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Schramberg-Waldmössingen

Schwierige wirtschaftliche Lage: 800 Mitarbeiter zittern um ihren Job bei Werkzeugmaschinen-Hersteller

Die Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH in Schramberg-Waldmössingen hat „Personalanpassungen“ aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation angekündigt. 800 Mitarbeiter müssen um ihren Job bangen.

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Die Produktion von Werkzeugmaschinen in Deutschland gerät unter Druck. (IMAGO/Westend61)

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Rund 800 Mitarbeiter beschäftigt die Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH in Schramberg-Waldmössingen im baden-württembergischen Landkreis Rottweil. Ein Aushang der Geschäftsleitung im Intranet kündigt jetzt „Personalanpassungen“ an. Begründet wird diese drastische Maßnahme mit der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage. Dadurch sieht sich das Unternehmen gezwungen, „Maßnahmen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens umzusetzen“, wozu unter anderem die bereits erwähnten Personalanpassungen gehören.

Der Stellenabbau soll dabei sozialverträglich gestaltet werden. Dazu wird die Geschäftsführung mit dem Betriebsrat sprechen und verhandeln. Eine genaue Zahl, wie viele Stellen abgebaut werden, wird nicht genannt. Damit beginnt für die rund 800 Mitarbeiter an dem Standort eine Zitterpartie, da jeder von ihnen von den Personalabbau-Maßnahmen potenziell betroffen sein könnte.

Nähere Informationen, die über die im Intranet veröffentlichte Mitteilung hinausgehen, konnte die Neue Rottweiler Zeitung weder vom Unternehmen noch vom Betriebsrat entlocken. Der Betriebsratsvorsitzende bestätigte lediglich, dass die Geschäftsleitung in Kontakt mit dem Betriebsrat stehe. Konkrete Zahlen, wie viele Stellen abgebaut werden oder wann es zum ersten Gesprächstermin kommt, hat er jedoch nicht.

Das Unternehmen selbst wirbt auf seiner Homepage mit einer Tradition, die in das Jahr 1975 zurückgeht – als Heckler und Koch Reihenbohrmaschinen, hochpräzise Flachschleifmaschinen und Spezialmaschinen entwickelten. 1991 wurde dann die Sparte von Heckler und Koch ausgegliedert und 1995 als eigenständiges Unternehmen gegründet. Nur neun Jahre später wurde das Unternehmen wieder verkauft, sodass die Eigenständigkeit endete.

Weltweit arbeiten für das Unternehmen, das Fertigungssysteme für Metallbearbeitung herstellt, rund 1.700 Mitarbeiter. Im Ausland betreibt das Unternehmen Produktionsstätten in den USA und in China. Darüber hinaus gibt es Niederlassungen in insgesamt 35 Ländern. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 554 Millionen Euro.

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27 Kommentare

  • „Der Stellenabbau soll dabei sozialverträglich gestaltet werden. “ Ach, wie ich diesen Satz liebe! Darin liegt so viel Trost. Leider wird es den Kindern, die noch zu Schule gehen nicht helfen, wenn sie arbeitslos bleiben. Deren „Sozialverträglichkeit“ muss die Grundsicherung liefern.

    • Sozialverträglich heißt, du bekommst eine kleine Abfindung und dann verpiss dich.

      • Steuer- und sozialabgabenpflichtig – versteht sich…

        1
  • Darum will ja Merz aus der ganzen Welt „Fachkräfte“ noch einfliegen. Ist doch logisch oder?

    • vor allem brauchen wir Busfahrer aus Kenia und dem Tibet

  • Wirtschaft in Echtzeit lernen!

  • Ich hab einen sehr guten Tipp für Euch.
    Wählt doch nächstes Mal,im Landkreis Rottweil,die CDU!
    Das hilft garantiert!

  • In China werden ja noch viele Maschinen gebaut.

    Einfach rüber machen.

    Globalisierung – haben wir alle was von.

    • China,hat schon 2000 die Schwerindustrie in Deutschland abgebaut,
      und mitgenommen!
      Was meinst Du?
      Automaten,für Flaschen-Deckel dran?
      Idiocountry!

      • …und dazu Entwicklungshilfe aus Deutschland kassiert…

        1
    • Einfach mal versuchen – einwandern nach China. Viel Spaß!

  • Hier gibt es nichts zu sehen. Bitte weiter schlafen.

  • Das Problem ist gegenwärtig in der Tat, dass das, was als zukunftsträchtig gilt, sich inzwischen gesellschaftlich ins Verhältnis gesetzt sieht. Die Folge davon ist ein Mangel an klarer sozialer Struktur. Für den einzelnen Belegschaftsangehörigen bedeutet es, einen schizophrenen Prozess durchlaufen zu müssen, wie der Arzt Karl Jaspers spätestens im Jahr 1922 kritisiert. Zuletzt noch im Jahr 1986 reklamierte der Soziologe Hans Paul Bahrdt, dass dadurch die Menschlichkeit einer menschlichen Existenz bedroht ist. Angesichts dessen hätte die Geschäftsleitung nicht zuletzt der Schwäbischen Werkzeugmaschinen GmbH zuvörderst die für Offizialdelikte ausschließlich zuständige Staatsanwaltschaft zu bitten, die Umstände offen vor Augen zu legen, die am Ende dazu führen, dass dortige Industriearbeiter für die falsche Realität ihr Leben lassen müssen. Nur dann hätte die Rede von „Personalanpassungen“ einen Sinn.

  • Viele in diesem Land stellen die Frage: Ist Deutschland noch zu retten? Die Antwort lautet JA, aber mit Einschränkung. Dazu braucht es aber einen Politikumschwung, der mit einem Lügenkanzler, welcher sich dem linken Lager verkauft hat, nicht möglich ist. Nur ein bürgerlich konservativ-rechtskonservatives Bündnis könnte für einen Umschwung sorgen und diese Mehrheit bei den Wahlen ist da. Union und AfD kämen bei einer Wahl zusammen auf mehr als 50 %. Das linke Lager käme zusammen noch nicht mal auf 40 %. Dieser Kanzler muss weg! Nur Neuwahlen verändern noch was. Die Zeit drängt!

    • Die linken, deutschfeindlichen Parteien inklusive CDSU sind mir ihrer Politik „all-in“ gegangen. Für die gibt es kein Zurück und keine Zukunft, und sie wissen das. Deshalb wird es richtig hässlich, und der völlige Niedergang wird sich nicht aufhalten lassen.

  • Zittern, jammern ist die falsche Reaktion. Jetzt heißt es aktiv werden, über eigene Fähigkeiten nachdenken, Flexibilität erhöhen, monatliche Verbindlichkeiten reduzieren und Bewerbungen rausschicken.
    Die guten Leute gehen jetzt, haben jetzt die Chance noch ihr Gehalt zu verbessern und nehmen noch eine Abfindung mit.
    Dies ist eine strukturelle Krise, keine Auftragsdelle. Das wird nicht besser, nach dem sozialverträglichen Stellenabbau kommen Teilbetriebsschließungen.

    • Wenn ein Zulieferer vor die Wand fährt kein Problem.

      Wenn aber a l l e Zulieferer vor die Wand fahren und die Automobil- und Chemieindustrie gleich mit, dann ist es Unsinn !

      Flächendeckende Arbeitslosigkeit auch für langjährige erfahrene Fachkräfte ist die Perspektive.

      Ursachen u.a.:

      Energiewende ins Nichts seit 1998

      Atomaus

      Isar 2 stillgelegt, Grafenrheinfeld und Gundremmingen von Aiwanger und Söder weggesprengt

      Nordstreamsprengung Inflation Reduction Act Zollerpressung

      Verbrennerverbot Flottenverbrauch Milliardenstrafen Green Deals CO² Bepreisung erhöhte Maut für Handwerker und Lieferanten

      Explodierende Sozial und Steuerlasten und Schulden durch Migration Korruption und Misswirtschaft

      Lockdowns Impf- und Maskenkorruption Pfizer Deals

      Masken und Impfstoffe für zweitstellige Milliardenbeträge mussten teuer entsorgt werden.

      China baut Autos billiger und besser.

      BASF macht weltweit Gewinn, nur in Deutschland nicht mehr.

    • Neoliberales Geschwurbel…

      • Neoliberalismus beziehungsweise Liberalismus funktioniert nicht mit Planwirtschaft. Beides schließt sich aus. Oder anders gesagt: Es kann keinen Liberalismus in einer Planwirtschaft geben.

        3
  • Mich freut es mit unserer Regierung, weil es Steil bergab geht!
    Besser kann es gar nicht laufen für die Industrie und ihren Managern!

  • Nachdem zwei Maschinen nach Fernost verkauft wurden wundert sich das Management, daß die Chinesen fortan kopieren statt nachkaufen.
    Wären die Schwaben doch besser bei den Kuckucksuhren geblieben..

  • Dieses Land ist halt nicht mehr wettbewerbsfähig, denn dieser nimmersatte Staatsapparat ist bis zum Exzess aufgebläht.

  • Tja, wenn man eine auf links gedrehte CDU wählt und dazu noch die Ökosozialisten von den Grünen, sollte man sich nicht wundern wenn Betriebe schließen, weil sie die irrwitzigen Energiekosten nicht mehr tragen können. Jetzt löffelt ihr die Suppe aus, die ihr euch selber eingeschenkt habt. Selbst Schuld.

  • BRD hat fertig, die rettet über ein paar Jahre hinweg nur noch der Krieg.

    Chinesen bauen schlechtere Maschinen zu besseren Preisen. Da Chinesen trotzdem Raketen ins Weltall schießen, scheint’s an Qualität zu reichen. Und der Kunde guckt auf den Preis.

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