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Gaza

Toter ägyptischer Soldat nach Schusswechsel mit israelischen Truppen

Ein ägyptischer Soldat ist tot und mehrere sind verletzt, nachdem es zu einem Schusswechsel mit israelischen Truppen am Grenzübergang Rafah kam. Berichte darüber, wer zuerst geschossen hat, widersprechen sich.

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An der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten haben sich israelische und ägyptische Truppen wohl ein Feuergefecht geliefert. Das melden israelische Medien und internationale Beobachter. Am Grenzübergang Rafah, der den Gazastreifen und die gleichnamige Stadt mit Ägypten verbindet, soll es demnach zu einer Eskalation gekommen sein, in deren Folge ein ägyptischer Soldat gestorben sein soll. Zunächst hatte das israelische Militär eine Nachrichtensperre über den Vorfall verhängt. Laut IDF schossen die ägyptischen Soldaten zuerst auf israelische Truppen, die das Feuer daraufhin erwiderten, berichtet die Zeitung Maariv.

Weiteren Medienberichten zufolge sollen weitere ägyptische Truppen bei dem Schusswechsel verletzt worden sein. Auf israelischer Seite gäbe es keine Verluste. Offizielle Quellen aus Ägypten erklären derweil gegenüber dem Sender Al Arabi, die „israelische Seite“ habe zuerst das Feuer eröffnet.

Die ägyptisch-israelischen Beziehungen, die in den letzten Jahrzehnten als relativ gut-nachbarschaftlich galten, haben sich seit dem siebten Oktober extrem verschlechtert. Ägypten wirft Israel die Verletzung von Abkommen vor, die die gemeinsame Grenze und Gaza betreffen, und befürchtet palästinensische Fluchtbewegungen auf die Sinai-Halbinsel. Die Lage um den Grenzübergang Rafah galt seit Monaten als sehr angespannt.

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