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Trotz feministischer Verbotsforderungen: Rammstein-Konzerte in Berlin finden statt 

Trotz Cancel-Versuchen wegen anonymer Vergewaltigungsvorwürfe gegen Till Lindemann finden die Rammstein-Konzerte in Berlin statt. Lindemann-Gegner rufen jetzt zur Demo auf, sie planen wohl auch die Konzertbesucher zu stören.

Sven Mandel, Wikimedia Commons via CC-BY-SA-4.0

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Dieses Wochenende ist die Band Rammstein für drei Konzerte im Berliner Olympiastadion. Wegen der anhaltenden Vorwürfe gegen Frontmann Till Lindemann war im Vorfeld versucht worden, die Konzerte verbieten zu lassen. Auch wenn die Versuche allesamt gescheitert sind, lassen seine Gegner nicht locker. Für Samstag ist eine Großdemonstration angekündigt. 

Über 180.000 Menschen werden an diesem Wochenende die Konzerte von Rammstein in Berlin besuchen. Die Shows am Samstag und Sonntag sind seit langem ausverkauft, lediglich für die Show am Dienstag sind noch einige wenige Tickets verfügbar. Und das aller medialer Berichterstattung zum Trotz.

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Seit Anfang Juni steht die Band unter permanenten Beschuss und die Medien lassen keine Gelegenheit unversucht, sich an Rammstein abzuarbeiten. Grund dafür sind die Vorwürfe gegen Till Lindemann. So beschuldigten ihn mehrere Frauen des sexuellen Missbrauchs. Schon damals gab es für eine Vergewaltigung keine Beweise, sondern lediglich anonyme Beschuldigungen. An dieser Tatsache hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn die Berliner Staatsanwaltschaft nach wie vor gegen Lindemann ermittelt. 

Verbot am Rechtsstaat gescheitert

Über Wochen hinweg versuchten diverse Petitionen und Bewegungen die Berliner Senatsverwaltung unter Druck zu setzen. Da das Olympiastadion eine Liegenschaft des Landes Berlin und somit der Innensenatorin Iris Spranger unterstellt ist, forderten die Feministen, die Mietverträge mit Rammstein zu kündigen und die geplanten Konzerte abzusagen. Die Forderungen richteten sich auch an den Kultursenator Joe Chialo (CDU), für den diese zwar „emotional verständlich“ aber nicht umsetzbar seien, weil es dafür rechtlich keinen „Hebel“ gäbe. 

Auch wenn die Verbotspläne gescheitert sind, soll am Samstag mit einer Demonstration auf die Vorwürfe gegen Lindemann aufmerksam gemacht werden. Unter dem Motto „Kein Rammstein in Berlin“ ist ein Demonstrationszug angemeldet, der um 14:30 Uhr am Theodor-Heuss-Platz beginnen und gegen 16 Uhr das Olympiastadion erreichen soll. Um diese Zeit ist auch der Einlass für das Konzert geplant. Auf ihrem Twitter-Account verkündet die Bewegung ganz unverholen, das Konzert stören zu wollen. Es ist nicht auszuschließen, dass es dabei auch zu Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und den Konzertbesuchern kommen kann. 

Auch wenn Rammstein noch bis Anfang August durch Europa tourt, sind in Deutschland keine weiteren Konzerte geplant und somit auch die Möglichkeiten für Verbotsforderungen ausgeschöpft.

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