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Frühjahrstagung

Die grüne Transformation der Weltbank

Eine große Tagung der Weltbank steht an - und die wird vor allem von einem bestimmt: Weltbankchef Ajay Banga will seine Institution auf Klimakurs bringen.

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Diese Woche findet die Frühjahrestagung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds in Washington, D.C. statt. Und schon jetzt ist klar, wo die Reise hingehen soll: Die Weltbank soll mehr in Richtung Klimakurs umgebaut werden. Das forciert vor allem der neue Weltbankchef Ajay Banga, der von einer „existenziellen Klimakrise“ spricht, bei der „die einzige Option“ sei „aggressiv“ zu reagieren.

Banga hatte bereits im letzten Herbst verkündet, das bisherige Motto „eine Welt ohne Armut schaffen“ mit dem Zusatz „auf einem lebenswerten Planeten“ zu erweitern – und damit auch das eigene Selbstverständnis zu verändern. Klimaschutz soll jetzt eines der zentralen Anliegen der Institution werden, berichtet Table.Media.

Erst Tage vor der Frühjahrestagung hatte der UN-Klimachef Simon Stiell erklärt, es gäbe nur noch „zwei Jahre, um die Welt zu retten“. Die anstehende Weltbank-Tagung dürfe „keine Generalprobe“ sein, sondern müsse Ernst machen. „Die Abwendung einer klimabedingten Wirtschaftskatastrophe ist unser Kerngeschäft. Es darf nicht zwischen den Ritzen verschiedener Mandate hindurchschlüpfen“, meinte Stiell – wohl auch, um gegen die Kritik zu reagieren, dass Klimaschutz nicht in das Aufgabenfeld der Weltbank fällt. Ihm ginge es darum, die „DNA einer Institution zu verändern“.

Weltbankchef Banga hatte bereits auf der UN-Klimakonferenz in Dubai verkündet, dass man ab 2025 die Finanzierung von Klima-Projekten auf 45 Prozent des jährlichen Finanzierungsvolumens steigern wolle – bisher waren es 30 Prozent. Zudem will man alle Projekte jetzt mit einem neuen „Scoreboard“ bewerten, was sich insbesondere Klimaschutz, erneuerbare Energien und „Gendergleichheit“ als neue Ziele gesetzt hat.

Zusätzlich berichtete Table.Media, dass die Schwesterorganisation, der Internationale Währungsfonds (IWF) den Klimaschutz ebenfalls verstärkt ins Auge fassen will. Konkret geht es um Kredite von 100 Milliarden US-Dollar, die nach IWF-Statuten an unterentwickelte Länder vergeben werden müssen. Diese könne man einsetzen, um in den ärmeren Ländern CO₂-Bepreisungen zu unterstützen, fossile Subventionen abzubauen oder Tarife für Erneuerbare einzuführen, heißt es.

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