auf unabsehbare Zeit im Schuldturm der USA. Und dann wird vermutlich die Ukraine auch noch kleiner.