Peinliche Panne
Tagesschau feiert Genozid-Leugner als Vorzeige-Imam
Das ARD-Nachrichtenflaggschiff freut sich so über die ersten in Deutschland ausgebildeten Imame, dass man vergisst: Den Imam, den man am Samstagabend als „Made in Germany“ feiert, leugnete einst für den türkischen Staat den Völkermord an den Armeniern.
Am Samstagabend freut sich die Tagesschau: „Erstmals haben in Deutschland angehende Imame eine von Moscheeverbänden unabhängige Ausbildung auf Deutsch abgeschlossen“, erzählt der Sprecher der 20-Uhr-Nachrichten der ARD. Im folgenden Beitrag wird die Zeugnisverleihung des vom Bundesinnenministerium geförderten Islamkollegs Deutschlands als ein „historischer Tag“ gefeiert. Auch ein Absolvent kommt zu Wort: Ender Çetin, er gehört, so betont er selbst, zur „ersten Generation Imame made in Germany“.
Doch der Vorzeige-Imam Made in Germany hat ein Problem: Wie der Welt-Journalist Lennart Pfahler am Samstagabend zu einem Screenshot auf X (vormals Twitter) schrieb, soll Çetin 2016 an einer türkisch-nationalistischen Demonstration teilgenommen haben. Im Hintergrund ist auf einem Transparent zu lesen: „Deutschlands Türken lehnen Vorwurf des Völkermords entschieden ab“. Damals protestierten Deutschtürken nach Anstiftung türkischer Religionsverbände gegen eine Bundestags-Resolution, die den türkischen Völkermord an den Armeniern als solchen anerkannte. Pinar Çetin, Ender Çetins Ehefrau, war auch dabei, hielt eine Rede auf der Veranstaltung.
Für beide hatte ihr Auftritt bei der Genozidleugner-Demo lange keine Konsequenzen. Pinar Çetin hielt noch drei Jahre später Vorträge für die Grünen, in denen sie das Kopftuch lobte. Ihr Mann und sie sammelten sogar einen Preis: Im Dezember 2020 ehrte der Berliner Senat Pinar und Ender Çetin mit dem „Band für Mut und Verständigung“. Man ehre beide „für ihren langjährigen, innovativen und humorvollen Einsatz für eine interkulturelle und interreligiöse Begegnung, ihr mutiges, vorbildhaftes Engagement, auch in Konflikten Brücken zu bauen, sowie für ihren leidenschaftlichen Einsatz gegen Zuschreibungen und Vorurteile“. Ein Jahr später mussten sie den Preis nach massiver öffentlicher Kritik zurückgeben, schreibt die Berliner Zeitung.
Das alles hätte man wissen können: Die Tagesschau hatte teils selbst darüber berichtet. Doch beim Nachrichten-Flaggschiff der ARD überragte wohl eher die Freude über deutsche Imame die journalistische Sorgfaltspflicht.
„Peinliche Panne“? Das glaube ich nicht!
„Der Islam gehört zu Deutschland!“ Wer hat’s gesagt? … Wen es interessiert empfehle ich Literatur von
Michel Houellebecq. Da bekommt man so eine Ahnung, Gefühl, was Leben im/mit Islam bedeuten kann. Alles fiktiv versteht sich.
In diesem Land gibt es keine Pannen oder Versprecher, außer vielleicht bei Baerbock. Ein Bisschen.
Jetzt wollt ihr schon wieder den deutschen Wutrentner in Sachen reinziehen die nichts mit ihm zu tun haben allein auf Basis irgendeiner verdrehten, eingewachsenen Moral die ihm bisher nur geschadet hat.
Ja, die türkische Führung, Erdogan und seine Regierung, leugnen doch bis heute den Völkermord an den Armeniern. Oder sehe ich das falsch? Sie sagen, dass man diese Vorfälle, als mind. 1-1,5 Millionen in der Türkei bereits seit Jahrhunderten lebende Armenier auf Befehl der damaligen türkischen Regierung (Jungtürken) ermordet wurden, erst „untersuchen“ müsse. Ich selbst habe erlebt, dass eine 32-jährige, in einer suddeutschen Großstadt geborene Deutschtürkin diesen Völkermord geleugnet hat. Sie unterrichtete Deutsch in einer Flüchtlingsklasse und stellte sich den Afghanen, Eritreern etc. als „Türkin“ vor, „weil ihr Vater Türke sei“.
Auf jeden Fall war dieser Völkermord ein Vorbild für Hitler. Er meinte : „Wer spricht heute noch von den Armeniern?“ Übrigens: Merkel fehlte damals im BT, als dieser diese Taten als Völkermord einstufte – die BK war kurz vor der Abstimmung aus dem BT gegangen.
Man darf auch nicht vergessen, dass viele heute rein muslimische Länder ursprünglich christlich waren, z.B. Ägypten (Kopten) oder Türkei etc.. Afghanistan z.B. war buddhistisch – die Islamisten haben dann die großen Buddha-Statuen weggesprengt (Weltkulturerbe), weil diese an die vorislamische Zeit und Geschichte erinnerten – was nach fanatischer Koran-Lesart nicht sein darf. Schließlich sind wir – so habe ich gelesen – lt. Koran alle als Muslime auf die Welt gekommen. Nur durch unseren schlechten Lebenswandel sind wir vom „wahren“ Glauben abgefallen.