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Berlin

Stolpersteine verwüstet – Zahl der antisemitisch motivierten Sachbeschädigungen explodiert

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) verzeichnet in Berlin eine stark wachsende Zahl an antisemitisch motivierten Sachbeschädigungen. Vor allem die goldenen Stolpersteine, die an die Opfer des Holocausts gedenken, seien dabei zuletzt immer öfter verunstaltet worden.

Stolpersteine in Berlin.

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Die Zahl der antisemitisch motivierten Sachbeschädigungen in Berlin hat im ersten Halbjahr 2024 drastisch zugenommen. Das geht aus einer Statistik der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) hervor, die dem rbb vorliegt. Für das erste Halbjahr 2024 wurden demnach 21 Vorfälle von gezielter Sachbeschädigung an jüdischen Gedenkorten in der Hauptstadt gemeldet. Damit übertrifft die Halbjahreszahl bereits die Gesamtzahl aus 2023. Im letzten Jahr lag die Zahl bei 18 gemeldeten Fällen.

Die Sachbeschädigungen reichen dabei von Beschädigungen von Mahnmalen bis zur Zerstörung der goldenen Stolpersteine, die in Berlin an die Opfer des Holocausts erinnern. Julia Kopp von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus sagte gegenüber dem rbb, dass man von „Schmierereien an Orten des Gedenkens, Beschädigungen von Mahnmalen und Unkenntlichmachen von Stolpersteinen“ berichten könne. Das seien alles Formen, „die wir regelmäßig und in hoher Kontinuität immer wieder dokumentieren und erfassen“, so Kopp weiter.

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Gerade die Stolpersteine seien häufig Ziel antisemitisch motivierter Sachbeschädigung: RIAS berichtet, dass in Berlin die goldenen Gedenksteine, die an die Opfer des Holocausts erinnern, zuletzt immer wieder gestohlen, zerkratzt, mit Hundekot beschmiert oder mit rohen Eiern beworfen wurden. An Gedenktagen komme es vor, so RIAS, dass Blumen und Kerzen, die neben den Stolpersteinen aufgestellt werden, umgeworfen oder zertreten werden.

Ein Anstieg an antisemitischen Vorfällen, der laut RIAS dieses Jahr durchaus noch drastischer ausfallen kann. Die Informationsstelle geht eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die Zahl gerade an den bevorstehenden Gedenktagen wie dem 9. November, dem Jahrestag der Novemberpogrome 1938, nochmals steigen könnte. Gerade an solchen Tagen würden sich antisemitische Vorfälle nämlich häufen, heißt es von RIAS.

Eine Ursache für den Anstieg antisemitischer Vandalismus-Delikte lässt sich bei einem durch den Gaza-Konflikt immer stärker werdenden anti-israelischen Antisemitismus finden. Im letzten Jahr ereigneten sich laut RIAS zwölf der 18 Vorfälle nach dem 7. Oktober und dem brutalen Terrorangriff der Hamas auf israelische Zivilisten. „Der 7. Oktober war grundsätzlich eine Zäsur sowohl für den Antisemitismus als auch für Jüdinnen und Juden in Berlin und weltweit. Infolgedessen kam es zu einer stärkeren Instrumentalisierung und Vereinnahmung solcher Gedenkzeichen“, so Julia Kopp gegenüber dem rbb. „Seit dem 7. Oktober nehmen wir Schmierereien an Gedenkorten auch stärker aus dem Milieu des sogenannten anti-israelischen Aktivismus wahr. Das sind Schmierereien mit Parolen, die aus einem linken Spektrum kommen oder eben aus palästinensischen Gruppierungen“, so Julia Kopp von RIAS Berlin weiter. Auch gäbe es häufig antisemitischen Vandalismus aus rechtsextremen Motiven.

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67 Kommentare

  • Warum machen Klaus und Thomas sowas? Haben die doch früher auch nicht gemacht.

    48
  • „Vor allem die goldenen Stolpersteine“

    Aber, aber Herr Tuchhändler. Wer wird denn hier das eine für das andere verkaufen wollen?.
    Das ist Messing.

    27
  • Es fällt schwer, daran zu glauben, dass Juden in Deutschland noch eine Zukunft haben. Es ist so eine Schande für dieses Land.

    26
  • Und während unser Gute-Laune-Bär Kai Wegner todesmutig die Israel-Flaggen nicht abhängen lässt, verlassen die Juden diese Stadt und dieses Land, einer nach dem anderen.

    22
  • „Wir schaffen das“ bekommt eine völlig neue Bedeutung.
    Sarkasmus off.

  • Woher weiss man ob das Entfernen dieser „Metallplatten“ nicht einfach wirtschaftlich motiviert ist? Es gibt sicher einiges an Geld für solch ein Metallstück?

    12
  • Ich habe diese Stolpersteine noch nie gemocht, die riechen streng nach Schuldbewirtschaftung und Ablaßhandel. Während die SPD an bestimmten Tagen dort flächendeckend Rosen für tote Juden ablegt, stimmt man im EU-Parlament dafür, die Hilfe für Palästina, also das Geld, das dann bei den Judenschlächtern landet, über die 300 Mio. € hinaus, die im Haushalt stehen, aufzustocken. Während Baerbock sich mit Leuten aus der Palästinenserszene trifft, deren Namen wir nicht wissen dürfen.

    9
  • Wer finanziert die „Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)“? Für die Aufklärung von Straftaten sind die Polizei und die Staatsanwaltschaften zuständig. Das auch Jüdinnen betroffen sind, habe ich auch ohne das gegenderte „Jüdinnen und Juden“ geahnt. Vielleicht sollte man in der Nähe der Stolpersteine Überwachungskameras installieren. Oder hat man Angst davor, dass auf den Bildern nicht die erhofften glatzköpfigen Neonazis zu sehen sind.

  • Man legt niemandem einen Stolperstein in den Weg. Und man pflastert niemanden einen Stein mit seinem Namen auf den Boden, auf den alle treten werden, ohne ihn jemals gefragt zu haben, ob er das will.

    9
  • Die Stolpersteine erinnern im Alltag an die Dimension des Horrors im Dritten Reich.

    Ein künstlerisch und gesellschaftlich ausgereiftes Konzept.

    Wenn das auch 80 Jahre nach dem Ende der Lager von Auschwitz, Bergen-Belsen und anderswo noch der Zerstörung ausgesetzt wird, ist das von Übel.

    Dass diese Art der Zerstörung auch mit der Zuwanderung seit 2015 zu tun hat, macht es nicht besser,

    Na Gott sein Dank, es ist kein urdeutscher Antisemitismus, sondern es kommt nur von den zugewan-derten Arabern und Islamisten, die wir nach und nach einbürgern.

    Die sind auch inzwischen viel mächtiger als die Juden in Deutschland und sorgen jetzt dafür, dass die restlichen Juden das Land auch noch verlassen.

    Was die Nazis nicht geschafft haben, erledigen jetzt die Araber. Demnächst ist Deutschland judenfrei ?!

    Die gehen alle „freiwillig“, weil die es hier unter einer arabischen Gesellschaft, die mehrheitlich die Straßen beherrscht, nicht mehr gut und sicher fühlen.

    7
  • Die Berliner Politik bekommt am Walk of SHAME einen besonders großen Haufen!

  • In der preußischen Provinz Schlesien lebten 7,5 Millionen Deutsche. Die wurden enteignet und vertrieben.
    Stolpersteine: Fehlanzeige.
    Korrektur: Es wurden nicht alle 7,5 Millionen Deutsche vertrieben.
    Bei und nach der „“Befreiung“ wurden allein in Schlesien viele 100´000 umgebracht.
    Stolpersteine: Fehlanzeige.

    6
  • Sie alle wissen wer das war. Die Politiker wissen es, der Zentralrat weiß es (Herr Friedmann weiß es auch, nur Er wünscht sich das es die AfD Wähler waren was nicht der Fall ist) Und Sie haben heute im GEZ Radio erzählt das etwas gegen Antisemitismus unternommen werden soll ,es soll sogar strafbar werden. Na das wollen Wir dann mal sehen wie die Polizei das umsetz die Schxxßen sich doch vor denen ein und werden ausgelacht. Das wird das Problem der Zukunft werden und die Politiker wollen es nicht lösen.

  • Ich gehe mal davon aus, dass der Anstieg der antisemitischen Taten nicht aus eine Verhaltensänderung deutscher Bürger zurück geht. Wenn ich mir die täglichen Pöbeleien von palästinensischen Demonstranten gegen unsere Polizei in Berlin anschauen, dann weiss ich, wer den Anstieg zu verantworten hat. So ist das, wenn man sich die Probleme der Welt ins eigene Land holt.

  • komisch, warum werden nicht solche Verbrechen der Engländer und den USA den heutigen Menschen gezeigt…zeigt doch mal wie viele Menschen die Engländer und USA in 100 Jahren abgeschlachtet haben….aber ich verstehe so viel Messing wäre zu teuer

    3
  • Das Klügste, was man dazu sagen kann, hat Karl Lagerfeld bereits gesagt: „Wir können nicht Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen“,

  • Das Thema kommt mir seltsam bekannt vor. Habe neulich schon was dazu geschrieben. Die buddeln die mit Messing-beschlagenen Stolpersteine aus, weil sie denken es wäre Gold.

    3
  • Gehe ich recht in der Annahme, dass diese Straftaten dem Rechtsextremismus zugeordnet werden?

  • Merkel -CDU und Ampel holen Judenhass ins Land und beklagen dann die Folgen.

  • Seit der illegalen Grenz Aufgabe von Merkel, wurden ca. 3.000 Deutsche von den Zugereisten ermordet. Und wo bleibt hier der große Aufschrei???
    Der deutsche Michel ist so dumm, das er sein eigenes Land zuschanden gemacht hat!

  • Ich glaube nicht, daß osteuropäische
    Metalldiebe denken, es sei Gold.
    Die kennen sich mit der Marterie aus.

    Das sind glasklar politische
    Haßverbrechen der Antifa,
    Migrantifa, Gaza-Araber
    und deren Sympathisanten.

    Vor paar Jahren hat S. Chebli
    noch angeberisch bei einer
    Stolpersteine-Putzaktion
    mitgemacht – natürl. vor Kameras
    der Welt. Hat sie aktuell schon
    was getwittert?
    https://t1p.de/r116o

    1
  • das ist nicht antisemitisch sondern Pro-Islamistisch.
    Wird Zeit dass solches Pack wieder UNSER Land verlässt.

    1
  • wenn es in deutschland, so wie in GB, mehr ueberwachungskameras gaebe, dann haette man schon aufnahmen von den taetern und moeglicherweise waeren sie auch bereits gefasst. aber der datenschutz verhindert natuerlich ueberwachungskameras. in GB gibt es gar keine probleme damit, es funktioniert wunderbar und die kriminalitaet ist seit der einfuehrung der kameras zurueckgegangen.

  • „Stolpersteine verwüstet – Zahl der antisemitisch motivierten Sachbeschädigungen explodiert

    Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) verzeichnet in Berlin eine stark wachsende Zahl an antisemitisch motivierten Sachbeschädigungen. Vor allem die goldenen Stolpersteine, die an die Opfer des Holocausts gedenken, seien dabei zuletzt immer öfter verunstaltet worden.“

    Wusste gar nicht, dass so viele Menschen gegen Semiten sind. Ich war immer der Meinung, dass eigentlich nur ISrahell gegen Semiten ist, schließlich töten sie sie seit den 1930er Jahren mit exponentieller Geschwindigkeit.

    Bezüglich der anderen Sache gibt es etwas, das merkwürdig ist… https://v.gd/YVjmXS

  • wenn die so weitermachen gibts in hundert Jahren noch andere Stolpersteine „hier wohnte der syrische Clan XYZ deren Mitglieder kriminell und gewalttätig waren und den Sozialstaat auf kriminelle Weise betrogen haben“.

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