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4,25 bis 4,5 Prozent

Trotz Drucks von Präsident Trump: US-Notenbank belässt Leitzins

Die US-Notenbank hat ihren Leitzins erneut unverändert bei 4,25 bis 4,5 Prozent belassen – und sich damit dem öffentlichen Druck von Präsident Trump widersetzt, der eine sofortige Zinssenkung gefordert hatte.

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Die US-Notenbank Federal Reserve hat ihren Leitzins erneut unverändert belassen. Nach der Zinspause im Januar, März und Mai bleibt der Zielkorridor damit weiterhin bei 4,25 bis 4,5 Prozent. Es ist die vierte Sitzung in Folge ohne Veränderung.

Zur Begründung verwies die Fed auf ein robustes Wirtschaftswachstum. Die jüngsten Daten zeigten laut Mitteilung des geldpolitischen Ausschusses FOMC, dass „die wirtschaftliche Aktivität weiterhin in solidem Tempo wächst“. Die Arbeitslosenquote sei „niedrig“, die Lage am Arbeitsmarkt „solide“. Die Inflation bleibe „etwas erhöht“. Die wirtschaftlichen Aussichten seien „weniger unsicher als zuvor, aber die Unsicherheit bleibe erhöht“.

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Die US-Notenbank kündigte zugleich an, im weiteren Jahresverlauf mit zwei Zinssenkungen zu rechnen. Das geht aus dem aktualisierten Projektdiagramm („Dot Plot“) hervor. Die genaue Umsetzung werde von der weiteren Entwicklung der Inflation und der Beschäftigung abhängen. Die Fed begründet ihre Zurückhaltung mit den anhaltenden Risiken für Inflation und Arbeitsmarkt – insbesondere durch die von Trump verhängten Zölle. Diese wirken wie zusätzliche Steuern auf Importe und treiben die Preise in die Höhe.

Die Zentralbank rechnet für das laufende Jahr nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent – ein Rückgang gegenüber der März-Prognose von 1,7 Prozent. Gleichzeitig erwartet die Fed eine Inflationsrate von 3,0 Prozent, ebenfalls höher als zuvor angenommen. Damit entfernt sich die Teuerung weiter vom offiziellen Zielwert von zwei Prozent.

US-Präsident Trump hatte in den vergangenen Wochen den Druck auf Fed-Chef Jerome Powell massiv erhöht und wiederholt eine rasche Zinssenkung gefordert. Kurz vor der Entscheidung bezeichnete Trump Powell öffentlich als „dummen Menschen“, weil dieser sich weigere, die Leitzinsen zu senken.

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3 Kommentare

  • Spielt keine Rolle mehr, die wollen nur den anstehenden, längst überschrittenen totalen Zusammenbruch des FIAT-Geldes noch etwas hinauszögern. Hat noch nie geholfen….

  • Auch Zentralbanken gehören sämtlich ersatzlos gestrichen.

  • Billiges Geld ist gut und richtig. Übrigens: Wie lange schon sagen uns immer dieselben den Zusammenbruch des „Finanzsystems“ voraus?

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