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Messerangriff

Stürzenberger-Attentat als „religiös motiviert“ eingestuft, Generalbundesanwalt übernimmt Ermittlungen

Der Generalbundesanwalt übernimmt den Fall des Messerangriffs auf Michael Stürzenberger und geht von einem „religiösen Motiv“ aus. Dem Afghanen Sulaiman Ataee wird Mord, fünffacher versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

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Jetzt übernimmt der Generalbundesanwalt die Ermittlungen im Fall des Messerangriffs auf den Islam-Kritiker Michael Stürzenberger. Am vergangenen Freitag hat der 1999 in Afghanistan geborene Sulaiman Ataee, der 2013 nach Deutschland einreiste und dessen Asylantrag 2014 abgelehnt wurde, mit einem Messer auf insgesamt sechs Personen eingestochen. Darunter waren neben Stürzenberger, dem der Angriff offenbar galt, auch der Polizist Rouven L. der mittlerweile aufgrund an den Verletzungen verstorben ist.

Begründet wird die Übernahme durch den Generalbundesanwalt damit, dass der Fall als „religiös motiviert“ eingestuft wird und dass der Fall dazu geeignet sei, die innere Sicherheit zu gefährden. Ataee werden neben dem Mord an dem Polizisten Rouven L. auch der fünffache versuchte Mord und die gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Ataee, der von einem Polizisten mit einem Schuss in den Bauch gestoppt wurde, konnte bisher nicht vernommen werden. Es wurde gegen ihn mittlerweile Haftbefehl erlassen. Ataee der verheiratet ist und zwei Kinder hat, ist bisher weder dem Verfassungsschutz noch der Polizei durch extremistische Einstellungen aufgefallen. Die Welt berichtete jedoch über einen YouTube-Kanal, der vermutlich Ataee gehört und auf dem islamistische Propaganda verbreitet wurde. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden Datenträger sichergestellt, die jetzt von der Polizei ausgewertet werden.

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