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48 Kommentare

  • Den Stromausfall in Spanien romantisierte gestern noch die Korrespondentin der ARD und berichtete in der Tagesschau um 20 Uhr davon, dass vor allem in Madrid als der dortigen Hauptstadt die Menschen nunmehr ungestört zur Ruhe kommen könnten. Mehr Weltabgewandtheit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in einer Nachrichtensendung ist wohl kaum mehr möglich. Mithin ist dadurch der Eindruck erweckt, dass es inzwischen nur noch darum geht, jedwede Kritik an einer offenkundig völlig verfehlten Energiepolitik von vornherein auszuschließen.

    • Ganz im Sinne des Kinderbuchschreibers, ein Blackout ist romantisch und anheimelnd.

      • Der Physiker Hans-Joachim Queisser hält die in seinen Worten „geradezu antitechnische Tendenz“ äußerst bedrohlich für eine moderne Gesellschaft. Dass sogar gebührenfinanziert am Beispiel eines Blackouts derlei Praktiken verbreitet werden dürfen, ohne die Konsequenzen jeweils tragen zu müssen, legt beredt Zeugnis von der Abgehobenheit ab. Wie der Soziologe Hans Paul Bahrdt bereits vor weit über einem halben Jahrhundert jedoch reklamiert, sitzen Teile der jeweiligen Bevölkerung dabei fortgesetzt bis auf die Gegenwart noch immer einem fatalen Irrtum auf.

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    • Vorallem hoffen wir, dass die Hunderttausende bis Millionen zur Ruhe gekommen sind, die irgendwo gestrandet waren, auf der Straße übernachtet haben, kein Kontakt zu ihren Familien und Kindern hatten, die ebenfalls in Schulen, Kindergärten oder wo auch immer festsaßen.

      • Die vor einem Millionenpublikum heute wiederholt in Umlauf gebrachte Behauptung, die Bewohner Spaniens würden vor allem den kompletten Zusammenbruch der Energieversorgung angeblich „entspannt“ bzw. „gelassen“ aufnehmen, bleibt auch künftig Ausdruck eines Relativismus.

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    • Babyboom in ungefähr neun Monaten 🙂

      Gab es schonmal in der Geschichte. New York 2013, Blackout Babys.

    • Man weiss jetzt und zukünftig nicht, woran es gelegen hat. Man muss erst alle Möglichkeiten in Erwägung ziehen, und dann ausschliessen, was es nicht gewesen sein kann. Übrig bleibt eine lange Liste von Möglichkeiten. Mich erinnert das an die „Einmann“ Theorie.

    • Besonders viel Ruhe hatten sicher die in Aufzügen und U-Bahnen steckenden 😉

    • Technischer Ausfall ist nicht verfehlte Energiepolitik.
      Ansonsten gleiches über Frankreich behaupten, da war ja mal was.

      • Selbst ein „technischer Ausfall“ ist kein Ereignis, das aus dem Nichts kommt. Insofern wäre es schon geboten, die Umstände für den plötzlichen Kollaps offen vor Augen zu legen. Ansonsten bleibt es lediglich eine Ausrede.

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  • Deutschland ist auf dem Irrweg und bleibt mit der Regierung auf dem Irrweg.

    • Ich erlaube mir Sie zu korrigieren. Die kommende Regierung wird nicht nur auf dem Irrweg bleiben, mitnichten, sie wird sogar noch den Turbo anschmeißen. Deutschland wird mit Pauken und Trompeten in den Ruin rasen.
      Immer öfters kommen mir Heinrich Heine Nachtgedanken in den Sinn:

      Denk ich an Deutschland in der Nacht,
      Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
      Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
      Und meine heißen Tränen fließen.

    • Das ist schlimmer. Es führt uns in die wirtschaftliche Pleite. Wer will in so einem Land investieren? Abgesehen von den Zerwürfnissen mit den anderen EU-Ländern. Die EU zerstört sich selbst.
      Es hat nur einen Vorteil, die digitale Kontrolle wird so nicht möglich sein…

    • Nur leider müssen wir, mit dem Resthirn, diesen ganzen Mist noch mit bezahlen „Müssen“!

    • Ja, Energiemix ist dumm.

      Sag was und woher!

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      • Uran aus Norwegen, Gas aus Russland, Kohle aus Polen. Mein Mix.

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        • Dann marschier schon mal in Amerika ein und klär das mit dem russischem Gas. Und wenn du in Fort Knox noch 2 Billionen in Goldbarren findest, dann mitbrigen und für den Bau der benötigten AKW investieren.

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  • Da geht bestimmt noch mehr.

  • Politiker, die jetzt immer noch den Irrweg weitergehen, handeln mehr als nur grob fahrlässig. Leider wird es keine Möglichkeiten geben, sie zur Verantwortung zu ziehen.

    • Der dumme Michel hat es 1945 und 1989 nicht geschafft die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Und heute haben wir das Ergebnis, das die STASI 2.0 noch schlimmer wütet als die aus der DDR!

  • Das WEF hält Planspiele zu Blackouts ab, einfach mal darüber nachdenken.

    • 15GW in 5 Sek. weg. Das sagt alles. Die Kraftwerke können das so schnell nicht nachliefern. Das Problem ist solange bekannt wie es Wechselrichter gibt.
      Was hat der liebe Sozi verpennt?
      Es muß ein sicheres Verfahren geben, das die Einspeiseleistung von jedem einzelnen Wechselrichter bis auf 0 verringern kann.
      Dazu braucht es Erfahrung und Sachverstand. Beides fehlt bei den Grünen.

      • Diese Erklärung passt nicht zum Frequenzverlauf, ein Einbruch der Frequenz muss mit einem Erzeugungsausfall einhergehen. Da passt PV-Übrspeisung nicht in das Erklärungsmuster. Wenn die Frequenz eingebrochen ist (entweder durch KW-Ausfall oder Leitungskaskadenstörung), dann folgt bei Unterschreiten logisch der Übergang der Kraftwerke in den Inselbetrieb-

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        • Die Leute aus der Branche, werden diese Analyse bestätigen ohne Details zu haben.
          Nur die Laien, meinen zu Wissen, wie Hochspannungsnetze und das europäische Verbundnetz funktioniert.
          Es gibt darüber sogar Bücher.

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  • Wir sind mit unserer „klimaneutralen“ Energiepolitik von der Realität umzingelt. 😉

    • Man könnte auch sagen: „Es wurden mehr als 100% der (verkraftbaren) Energie über Solarkraft eingespeist! Wir haben mehr Energie aus den Erneuerbaren geschöpft als wir benötigen!“ *Schulterklopf*

  • Der bay. Wirtschaftsminister H. Aiwanger (FW) beruhigt:
    Das Risiko eines großflächigen Stromausfalls wie in Spanien u. Portugal sei „sehr überschaubar bis gering“, sagt Aiwanger im BR24-Interview. „Weil wir in Bayern viele Netze doppelt abgesichert haben, was in Spanien so nicht der Fall ist. Weil wir weiterhin die schwarzstartfähigen Kraftwerke haben, die Gaskraftwerke beispielsweise, die dann auch mit Notstromaggregat funktionieren würden.“
    Dennoch sieht der Minister auch bei Privatleuten Handlungsbedarf.
    „Ohne hier Panik verbreiten zu wollen: Aber jeder ist natürlich gefordert, ein Notstromaggregat im Privaten vorzuhalten, wenn mal die Stromnetze zusammenbrächen.“
    Viele Betriebe hätten dies bereits, teilw. sei es auch gesetzlich vorgeschrieben. „Das ist aber auch jedem Privatmann zu empfehlen.“
    Dies müsse keine riesige Anlage sein. Sondern es gehe darum, dass im Zweifel wenigstens der Kühlschrank weiterbetrieben werden könne.
    https://www.br.de/nachrichten/bayern/blackout-risiko

    • Ach der Hupsi mal wieder. Tut das eigentlich weh, Herr Aiwanger?

    • Und diese Dieselbetriebenen Notstromaggregate sollen sich die Menschen in ihre Mietwohnungen stellen?
      Oder auf den Balkon falls vorhanden? – offene Türen und Fenster für die Kabel. Ein Höllenlärm durchzieht die Nacht.
      Oder in ihre Minikeller? – hunderte Kabel durchziehen die Treppenhäuser. Ganze Hochhäuser stinken tagelang nach Diesel.
      Der Eigenheimbesitzer im Grünen weiß nicht von was er da spricht. Wie kann man sich als Politiker nur derart blamieren?

    • Also Herr Aiwanger muss bei dieser Empfehlung einen eigenen Blackout gehabt haben.

  • Der Sommer kommt noch. Dann sieht man genau wer Recht hat.
    Einfach mal ins Freibad gehen und die Welt genießen, liebe Grüne.

  • Ob ein Generator in einem Kraftwerk mit **1500 U/min** oder **3000 U/min** betrieben wird, hängt vom **Frequenznetz** und der **Polzahl des Generators** ab. In Europa (z. B. Deutschland, Österreich, Schweiz) beträgt die Netzfrequenz **50 Hz**.
    2 Pole: 3000 1/min
    4 Pole 1500 1/min

    • Du bist so klug.

  • Erstens ist noch nicht vollkommen klar, woher das Problem wirklich kommt. Sabotage ist definitiv noch im Spiel. Zweitens sind das Problem nicht die Erneuerbaren, sondern die mangelnde Steuerbarkeit, also die fehlende Abschaltbarkeit. Drittens geht die Primärregelung nicht in Millisekunden sondern in Sekunden. Viertens fällt die Primärregelung nicht aus, sondern wird mittlerweile meistens mit Batterien erbracht. Fünftens hatten wir in Deutschland auch schon Tage, an denen wir nur noch 5% aus thermischen Kraftwerken beziehen. Sechstens belästigen wir die Nachbarn nicht, sondern wir handeln mit ihnen. Gibt’s zu wenig Strom, dann kaufen wir auch von denen und sie von uns.

    Wie gesagt: mangelnde Steuerbarkeit vieler erneuerbarer Anlagen ist das Problem. Die Lösung sind definitiv nicht mehr Kohlekraftwerke. Trotz alledem ist das Video super. Herr Vahrenholt ist definitiv ein hervorragender Fachmann und Videos mit ihm schaut man gerne.

    • Ich denke auch, dass „Erneuerbare“ nur bedingt verantwortlich sind. Das Stromnetz ist noch „aus dem letzten Jahrhundert“ und dafür ausgelegt wenige „große zentrale Einspieser“ zu haben.
      Ein Stromnetz mit vielen kleineren dezentralen Einspeisern benötigt eine andere Struktur zur Steuerung. Das darf nicht vernachlässigt werden, was aber wahrscheinlich an vielen Stellen der Fall ist.

    • Zu erstens: Entscheidend ist doch, dass die mangelnde Steuerbarkeit der „Erneuerbaren“ zu einer inhärenten Verwundbarkeit des Systems führt. Ob der Blackout dann durch Sabotage, technisches Versagen einer wichtigen Systemkomponente oder sonst etwas ausgelöst wird, ist am Ende egal. Zu zweitens: Vahrenholt hat an einer Stelle irrtümlich von der Primärregelung gesprochen, wo er eigentlich die Momentanreserve meinte. Die wird wesentlich durch die Massenträgheit der großen Synchrongeneratoren bereitgestellt und wirkt tatsächlich im Millisekundenbereich. Zu fünftens: Das kann gut gehen, muss aber nicht. Ich hoffe mit Vahrenholt, dass uns der Fall erspart bleibt, wo es dann nicht mehr gut geht. Zu sechstens: Zur Belästigung wird der Wunsch, überschüssigen Strom an Nachbarländer abzugeben, wenn deren Netzstabilität dadurch gefährdet wird. Bisher ist das wohl hauptsächlich deswegen nicht der Fall, weil ungesteuerter Solarstrom bei vielen unserer Nachbarn (noch) keine dominante Rolle spielt.

  • Wir sind auf einem Irrweg,
    kommen aber gut voran

  • Das Interview wurde von mir via Facebook geteilt und wegen Spam dort umgehend gelöscht!!! 😫 Deutschland quo vadis?

  • Schuld ist eindeutig Putin persönlich! Alternativ auch der Atomstrom, der die Leitungsnetze verstopft. Ansonsten können pauschal die AfD und der menschengemachte Klimawandel daran schuld.
    Wir brauchen mehr Demos gegen rechts.

  • Ich finde es schon interessant, wie die verschiedenen Interessensgruppen dieses Ereignis interpretieren. Vielleicht sollte man erst mal die Ergebnisse der Untersuchungen abwarten.

    Es war übrigens eine Reduzierung der Frequenz (warum auch immer) zu beobachten und keine Erhöhung. Es gab also zuwenig Strom und nicht zuviel, weil die Sonne so dolle schien, was in Spanien gerade nun nicht das Problem ist.

    Ich bin kein Freund von Wind- und Sonnenenergie und natürlich hat man da höher Anforderungen an die Steuerung und muss Grundlastfähig sein, aber dies dürfte hier nicht das Problem gewesen sein. Irgendwas hat das ganze System durcheinander gebracht und dann eine Kettenreaktion ausgelöst.

    Vahrenholt ist ein Lobbyist, dies sollte man nicht so ganz vergessen. Auch er sollte erst mal abwarten bevor er seine Interessen platziert.

  • Manomann, der Mann schilt die Sonnenenergie-Politik, aber kein Wort zur Windkraft, die er als Täter zur Zerstörung unserer Umwelt und dem Regionalklima, mitforciert. Mal wieder ein interessantes Interview, und interessant zu erleben, wie Herr Mannhart diesmal die Windräder im Hintergrund des Arbeitszimmers für den Zuschauer spürbar ignoriert,
    Gute Grüße! HM

  • Warum ist er sich so sicher, dass die nächste spanische Regierung nicht sozialistisch sein wird? Siehe Kanada.

  • Nein, der ganze heutige Zustand resultiert aus der Dummheit der Wähler, welche meinen das die etablierten Politiker ihnen ein leistungsloses Leben ermöglichen werden! Nur ihre Finanziers werden immer weniger!

  • Michael Bloss, Abgeordneter d. Greens/EFA im Europäischen Parlament.
    „Die Erneuerbaren Energien sind gerade die Retter in Spanien u. Portugal!“
    https://x.com/micha_bloss/status/1916877317919461730
    – Der Mann hat von dem, was er da auf X verteilt,
    die geringst mögliche Ahnung, madet aber im EU-Speck…
    Mit Wissen ist es wie mit Marmelade: Je weniger man davon hat, desto mehr muss man es verteilen.
    Blackout in Spanien – Update Ursache
    https://www.youtube.com/watch?v=ssQEYX_JS_4 15 Min.

  • Erinnert an einen meiner ehemaligen Dozenten. Der absolute ISDN-Guru. DSL und Voice over IP ist nicht machbar. Technisch unmöglich!
    Wie Recht er doch hatte.

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  • (Leider) ist Herr Vahrenholt ein alter Windstrom-Lobbyist bzw. Förderer, das darf man nicht vergessen, wenn man ihm zuhört.
    Danke , liebe Apollos!

  • Für Sozialisten gibt es keine Naturwissenschaften. Nur eine Ideologie, aus der die „herrschenden Narrative“ abgeleitet werden. „Erneuerbare Energien“ gehört dazu. Man versuche nur einmal eine eindeutige Definition der Letzteren zu formulieren.
    Nun mussten Spanier, Portugiesen und Angrenzende erleben, wie sich die Ignoranz der Gültigkeit des Energieerhaltungssatzes und des Noether-Theorems ganz praktisch auf sie auswirkt. Das Gleiche wird hier auch passieren. Allen Gefälligkeitsgutachtern, Mietmäulern und Geschwätzwissenschaftlern zum Trotz.
    Ideologien schaffen keine Werte, wärmen und erhellen nicht und fressen kann man sie schon gar nicht. Sie dienen nur dem Machterhalt von Apparatschiks, Bonzen und Schranzen.
    Wie heißt es doch so schön in einem „Arbeiterlied“?
    „Es macht uns ein Geschwätz nicht satt. Das schafft kein Fressen her.“ Ob Links-Grüne das schon mal begriffen haben, darf bezweifelt werden.

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