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Migrationsdruck steigt

Tausende Migranten landen binnen Stunden auf Lampedusa

Nachdem die Mittelmeerinsel Lampedusa im September regelrecht überrannt wurde, ist es still geworden um den Migrationsdruck dort. Jetzt kommen wieder Tausende Afrikaner auf die Insel, berichten die Behörden vor Ort.

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Auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa sind binnen weniger Stunden mehr als 1.300 Bootsflüchtlinge aus Afrika angekommen. Am Mittwoch wurden insgesamt 19 Anlandungen auf der Insel mit insgesamt 903 Personen gemeldet. Die Schlepperboote waren von den Küsten Libyens und Tunesiens aus in See gestochen.

Wie die Behörden mitteilten, stammen die Menschen aus Ländern wie Syrien, Ägypten, Pakistan und Bangladesch. Sie seien in Tunesien und Libyen gestartet. In einem der Boote hätten sich annähernd 400 Menschen gedrängelt. Allein in der Nacht landeten 394 Migranten an, wie die Behörden am Mittwoch berichteten. Sechs Boote mit 35 bis 136 Personen an Bord wurden von Patrouillenschiffen der italienischen Küstenwache und einem schwedischen Schiff der EU-Grenzschutzbehörde Frontex gerettet.

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Zuletzt waren Anfang September an einem einzigen Tag mehr als 5.000 Migranten auf Lampedusa angekommen. Seither waren die Zahlen deutlich zurückgegangen. Seit Anfang 2023 sind bereits 146.000 Migranten auf Seewegen über das Mittelmeer nach Süditalien gelangt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 86.000. Die kleine Insel gehört zu den Knotenpunkten illegaler Migration nach Europa, weil sie nahe an Afrika liegt und von Tunesien und Libyen aus gut erreicht werden kann. Zuletzt kam heraus, dass der Terrorist, der in Brüssel vor kurzem zwei Menschen erschossen hatte, selbst über diese Route in die EU eingereist sei.

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