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Uni Osnabrück

Skurrile Studie beklagt Diskriminierung und „systematische Unterdrückung nichtmenschlicher Tiere“

Eine Studie der Uni Osnabrück identifiziert „systematische Diskriminierung“ von Tieren in Schulbüchern: Haus- und Nutztiere würden unterschiedlich bewertet. Für die Autoren ein klarer Fall von „Speziesismus“ und systematischer „Unterdrückung nichtmenschlicher Tiere“.

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An der Universität Osnabrück hat man offenbar Zeit für skurrilste Thesen - wie Studien zur „Diskriminierung von Tieren“.

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Eine Studie der Universität Osnabrück hat ein neues Diskriminierungs-Phänomen aufgedeckt: die systematische Ungleichbehandlung von Tieren. Eine Analyse von 35 deutschen Biologiebüchern für die fünfte und sechste Klasse ergab: Haus- und Nutztiere werden dort signifikant unterschiedlich dargestellt. Erstere häufiger als intelligent und fühlend, „während solche Zuschreibungen bei ­Nutztieren praktisch fehlen“, beklagt Studienleiterin Elena Folsche.

Die Autoren der Studie beklagen eine „systematische Unterdrückung nichtmenschlicher Tiere“ und „tief verwurzelte“ und „diskriminierende“ Voreingenommenheit gegenüber bestimmten Tierarten in Schulbüchern. Dies könne zur Folge haben, dass Schüler Einstellungen übernehmen, die die Rechte und das Wohl von Nutztieren als untergeordnet betrachten.

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Diese werden primär etwa als Fleisch- und Milchlieferanten beschrieben, Haustiere hingegen als wertvolle Familienmitglieder oder Helfer. Das ist laut der Studie „Speziesismus“, also eine Diskriminierung ähnlich dem Rassismus oder dem Sexismus. „Diese Ergebnisse zeigen spezieistische Verzerrungen in Lehrbüchern“ und würden „kritische Fragen zu Perspektiven auf nichtmenschliche Tiere“ aufwerfen.

Der Skandal: Nutztiere werden vor allem in ihrem Nutzen gesehen. Für die Autoren ein unhaltbarer Zustand, denn „Schulbücher sind entscheidend dafür, wie junge Menschen ethische und moralische Fragen verstehen und bewerten.“ Daher fordern sie eine grundsätzliche Überarbeitung der Schulbücher.

Zu „Speziesismus“, also der „Diskriminierung“ von Lebewesen aufgrund ihrer Spezies, wurde an der Universität Osnabrück bereits in der Vergangenheit geforscht. Das entsprechende Projekt fand unter dem Dach der „Forschungsstelle Geschlechterforschung“ statt.

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