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Bizarres Video

Telekom und Correctiv starten Kampagne gegen Falschinformationen im Netz – mit brennendem Kinderwagen

Die deutsche Telekom will mit einer umfassenden Kampagne gemeinsam mit Justizstellen gegen „Hass im Netz“ und Fake News kämpfen - mit dabei ausgerechnet auch Correctiv, das sich selbst massiver Kritik in diesem Feld ausgesetzt sieht.

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Screenshot Kampagnenvideo #GegenHassimNetz der deutschen Telekom.

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Die Deutsche Telekom hat eine Kampagne gegen vermeintliche Falschinformationen gestartet – diese nennt sich „#GegenHassImNetz“. Partner ist unter anderem Correctiv, jenes staatlich gestützte Medienprojekt, das sich selbst gerade schwerer Vorwürfe im Zusammenhang mit faktischen Fehlern in ihrer Potsdam-Recherche ausgesetzt sieht.

In einem Werbevideo zeigen sie Personen, die an ihren Handys auf offenbar vermeintliche Falschinformationen reagieren; daneben stehen Molotow-Cocktails, die sich schon durch das bloße Teilen entzünden. Schließlich steht die ganze Stadt in Flammen – sowie ein Kinderwagen. Auf den Bildschirmen stehen keine konkreten Inhalte, sondern nur Dinge wie „Diese Bilder sollten alle sehen!“.

Schließlich sagt eine junge Frau zu ihrer Mutter: „Mama, bist du sicher?“. Daraufhin löscht die Mutter ihren Post, offenbar peinlich berührt – schließlich gehen die Flammen aus. Die Botschaft des Ganzen von der Telekom: „Lasst uns hinterfragen, was wir teilen. Denn Falschinformationen sind eine Gefahr für uns alle.“ Und schließlich die Aufforderung: „Gemeinsam #GegenHassImNetz“.

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Die Telekom erklärt auf ihrer Website dazu: „Als Telekom setzen wir uns für eine digitale Welt ein, in der Alle nach demokratischen Prinzipien zusammenleben können. Wir stehen für Vielfalt und Teilhabe und treten entschlossen ein gegen Meinungsmanipulation, Ausgrenzung und Hass im Netz.“ „Manipulative Informationen“ würden die öffentliche Meinung verzerren. „Gefährliche Desinformation“ soll „uns allen“ schaden.

Neben Correctiv sind auch einschlägige linke Organisationen wie die Amadeu-Antonio-Stiftung Partner – aber auch staatliche Stellen wie die „Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet – Niedersachsen“, sowie die „Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen“ der Justiz. Diese ist zuständig für die Verfahrensführung in herausgehobenen „Ermittlungsverfahren im Bereich der Cyberkriminalität“. Besonders im Fokus steht die „Bekämpfung der digitalen Hasskriminalität“. 

Warum genau sich die Deutsche Telekom an einer derart eindeutigen politischen Aktion beteiligt, wird nicht ganz klar. Warum Postings im Netz ein Land in Brand stecken könnten, auch nicht. Der deutsche Staat ist nach wie vor der größte Aktionär der Deutschen Telekom AG. Hass im Netz oder Falschinformationen sind per se auch keine Straftat, warum sich Staatsanwaltschaften an so einer Aktion beteiligen ist demzufolge ebenso fraglich. 

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