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Gespräch mit Netanjahu

Scholz fordert: Israel soll Gaza unterstützen

Israel und die Hamas sind im Krieg. Trotzdem fordert Scholz jetzt Netanjahu, er solle das von den Terroristen kontrollierte Gaza unterstützen. Außerdem kritisiert er „Gewalt jüdischer Siedler“ - die Prioritäten des Bundeskanzlers verrutschen endgültig.

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Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einem Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mehr israelische Unterstützung für Gaza gefordert. Während Israel seinen Anti-Terror-Krieg gegen die Islamistenhochburg fortsetzt, habe Scholz angemahnt, dass „auf verlässlicher Grundlage“ mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gebracht werden müsse. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Beide hätten über „notwendige Bemühungen zum größtmöglichen Schutz von Zivilisten und eine substanzielle Verbesserung der humanitären Lage der Menschen im Gazastreifen“ gesprochen. 

Scholz habe auch die Gewalt jüdischer Siedler im Westjordanland zum Thema gemacht. Der Bundeskanzler habe Netanjahu außerdem über diplomatische Anstrengungen unterrichtet, eine regionale Ausweitung des Konflikts zu verhindern. Der israelische Ministerpräsident wiederum habe den Kanzler über die israelische Offensive im Gazastreifen informiert. 

Noch Mitte Oktober, wenige Tage nach dem barbarischen Überfall der Hamas auf Israel, beschwor Scholz mit starken Worten eine bedingungslose deutsche Solidarität mit Israel. Immer wieder betonte Scholz danach das Selbstverteidigungsrecht der Israelis. Doch von dieser Haltung bleibt immer weniger übrig. Mit dem Fortschreiten der israelischen Bodenoffensive schwindet auch die deutsche Solidarität mit Jerusalem. Deutschland bemüht sich stattdessen offensichtlich immer mehr, an die Seite der Araber und Palästinenser zu treten.

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