Rede an die Nation
Trump und Selenskyj plötzlich wieder einig – „An der Zeit, diesen sinnlosen Krieg zu beenden“
„Dieser sinnlose Krieg muss enden“, kündigte Donald Trump in seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstag an. Der ukrainische Präsident Selenskyj habe sich in einem Brief für Verhandlungen bereit erklärt, auch von russischer Seite haben die USA diese Signale erhalten, erklärte Trump.
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„Amerika ist zurück“, feierte Trump in der jährlichen „State of the Union“-Rede vor dem US-Kongress am Dienstag. Zum Schluss seiner Rede warf er auch einen Blick in die Ukraine: „Es ist an der Zeit, diesem sinnlosen Krieg ein Ende zu bereiten“, betonte er entschlossen.
Während die mancherorts befürchtete Ankündigung, Trump würde aus der NATO austreten, wie zu erwarten ausblieb, verkündete der Republikaner stattdessen, der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, habe sich in einem Brief bereit gezeigt, Friedensverhandlungen aufzunehmen. „In dem Brief heißt es, dass die Ukraine bereit ist, so bald wie möglich an den Verhandlungstisch zu kommen, um einen dauerhaften Frieden zu ermöglichen“, erklärte Trump.
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Zuvor war bereits bekannt geworden, dass das ukrainische Staatsoberhaupt bereit ist, ein Mineralienabkommen mit den USA zu unterzeichnen und so den Weg für einen anhaltenden Frieden in der Ukraine zu ebnen. Er wolle sich für diesen Weg weiter stark machen, versprach Trump in seiner Rede. „Wir haben ernsthafte Gespräche mit Russland geführt und starke Signale erhalten, dass sie zum Frieden bereit sind.“
Sein Ton blieb sachlich und zurückhaltend – bei dem Treffen mit Selenskyj klang das im Oval Office noch anders. Nachdem das Gespräch am Freitag ergebnislos abgebrochen worden war, hatte Trump festgehalten, die Tür für Verhandlungen stünde immer offen, wenn Selenskyj bereit für den Frieden sei. Nachdem der ukrainische Präsident jetzt einen Schritt auf Trump zuging, zeigte sich dieser dankbar: „Ich weiß das zu schätzen“, hielt der 78-Jährige fest.
Selenskyj hatte am Dienstagnachmittag bereits sein Bedauern über die Eskalation im Oval Office, wo es zu harten verbalen Attacken und zwischen den anwesenden Politikern gekommen war (Apollo News berichtete), ausgedrückt. „Es ist bedauerlich, dass es so passiert ist. Es ist Zeit, die Dinge in Ordnung zu bringen“, teilte der ukrainische Präsident auf X mit und zeigte sich für Trumps Bemühungen dankbar.
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Ukrainischer Außenminister hält Kriegsende noch in diesem Jahr für möglich
Der ukrainische Außenminister Sybiha hat sich in Antalya auf einer internationalen Konferenz für ein Kriegsende in der Ukraine noch in diesem Jahr ausgesprochen. Der Westen und die USA müssten dafür aber die Unterstützung deutlich erhöhen.Unter einer „Revolution des gesunden Menschenverstandes“ hatte Trump in seiner Rede in den 60 Minuten zuvor die bisherigen Errungenschaften seiner Regierung positiv hervorgehoben. So etwa den Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie dem UN-Menschenrechtsrat. Außerdem würde die Zensur bekämpft werden. Elon Musk erhielt überdies Lob für seine Arbeit bei der Behörde für Regierungseffizienz (DOGE) – während im Kongress immer wieder mit Plakaten gegen Musk protestiert wurde.
Dann ging Trump vollends in die Offensive: „Er war der schlechteste Präsident aller Zeiten“, sagte er über Biden, den er auch für die wirtschaftliche Lage im Land, etwa die stark angestiegenen Eierpreise, verantwortlich machte. „Als Präsident kämpfe ich jeden Tag, um diesen Schaden rückgängig zu machen und das Leben in Amerika wieder bezahlbar zu machen“, beteuerte Trump weiter. Zudem verteidigte er die hohen Zölle von 25 Prozent auf mexikanische und kanadische Importe sowie 20 Prozent auf chinesische Importe. Auch die Gebietsansprüche auf den Panamakanal sowie Grönland wurden einmal mehr wiederholt.
Auch anderweitig kam es zu emotionalen Szenen, als der 78-Jährige etwa einem an Krebs erkrankten 13-jährigen Jungen einen Lebenstraum erfüllte und ihn zum Secret-Service-Agenten ernannte.
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Tja kaum werden klare Worte in die Tat umgesetzt und sämtliche Lieferungen gestoppt, schon wird die Gegenseite freundlicher und Verhandlungsbereit. Auf eine Art richtig lustig. Die USA weiß eben wie man verhandelt, Europa nicht!
Trump wirkt ! 👍🇺🇸
Die Rede war gut.
Natürlich mögen es all die Heuchler nicht, wenn Trump deren Lügen aufdeckt.
Der Aufdecker wird daher angegriffen, wo es nur geht.
Der Trost von Starmer und Macon war wohl nicht überzeugend für Selensky. Auch die vielen Milliarden Zusage von Ursula von der Leyen waren wohl noch nicht genug. Selensky traut dieser EU auch nicht vollends…
Selensky fährt zweispurig. In Europa greift er die Kohle ab, mit den USA macht er die Kriegsgeschäfte. Beim letzten Treffen in London war weder ein Vertreter des Weissen Hauses dabei, noch ein Vertreter des Kreml. Und als wäre nichts gewesen, wendet sich Selensky danach wieder an Trump. Gelinde ausgedrückt finde ich das unseriös und kindisch.
Trump wirkt 🇺🇸 Geht es mal etwas ruppiger zu, werden nicht wenige unserer verweichlichten Politiker und Journalisten hysterisch wie kleine Kinder.
Gute Geschäfte mit den USA, später auch wieder mit Russland, schenken der Ukraine deutlich mehr Sicherheit und Zukunftsfähigkeit als die EU mit ihrer moralschwangeren Keule und der überaus dämlichen Forderungen nach einer „Niederlage Russlands“.
Langsam aber sicher erkennt Selenskyi das.
Zum ukrainischen Präsidenten fällt mir nur noch dieses englische Sprichwort ein: He folded like a lawn chair.
Hoffentlich können bald die Millionen Russen in Frieden leben ohne von den Banderisten terroristiert zu werden.
Eine gute Nachricht. Ich wünsche den Soldaten auf beiden Seiten der Front, daß sie nur noch in die Luft schießen.
Eines muss man Trump lassen; die europäischen NATO-Staaten kommen endlich der langjährigen US-Aufforderung nach, sich um ihre Streitkräfte zu kümmern und endlich vertragliche Zusagen gegenüber der NATO zu erfüllen.
Das hat sogar schon der ehemalige US-Präsident Obama unserer Merkel diplomatisch ‚zugeflüstert‘ und nichts ist passiert!
Trump hat als „Dealer/ Kaufmann“ in sehr drastischer Form auf Vertragstreue hingewiesen und jetzt plötzlich sprudeln die hunderte Milliarden schweren „Sondervermögen“ in Brüssel, in Berlin und sonst wo in Europa!
Selenski war nur der „Watschenmann“!