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Biden-Richtlinie für US-Militär: Für Trans-Soldaten gelten keine Fitness-Standards

Ein neues, internes Dokument des US-Militärs zeigt, wofür Bidens Richtlinien zur Zulassung von Transgendern in den Streitkräften sorgen: Trans-Soldaten erhalten kosmetische Operationen, Ausnahmen von Fitnesstests, bis hin zu einer erklärten Einsatzunfähigkeit wegen Hormoneinnahme.

Bildquelle: California National Guard, Wikimedia Commons via CC-BY-2.0

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Mit Beginn seiner Amtszeit räumte der amerikanische Präsident Joe Biden einige Rechtsänderungen seines Vorgängers Trump aus dem Weg – darunter auch das Verbot, dass Transgender beim Militär dienen können. Wie ein von der Online-Zeitschrift The Dossier enthülltes internes Militärdokument jetzt zeigt, hat Biden allerdings weit mehr getan, als Transfrauen und -männer wieder als Teil der Streitkräfte zuzulassen. Laut dem Memo erhalten Betroffene nicht nur umfangreiche  gesundheitliche Behandlungen, inklusive geschlechtsangleichender Operationen, sie können auch von Fittnesstests und Einsätzen ausgenommen werden. 

Das 34-seitige Memo der „Defense Health Agency“ für das „Womack Army Medical Center“, eine Klinik die für 160.000 Soldaten und Angehörige zuständig ist und damit die größte ihrer Art in der US-Armee, hat nach eigener Beschreibung das Ziel, das dauerhafte persönliche Wohlbefinden seiner Transgender-Militärangehörigen herzustellen – ihre psychische Gesundheit und Selbstverwirklichung zu garantieren. Dazu werden den Militärangehörigen unter anderen auch kosmetische Behandlungen angeboten. Auf Kosten des Steuerzahlers kann zum Beispiel eine Trans-Frau, also ein biologischer Mann, unter anderem Laser-Haarentfernungen oder Gesichts- und Körperkonturierung – also ein Lifting – vornehmen lassen. 

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Befreiung von allen Standards

Daneben gehören nicht nur Hormonbehandlungen, sondern auch  irreversible Operationen zur Gesundheitsversorgung für Transgender-Militärangehörige – also die Entfernung der weiblichen Brust (Mastektomie) und die Geschlechtsangleichung der Genitalien. Heißt: Die Amputation des Penis oder der Vagina und der Aufbau eines künstlichen, neuen Geschlechtsteils. Eingriffe, die nicht selten mit schweren Komplikationen, dauerhafter starker Medikation und lebenslangen Schmerzen verbunden sind.

Transfrauen und -männer können außerdem von Ausnahmereglungen zu Fitnesstests gebrauch machen. Wie The Dossier berichtet, werden diese Ausnahmen dann häufig zu einer permanenten Befreiung von körperlichen Fitnessstandards – ein Transgender müsse lediglich alle sechs Monate seinen Befreiungsantrag erneuern.

Einsatzunfähigkeit durch Hormoneinnahme

Noch krasser als die Befreiung von Fittnesstests, die untrennbar mit dem Militärdienst verbunden sind, ist die Befreiung von Einsätzen. Transfrauen oder -Männer gelten dem Memo nach bis zu 300 Tage als nicht einsetzbar, wenn sie Geschlechtsangleichende Hormone nehmen – vielleicht, weil bei der Hormoneinnahme eine strenge Regelmäßigkeit erforderlich ist und diese im Einsatz nicht gewährleistet werden kann. De facto könnte das allerdings dazu führen, dass die Einsatzunfähigkeit weit über 300 Tage hinaus geht – Transsexuelle nehmen häufig ein Leben lang Hormone ein. 

Damit könnten Transfrauen und -männer theoretisch von allen Vorteilen der überdurchschnittlichen Gesundheitsversorgung und sonstigen Vergünstigungen durch ihre Zugehörigkeit zum US-Militär profitieren, ohne den sonst von Soldaten verlangten – sehr hohen – Preis des Militärdienstes zu bezahlen. Gerechtigkeit und Gleichbehandlung sieht anders aus.

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